Durch einen letzten Endes deutlichen 31:21 (14:12)-Heimsieg gegen die SG Mainz-Bretzenheim und damit den zweiten Heimsieg seit der Weihnachtspause, hat die männliche B-Jugend des SV 64 Zweibrücken zunächst einmal den vierten Tabellenplatz in der RPS-Oberliga übernommen.
Dass das Spiel letztlich noch so klar ausgehen würde, war nach den ersten 25 Spielminuten nicht unbedingt zu erwarten, denn in der ersten Halbzeit lieferten sich beide Teams einen offenen Schlagabtausch mit ständig wechselnder Führung, ohne dass sich ein Team einmal echte Vorteile zu erarbeiten vermochte.
Erst kurz vor der Halbzeitpause gelang es dem SV-Team, angeführt von den beiden überragenden Spielern Felix Dettinger und Philipp Meiser, beim 14:12-Zwischenstand einmal eine „zwei-Tore-Führung“ herauszuwerfen.
Von der Spielanlage her waren die SV-Jungs stärker – und das zeigten sie dann auch im zweiten Durchgang, als sie ihre Chancen besser verwerteten, jetzt konsequent wegzogen und am Ende auch einen klaren Heimsieg mit zehn Toren Unterschied herauswarfen.
Spielentscheidend war dabei der Zwischenspurt vom 16:14- zum 21:14-Zwischenstand. In dieser starken Phase der Zweibrücker Junglöwen schien es, als wäre die Kampfkraft der Gäste gebrochen. Ein wesentlicher Unterschied gegenüber den letzten Spielen war aus Zweibrücker Sicht allerdings die Tatsache, dass die beiden jeweils zehnfachen Torschützen Felix Dettinger und Philipp Meiser im Zweibrücker Rückraum das Spielgeschehen an sich rissen und deutlich konstanter spielten, als beispielsweise noch vor Wochenfrist.
Beim 31:21-Heimsieg waren im Einsatz:
Norman Becker und Joshua Bullacher im Tor – Felix Dettinger 10/4, Philipp Meiser 10, Norman Hüther 3, Sebastian Meister 2, Jannis Lorenz 2, Arian Lehr 2, Christian Schlicker 1, Fabian Naumann 1 und Philipp Baus.
Ein besonderes Spiel hatte die männliche C1 der Zweibrücker Junglöwen am vergangenen Samstag zu absolvieren, denn im ersten Rückrundenspiel war die Mannschaft des Tabellenführers TSG Friesenheim in der Ignaz-Roth-Halle zu Gast.
Und für dieses Spiel hatten sich die SVler einiges vorgenommen.
„Am Anfang waren unsere Jungs aber schon sehr nervös“, stellte SV-Trainer Max Sema nach dem Spiel fest. Es war aber auch eine tolle Stimmung in der Halle, für die die B-Jugendspieler an den Trommeln und etwa 200 Zuschauer gesorgt hatten.
Nervositätsbedingt unterliefen den SV-Jungs im Angriff zu viele einfache technische Fehler, die dann umgehend mit gegnerischen Kontertoren bestraft wurden. „Und in der Abwehr waren wir zu passiv“, fand Sema auch hier zunächst kritische Worte.
Die Folge war, dass sich der Zweitliganachwuchs bis zur 20. Spielminute auf 11:16 abzusetzen vermochte.
Danach allerdings kamen die 64er besser ins Spiel, fanden in der Abwehr endlich einmal Zugriff auf die beiden torgefährlichen Halbangreifer der Gäste und spielten auch im Angriff wesentlich konzentrierter. So brachte dieser Schlussspurt in der ersten Hälfte noch eine Ergebniskorrektur zum 15:18-Halbzeitstand.
In der zweiten Hälfte ließen die 64er immer wieder einmal anklingen, was möglich gewesen wäre, wenn man über 50 Minuten die eigene Bestleistung hätte abrufen können. „Da waren wir meiner Meinung nach schon die bessere Mannschaft“, merkte Sema hierzu an. Bis zur 40. Spielminute ließen die SV-Jungs nur zwei Gegentore zu und hatten beim 19:20-Zwischenstand zweimal die Chance auszugleichen. „Leider trafen wir dann einmal die Latte und einmal Doppelpfosten“, ärgerte sich der SV-Coach über das Wurfpech seiner Jungs.
Friesenheim nutzte diese Zweibrücker Verunsicherung dann aus und zog nochmals auf vier Tore, zum 19:23-Zwischenstand davon.
Leider gelang den SVlern auch in der Schlussphase der mögliche Ausgleichstreffer nicht mehr, nachdem sie sich erneut auf 23:24 herangearbeitet hatten. Am Ende setzte sich der Tabellenführer knapp mit 26:28 durch. „Dennoch hat unsere Mannschaft in den letzten 30 Minuten die beste Leistung dieser Saison gezeigt“, war Sema trotz der Niederlage nicht unzufrieden.
Für die SVler spielten: Daniel Backes und Marvin Theobald (15. bis 50.) im Tor - Joshua Eberhard 12/2, Samir Altpeter 3, Max Tank 3, Marian Graff 2, Moritz Michel 2, Fabian Bunte 2, Paul Pfeifer 1, Ben Charisse 1, Niklas Franzl und Samuel Winter.
In der Saarlandliga setzte sich die A2 der Zweibrücker Löwen am Sonntagmittag mit 34:31 (15:14) gegen den HC St. Johann durch und arbeitete sich damit auf den zweiten Tabellenplatz der Saarlandliga vor.
Nach furiosem Start und schneller 5:1-Führung, durch Treffer von Pascal Bayer 3, Mirco Frank und Sebastian Meister, ließen es die SV-Jungs anschließend deutlich lockerer angehen, so dass die Gäste in der 16. Spielminute beim 7:6-Zwischenstand wieder den Anschluss hergestellt hatten.
Mit einem knappen 15:14-Vorsprung wurden dann auch die Seiten gewechselt.
Nach der Pause waren die SVler dann wieder spielbestimmend und setzten sich über den 19:14-Zwischenstand auf 26:16 ab. Wer nun aber geglaubt hatte, „das Ding“ sei in trockenen Tüchern, der hatte nicht mit dem erneuten Schlendrian der SV-Jungs gerechnet. Innerhalb von zwölf Minuten verkürzten die Saarbrücker nun wieder zum 31:29. Am Ende setzen sich die 64er zwar mit 34:31 durch, ihre Abwehrleistung in den letzten 16 Minuten war allerdings alles andere als zufriedenstellend. Hatten sie in 44 Minuten 16 Gegentore kassiert, so folgten in den letzten 16 Minuten weitere 15! Die frühe Anwurfzeit dürfte dabei aber keine Rolle gespielt haben, denn am Anfang waren die 64er je eigentlich „hellwach“.
Für die 64er waren im Einsatz: Jonas Giehl im Tor – Pascal Bayer 7/1, Mirco Frank 6, Tom Tank 5, Fabian Naumann 4, Sebastian Meister 4, Arian Lehr 3, Norman Hüther 3, Eike Knoch 1, Philipp Baus 1.
Dafür kassierte die männliche B2 in der Saarlandliga beim HC Saarbrücken eine deutliche 20:28 (9:14)-Niederlage, verlor nach ausgeglichenem Beginn und 5:5-Zwischenstand in der achten Spielminute etwas den Anschluss und war dann übers gesamte Spiel gesehen nicht mehr in der Lage, entscheidend zu verkürzen. Am Ende stand eine klare 20:28-Niederlage und ein Abrutschen der SV-Jungs auf den fünften Tabellenplatz der Saarlandliga.
Für die 64er waren im Einsatz: Benedikt Haubeil und Jonas Giehl im Tor – Johannes Knoll 6/2, Joshua Eberhard 5/1, Tom Tank 3, Max Tank 3, Lars Gräbel 2, Florian Franzl 1, Alex Schiller, Samir Altpeter, Rafael Hurth, Nico Graeber und Torben Freyler.