Am Samstagabend treffen im Mundenheimer Schulzentrum mit dem VTV Mundenheim und dem SV 64 Zweibrücken zwei Teams aufeinander, die in der Südstaffel der 3. Liga das Tabellenende zieren.
So war es auch bereits am 22. Oktober des vergangenen Jahres, allerdings mit umgekehrten Voraussetzungen. Da nämlich standen die 64er noch auf dem vorletzten Tabellenplatz und Mundenheim hielt die „rote Laterne“. Nach dem 20:22 (13:11)-Hinspielergebnis hatten die beiden Teams allerdings die Plätze getauscht – und seither ist dies dann auch so geblieben.
„Wir hätten in diesem Spiel durchaus etwas gutzumachen“, stellte SV-Trainer Tony Hennersdorf im Vorfeld des Auswärtsspieles am Samstagabend um 20 Uhr heraus. „Denn im Hinspiel haben wir wahrscheinlich unsere schlechteste Leistung in der laufenden Runde gezeigt“.
Dabei war es insbesondere die zweite Hälfte, in der die Zweibrücker Löwen von einer Drittligatauglichkeit weit entfernt waren, in der sie lediglich sieben Tore erzielten – sicher ein absoluter Tiefpunkt in inzwischen fast vier Jahren 3. Liga!
Nach diesem Spiel haben dann beide Teams mehrfach den Nachweis erbracht, dass sie dritte Liga spielen können, haben auch beide weitere Punkte geholt. Was indessen fehlt, ist sowohl bei den Mundenheimer Hornissen als auch bei den Zweibrücker Löwen eine gewisse Konstanz in ihrem Auftreten, was schließlich andererseits auch Auswirkungen auf die eingespielten Ergebnisse hat.
„Leider weiß ich heute noch nicht, wen ich am Samstag aufbieten kann“, stellte Hennersdorf am Freitagmittag im Pressegespräch frustriert heraus. Tags zuvor hatte er das Training absagen müssen, weil ein Großteil seiner Spieler krankheitsbedingt absagen musste.
Dass die Fastnachtspause und der Straßenkarneval den Zweibrücker Löwen nicht gut tut, ist auch aus früheren Jahren bekannt, als die Krankheits- und Erkältungswelle bei Zweibrücker Spielern nach der „fünften Jahreszeit“ regelmäßig überproportional angestiegen ist.
Andererseits hat sich auch der Aufsteiger aus der RPS-Oberliga zuletzt erkennbar gesteigert, in der Rückserie einige ganz beachtliche Ergebnisse erzielt. Einzig die klare 39:24-Niederlage beim Meisterschaftsanwärter TGS Pforzheim passt hier nicht so richtig. Ansonsten waren es durchweg gute Resultate, wie beispielsweise die zwei-Tore-Niederlage gegen Oftersheim-Schwetzingen, die knappe 25:26-Niederlage gegen Fürstenfeldbruck oder das Unentschieden gegen Pfullingen. Und das wichtige Heimspiel gegen die SG Köndringen-Teningen haben die Mundenheimer sogar mit 37:34 für sich entschieden, damit gerade in den Heimspielen ganz wichtige Zähler eingefahren, die die 64er teilweise hatten liegen lassen.
Mit Tim Schmieder, der bereits 132 Tore in der laufenden Saison erzielte, hat sich ein wurfgewaltiger Rückraumspieler Mundenheims inzwischen auf den fünften Platz der aktuellen Torschützenliste der 3. Liga Süd vorgearbeitet.
Im Hinspiel in Zweibrücken war es allerdings insbesondere der mitspielende Co-Trainer Marco Tremmel, der in der Zweibrücker Westpfalzhalle die entscheidenden Akzente zu setzen vermochte und dem Spiel in der Schlussphase der Begegnung nahezu alleine eine Wende gab!
„Ungeachtet der personellen Situation brauchen wir am Samstagabend eine stabile Abwehrleistung und müssen mit Tempo nach vorne spielen“, hat SV-Trainer Tony Hennersdorf die Marschroute für seine Mannschaft ausgegeben.
Treffpunkt der Truppe ist am Samstagmittag um 16.45 Uhr an der Ignaz-Roth-Halle.
Für die Jungs der Bundesligatruppe der Zweibrücker Junglöwen wird es am Wochenende wieder eine „Doppelschicht“ geben, denn am Sonntagmittag um 16 Uhr empfangen die SVler zum Spitzenspiel der Südgruppe der JBLH den Tabellenzweiten JSG Balingen-Weilstetten.
Platz vier gegen Platz zwei lautet hier die spannende Paarung, die allerdings wegen der am letzten Wochenende erlittenen Niederlage der SV-Jungs in Konstanz ein wenig an Brisanz verloren hat. Denn statt der bislang drei Verlustpunkte Differenz sind es inzwischen leider fünf Zähler, die die beiden Teams trennen.
Aus Zweibrücker Sicht wäre eine ähnlich starke Leistung wie im Hinspiel sicher sehr begrüßenswert, als die Zweibrücker Löwen in Balingen auftrumpften und beim 37:34-Auswärtssieg beide Punkte beim letztjährigen Meister der Südstaffel entführten.
Auch in diesem Jahr liegt der Nachwuchs des Bundesligisten HBW Balingen/Weilstetten wieder absolut im Soll, hat allerbeste Aussichten, um gemeinsam mit der A-Jugend des amtierenden deutschen Männermeisters Rhein-Neckar-Löwen, ins Viertelfinale um die deutsche A-Jugendmeisterschaft einzuziehen.
Das Topspiel der JBLH wird am Sonntagmittag um 16 Uhr in der Ignaz-Roth-Halle angepfiffen.
Die zweite Männermannschaft der 64er spielt am Samstagabend um 19.30 Uhr in der Saarlandliga bei der SGH St. Ingbert.
Mit drei Siegen vor der Fastnachtspause haben die Zweibrücker Handballfrauen zuletzt überzeugende Auftritte hingelegt und sich zwischenzeitlich fünf Punkte von den beiden Abstiegsplätzen der RPS-Oberliga abgesetzt. „Ich hoffe sehr, dass wir unseren positiven Trend auch in Friesenheim bestätigen können“, hat SV-Trainer Rüdiger Lydorf im Vorfeld der Begegnung festgestellt.
Im Hinspiel hatten die Friesenheimerinnen gegen eine zu diesem Zeitpunkt noch völlig verunsicherte SV-Frauenmannschaft beim 25:27-Endstand beide Punkte entführen können. „Diese Punkte würden wir uns am Samstag gerne wieder zurück holen“, so Hennersdorf, wissend, dass dies eine ganz schwierige Aufgabe darstellen wird.
Die Zweibrücker Jugendmannschaften sind an diesem Wochenende überwiegend spielfrei. In der RPS-Oberliga ist es lediglich die weibliche C-Jugend, die um 14 Uhr ein Nachholspiel gegen den TV Rheingönheim bestreiten muss.
Weitere Spiele mit SV-Beteiligung sind:
Samstag, 14.30 Uhr Merchweiler – SV-F-Jugend,
Sonntag, 11.15 Uhr SV-E2 – HWE Homburg (statt 10.00 Uhr),
Sonntag, 12.30 Uhr SV D1 – TuS Wiebelskirchen,
Sonntag, 17.45 Uhr SV E1 – HC Perl (statt 11.15 Uhr).
Alle Heimspiele in der Ignaz-Roth-Halle.