Bei den Frauen des SV 64 Zweibrücken läuft es momentan außerordentlich gut. In der Rückrunde der laufenden RPS-Oberliga-Saison hat die Mannschaft von Trainer Rüdiger Lydorf inzwischen ihre Siegesserie auf vier Spiele und 8:0 Punkte ausgebaut und bei derzeit 15:21 Punkten den neunten Tabellenplatz übernommen.
Das Abstiegsgespenst, das während dieser RPS-Oberligasaison lange Zeit Weggefährte der Zweibrücker Frauen war, ist nach den zuletzt gezeigten Leistungen derzeit kein „angsteinflößendes“ Thema mehr.
Am Samstagabend waren die SV-Frauen bei der TSG Friesenheim im Einsatz und revanchierten sich dort durch einen klaren 34:27 (14:15)-Auswärtssieg für die knappe 25:27-Hinspielniederlage.
Nach ausgeglichener erster Halbzeit, mehrfach wechselnder Führung und knappem 14:15-Vorsprung in der Halbzeitpause übernahmen die SV-Frauen zu Beginn der zweiten Hälfte das Kommando und vermochten sich hier entscheidend abzusetzen.
„Die Mannschaft hat heute sehr gut harmoniert und sowohl im Angriff als auch in der Abwehr das umgesetzt, was wir besprochen hatten“, stellte SV-Trainer Rüdiger Lydorf nach dem Spiel zufrieden fest. „Leider hatten wir es nur versäumt, uns schon in der ersten Halbzeit entsprechend abzusetzen.
Ein starker Rückhalt war dabei Daphne Huber im SV-Tor, die im Zusammenspiel mit ihrer Abwehrformation für ganz entscheidende Akzente und wichtige Ballgewinne sorgte.
Beim Stande von 19:27, Mitte der zweiten Hälfte, hatten die SV-Frauen bereits mehr als eine Vorentscheidung erreicht, steuerten klar auf Kurs Auswärtssieg. Anders als noch zu Beginn des Jahres, als die Lydorf-Truppe im Auswärtsspiel in Mundenheim nach klarer Führung einbrach und am Ende noch unglücklich mit einem Tor Unterschied verlor, wirkte die SV-Truppe in diesem Spiel abgeklärt und durch die jüngste Erfolgsserie auch sichtlich gefestigt.
Es zeigte sich jedenfalls, dass die gemeinsame Trainingsarbeit in den letzten Wochen doch erkennbar Sicherheit gegeben hat, dass die Mannschaft in körperlich guter Verfassung antreten konnte. Insbesondere die Defensivarbeit ist inzwischen deutlich besser, als dies in der ersten Saisonhälfte noch der Fall war.
Und im Angriff zeigt sich einfach, dass sich Lydorf auf seine Spielerinnen verlassen kann; Wie zuletzt schon regelmäßig auf Katharina Koch, die auch in diesem Spiel wieder achtfache Torschützin war – ansonsten aber auch immer wieder auf andere Spielerinnen. Dieses Mal beispielsweise auf Annika Birringer, die vier Tore zum klaren Auswärtssieg ihrer Mannschaft beisteuerte, oder auch auf Conny Scherf-Zitte, die aus der zweiten Mannschaft aushalf und ebenfalls viermal traf, darunter auch drei Siebenmeter verwandelte.
„Man erkennt einfach, dass wir mit größerem Selbstvertrauen agieren“, stellte Lydorf nach Spielende fest. „Wichtig ist jetzt aber auch, dass wir genau da weiter machen und weiter eifrig Punkte sammeln“.
Am kommenden Samstag haben sie in einem weiteren ganz wichtigen Spiel hierzu Gelegenheit, wenn der Tabellenletzte HSV Sobernheim in der Ignaz-Roth-Halle gastieren wird. Hier haben die „Löwinnen“ allerdings auch noch etwas gut zu machen, denn im Hinspiel verloren sie deutlich mit 23:30!
TSG Friesenheim:
Carolin Aulenbacher und Laura Walther im Tor – Lisa Heßler 5/5, Sandra Preis 4, Sarah Weiß 4, Anja Wendler 4, Katja Gabriel 3, Johanna Ebel 2, Linda Wild 2, Sina Schädler 2, Stefanie Katzdobler 1, Selina Hoffmann, Nadine Proß,
SV 64 Zweibrücken: Daphne Huber, Nina Jäger im Tor – Katharina Koch 10, Cornelia Zitte-Scherf 4/3, Annika Birringer 4, Anne Wild 4, Laura Witzgall 4, Miriam Schöneich 3, Lara Schlicker 2, Carla Wiegand 2, Lisa Paquet 1, Levke Worm, Katharina Handermann, Sarah Witzgall.
Zeitstrafen: 6:2 Min., Siebenmeter: 5/5 - 6/3, Zuschauer: 80, Schiedsrichter: Ebert/Rosteck (HV Rheinland).