Eine Woche bevor die Drittligasaison der 64er mit einem Heimspiel gegen die SG Pforzheim-Eutingen (am Samstag um 18 Uhr in der Ignaz-Roth-Halle) fortgesetzt wird, setzten sich die Zweibrücker Löwen beim Halbfinalturnier um die Bank1-Saar-Handball-Trophy erwartungsgemäß neben dem Lokalkontrahenten VTZ-Saarpfalz durch und qualifizierten sich so für das Final-Four am Ostermontag.
Dabei war natürlich besagtes Derby gegen die derzeit auf dem zweiten Tabellenplatz der RPS-Oberliga liegende VTZ das wichtigste und schließlich auch das interessanteste Spiel dieses Turniertages, obwohl  zu diesem Zeitpunkt bereits beide Mannschaften die Finalteilnahme gesichert hatten.
Die Zweibrücker Löwen setzten sich in einer umkämpften Begegnung am Ende verdient mit 17:13 (9:7) durch und wurden damit Erster, nachdem die beiden vorangegangenen Spiele gegen den RPS-Oberligisten HSG Völklingen und gegen den stark aufspielenden Verbandsligisten HWE Homburg, glanzlos, letztlich aber dennoch ungefährdet mit 19:15 bzw. 23:20 gewonnen wurden.
Hennersdorf nutzte sehr intensiv die Gelegenheit, bei diesem Turnier zu testen, sowohl in personeller als auch in taktischer Hinsicht. Er hatte insgesamt 16 Spieler nominiert, testete dann unter anderem im Spiel gegen Homburg nahezu die gesamte Spielzeit die Variante mit dem siebten Feldspieler, ließ auch immer einige Spieler komplett pausieren, um so für alle Spieler die Spielzeit entsprechend zu dosieren. Auffallend war dabei in allen Spielen, dass sich die 64er hinsichtlich der Chancenverwertung sehr großzügig zeigten – oder anders ausgedrückt, dass sie in allen drei Begegnungen zahlreiche klarste Torchancen ungenutzt ließen. So wurden die Spiele insgesamt knapper, als es vielleicht zu erwarten war. „Wichtig war aber zunächst einmal, dass wir uns unter Wettkampfbedingungen einspielen konnten – und dass wir am Ende unsere Spiele gewonnen haben“, war SV-Trainer Tony Hennersdorf „unterm Strich“ mit dem Auftritt seiner Mannschaft zufrieden.
Eigentlich hatte in den bisherigen Pokalrunden die zweite Mannschaft der Zweibrücker Löwen diese „Qualifikation für das Halbfinalturnier“ eingespielt, nachdem die Drittligatruppe der 64er, also deren erste Mannschaft, in der laufenden Runde nicht für den Pokalwettbewerb gemeldet werden konnte. Die Zweibrücker Löwen durften allerdings mit ihren Drittligaspielern antreten, weil sie – anders als im Vorjahr – nicht für den DHB-Pokalwettbewerb qualifiziert waren und somit in der laufenden Saison noch kein Spieler der 64er in einem Pokalwettbewerb festgespielt war.
Starke Leistungen zeigten auf Seiten der 64er dann Torhüter Benedikt Berz sowie David Oetzel, der neben Nils Wöschler erfolgreichster Feldtorschütze auf Zweibrücker Seite war.

Hier noch die Ergebnisse der sechs Turnierspiele:
Spiele: HWE Homburg - VTZ Saarpfalz 18:20 (10:11),
SV 64 Zweibrücken - HSG Völklingen 19:15 (10:5) – SV-Torschützen: Zellmer (2), Grieser (1), Nils Wöschler (4), Alt (1), Götz (6/3), Oetzel (5),
HWE Homburg - SV 64 Zweibrücken 20:23 (11:15) – SV-Torschützen: Huber (1), Bach (2), Denk (1), Grieser (2), Nils Wöschler (3), Sema (1), Götz (5/2), Oetzel (1), Alt (7),
VTZ Saarpfalz - HSG Völklingen 21:16 (11:8),
HSG Völklingen - HWE Homburg 26:23 (14:10);
VTZ Saarpfalz - SV 64 Zweibrücken 13:17 (7:9) – mit den statistischen Daten:
VTZ Saarpfalz: Serr, Klöckner (ab 22.) - Kraucevicius (1), Mokris (3/2), Wiese (1) - Stauch, Rolshausen - Kurotschkin (2) - Wetz (2), Hauck (1), Rifel (1), Hartz (2), Schweizer, Mägel
SV 64 Zweibrücken: Berz - Oetzel (4), Götz (2/2), Nils Wöschler (4/1) - Hammann (2), Zellmer (2) - Denk - Grieser (3/2), Sema, Till Wöschler, Bach, Huber
Tabelle: 1. SV 64 Zweibrücken, 6 Punkte, 59:48 Tore, 2. VT Zweibrücken-Saarpfalz, 4:2, 54:51; 3. HSG Völklingen 2:4, 57:53; 4. HWE Homburg 0:6, 61:69.