Einen nicht unbedingt zu erwartenden 34:28 (16:11)-Heimsieg holte am Samstagabend die zweite Männermannschaft der Zweibrücker Löwen gegen den letztjährigen Saarlandligameister und bisherigen Tabellenführer der Saarlandliga, den TV Niederwürzbach.
Überraschend war dieses Ergebnis auch deshalb, weil sich der TVN am vorangegangenen Wochenende noch souverän beim Halbfinalturnier um die Bank1-Saar-Handball-Trophy durchgesetzt hatte und dabei mit HF Illtal und dem HSV Merzig-Hilbringen auch zwei RPS-Oberligisten geschlagen hatte.
Am Samstag trafen die Würzbacher um die erfahrenen früheren Regionalligaspieler Johannes und David Leffer sowie Thorsten Bas auf eine motivierte Zweibrücker Truppe, die sich mit einer gut funktionierenden 3:2:1-Abwehrformation schnell Vorteile erspielte.
Der Start der jungen Zweibrücker Truppe war überaus furios, denn bereits nach fünf Spielminuten lagen die 64er mit 4:0 in Front, hatten Till Wöschler, zweimal Marc-Robin Eisel und Sebastian Mathieu die schnelle Führung herausgeworfen.
Danach kam der frühere Bundesligist besser ins Spiel, und verkürzte Mitte der ersten Hälfte zum 7:6-Zwischenstand.
„Endlich hatte ich in diesem Spiel aber auch einmal die Möglichkeit, konsequent durchzuwechseln“, war SV-Trainer Klaus-Peter Weinert froh, dass mit Marc-Robin Eisel, Kian Schwarzer, Alessandro Lehr, Giona Dobrani, Mike Finkler, Robin von Lauppert und Tim Schaller auch sieben A-Jugendspieler dabei sein konnten. Denn das JBLH-Spiel der Zweibrücker Junglöwen gegen Echaz-Erms war am Wochenende von den Gästen abgesagt worden.
Somit waren die 64er auch in der Lage, das von Anfang an angeschnittene hohe Tempo konsequent durchzuziehen. Auch als der TVN, der über seine rechte Angriffsseite immer enorme Torgefahr ausstrahlte, herankam, waren die 64er in der Lage zu reagieren. Es folgte ein kurzer Zwischenspurt und beim 12:7-Zwischenstand betrug der Vorsprung wieder fünf Tore.
Diesen Vorsprung behaupteten die 64er dann auch bis zur Halbzeitpause, so dass bei Stande von 16:11 die Seiten gewechselt wurden.
Die Anfangsphase der zweiten Hälfte war dann geprägt von einer Würzbacher Aufholjagd. TVN-Trainer Christian Schöller ließ den Zweibrücker Spielmacher Marc-Robin Eisel „Mann decken“ und schaffte damit, den Angriffselan der 64er zwischenzeitlich einzubremsen.
Nach einer 2:8-Serie waren die Würzbacher beim 19:19-Zwischenstand erstmals wieder auf Augenhöhe, gingen kurz darauf sogar mit 20:21 in Front.
Jetzt reagierte auch Weinert, brachte die flinken und im 1:1-Verhalten starken Spieler und bekam somit Gegner und Spiel wieder in den Griff. Durch eine Viererserie gingen die 64er nach der Auszeit wieder mit 24:21 in Führung und waren danach in der Lage, das Spielgeschehen zu kontrollieren.
Am Ende fiel der Zweibrücker Heimsieg vielleicht etwas zu deutlich aus, verdient war er allerdings allemal.
So spielten sie:
SV 64 Zweibrücken 2:
Simon Egelhof und Alessandro Lehr im Tor – Marc-Robin Eisel 7, Nils Abel 5, Erik Pohland 4, Till Wöschler 4, Tim Schaller 4, Robin von Lauppert 3, Sebastian Mathieu 2, Giona Dobrani 2, Mike Finkler 1, Kian Schwarzer 1, Dennis Schneider 1 und Christopher Dahler.
TV Niederwürzbach:
Björn Feit und Stefan Dreßler im Tor – Johannes Leffer 5, Thorsten Dillbaum 5/3, , Thorsten Bas 5, David Leffer 4, Max Bölke 3, Sebastian Diener 2, Julian Termette 2, Yannick Pressmann 1, Fabian Germann 1, Frank Schillo, Markus Eschenbaum.
Zeitstrafen: 6:4 Minuten, Siebenmeter: 2/2 – 4/3, Schiedsrichter: Heinz-Werner Guthörl und Jürgen Schank (HC Schmelz).