Im letzten Spiel des Jahres 2016 ist heute mit der HG Oftersheim-Schwetzingen der letztjährige Meister der Oberliga Baden-Württemberg in der Westpfalzhalle zu Gast. Und wie so häufig in den letzten Jahren, hat sich eben der Meister aus der BW-Oberliga auch gleich wieder in der oberen Tabellenhälfte der 3. Liga etabliert. Mit momentan 18:10 Punkten belegt die Mannschaft des früheren Zweitligisten derzeit den siebten Tabellenplatz, braucht sich also überhaupt keine Gedanken um den Klassenerhalt in der 3. Liga zu machen und wird auch in Zweibrücken mit großem Selbstvertrauen und breiter Brust auflaufen.
Andererseits ist dieses Abschneiden durchaus Beleg für die Stärke der Baden-Württemberg-Oberliga – insbesondere auch im Verhältnis zur RPS-Oberliga - denn hier waren die 64er und zuletzt die TSG Haßloch seit vielen Jahren die einzigen Teams, die nach der Meisterschaft nicht unmittelbar wieder in die Oberliga absteigen mussten.
Wer sich hingegen in den letzten Jahren als Meister der BW-Oberliga durchzusetzen vermochte, der hatte in der Regel auch die Klasse, um in der 3. Liga bestehen zu können.
So überrascht es eigentlich auch in dieser Saison wenig, dass die HG Oftersheim-Schwetzingen mit ihrem Trainer Martin Schnetz, als bester Aufsteiger des Vorjahres noch vor Abschluss der Hinrunde bereits 18 Zähler zusammen getragen hat.
Die Mannschaft hat ihre Eckpfeiler in dem überragenden Torhüter Daniel Unser sowie in den beiden Torjägern Daniel Hideg im linken Rückraum und Simon Förch, der als torgefährlicher Spielmacher die Fäden im Angriff des Aufsteigers in den Händen hält. Mit 104 Treffern belegt Hideg momentan den zweiten Platz in der Torjägerliste der Südstaffel der 3. Liga, Förch ist mit 93 Treffern Fünfter dieser Liste – und die HG Oftersheim/Schwetzingen somit die einzige Mannschaft, die hier zwei Akteure in den „Top-Ten“ hat.
„Das ist jedenfalls eine richtig gute Mannschaft, mit starker Defensive und sehr torgefährlichen Rückraumspielern“, merkte SV-Trainer Tony Hennersdorf zum heutigen Kontrahenten an. „Und Daniel Hideg kennen wir noch aus der JBLH. Vor zwei Jahren war er schon ein unheimlich torgefährlicher Spieler, jetzt hat er aber auch noch den passenden Körper dazu bekommen“. Hideg wurde übrigens von Bundestrainer Erik Wudtke neben den beiden früheren SV-Jungs Jerome Müller und Robin Egelhof zum Lehrgang der Juniorennationalmannschaft eingeladen.
Nachdem Nils Wöschler am letzten Wochenende in Großsachsen wegen seiner anhaltenden Rückenprobleme nach dem Spiel in Haßloch überhaupt nicht zum Einsatz kam, hofft SV-Trainer Tony Hennersdorf, dass der Zweibrücker Torjäger am Samstag wieder mitwirken kann. „Er hat jedenfalls in der zurückliegenden Woche wieder ganz normal trainieren können“, sagte Hennersdorf rückblickend auf die vorangegangene Trainingswoche.
Statt des Mittwochstrainings waren die SVler übrigens zum Pokalviertelfinale nach Ludwigshafen gefahren und hatten sich dort angeschaut, wie ihr letztjähriger Mitspieler Robin Egelhof gegen den deutschen Rekordmeister THW Kiel und die Weltklasseleute Landin, Wolff, Duvnjak, Toft-Hansen, Wiencek oder Vujin spielte. Drei Tore erzielte der 19jährige Linkshänder dabei, zog sich hier sehr beachtlich aus der Affäre.
Nach dem Drittligaspiel hat auch die SV-Zweite Heimrecht gegen die HSG Nordsaar, im letzten Jahr Vizemeister der Saarlandliga. Dieses Spiel wird um 20 Uhr angepfiffen.
Danach findet im Callis eine Weihnachtsparty der drei aktiven Männermannschaften statt.
Die seit Anfang Oktober ungeschlagene A-Jugend der Zweibrücker Junglöwen bestreitet am Sonntagmittag um 15 Uhr noch das letzte Hinrundenspiel dieser Saison, und zwar auswärts bei der SG Pforzheim-Eutingen, und wollen dort auch die 15:1 Punkte perfekt machen, wie es Trainer Tony Hennersdorf, vor dem weiteren Auswärtsspiel ausdrückte.
Damit würden die 64er auch ihre Anwartschaft auf den sechsten Tabellenplatz und damit ein weiteres Jahr in der JBLH untermauern.
In personeller Hinsicht ist dieser Nachholtermin nicht gerade optimal, weil sämtliche B-Jugendspieler, die normalerweise auch im JBLH-Kader geführt sind, mit der Saar-Auswahl beim Länderpokal in Berlin im Einsatz sind.
Somit stehen am Wochenende „nur“ A-Jugendspieler zur Verfügung. Sehr positiv ist deshalb, dass die beiden am letzten Wochenende krankheitsbedingt fehlenden Spieler, Torhüter Alessandro Lehr und Kreisläufer Robin von Lauppert, am Sonntag wieder mit dabei sein können.
Die Zweibrücker Handballfrauen haben sich bereits am letzten Wochenende mit dem Auswärtssieg bei der Zweitligareserve der FSG Mainz/Budenheim in die Weihnachtspause verabschiedet.
Vor dem Drittligaspiel darf an diesem Wochenende die dritte Mannschaft einmal auflaufen, die um 15.45 Uhr die HG Itzenplitz 2 erwartet.
Bereits um 14.15 Uhr empfängt die männliche C1 der 64er in der Westpfalzhalle die TG Osthofen, ebenfalls zu einem Nachholspiel, das in den Herbstferien ausfallen musste. Auch die Mannschaft von Trainer Max Sema ist seit vier Spieltagen ohne Verlustpunkt und würde bei einem weiteren Heimsieg in der Oberliga-Tabelle weiter nach oben klettern.
Am Sonntag sind dann noch zwei weitere Heimspiele von SV-Mannschaften, nämlich um 19 Uhr das Spiel der zweiten Frauenmannschaft gegen die FSG Oberthal/Hirstein 2 und davor, um 17 Uhr das Spiel der weiblichen C1 gegen die HSG Wittlich.
Das Helferteam trifft sich bereits um 12 Uhr in der Westpfalzhalle, um die Werbebanner aufzuhängen.
Weitere Spiele mit SV-Beteiligung:
Sa. 13.30 Uhr Dirmingen – SV C2w in Theley,
So. 11.30 Uhr Rilchingen-Hanweiler – SV E2 in Kleinblittersdorf, Wintringer Straße 88,
So. 12.45 Uhr Merchweiler – SV Aw in Merchweiler.