Ein schweres Spiel gegen eine erfahrene Mannschaft steht am Samstagabend zur gewohnten Anwurfzeit um 18 Uhr in der Zweibrücker Westpfalzhalle auf dem Programm, wenn die Zweibrücker Löwen in der 3. Liga den früheren Bundesligisten VfL Pfullingen empfangen.
Im Hinspiel waren die 64er beim derzeitigen Tabellenachten der Südstaffel der 3. Liga nur 20 Minuten lang in der Lage, auf Augenhöhe mitzuspielen. Danach zog der ehemalige Bundesligist das Tempo etwas an, profitierte von Zweibrücker Fehlern und schaffte einen spielentscheidenden Zwischenspurt zum 17:10-Halbzeitstand, dem die Gastgeber nach dem Seitenwechsel unmittelbar zwei weitere Tore folgen ließen und die 64er damit eindeutig auf die Verliererstraße brachten. In den ersten 20 Minuten und in den letzten 25 Minuten der zweiten Hälfte hatten die 64er allerdings ordentlich mitgespielt und das Spielgeschehen auch einigermaßen offen gestaltet.
Mit derzeit 22:22 Punkten belegen die sehr gut gestarteten Pfullinger in dieser Saison einen guten Mittelfeldplatz, haben zumindest mit dem Abstiegskampf überhaupt nichts zu tun.
Die unbestreitbare Stärke des Pfullinger Drittligateams ist neben der Tatsache, dass die Mannschaft einen schnellen Ball spielt, deren ausgewogene Kaderzusammenstellung. Denn Trainer Till Fernow hat hier eine Truppe zusammen, in der zwar keiner der Spieler unter den Top 25 der aktuellen Drittligatorschützenliste liegt. Andererseits haben aber sechs Spieler bereits mehr als 50 Tore erzielt, vier weitere mehr als 30!
„Das ist jedenfalls eine gute Truppe, die jede Position doppelt und mit wirklich guten Spielern besetzt hat“, charakterisierte SV-Trainer Tony Hennersdorf den samstäglichen Gegner.
Mit Daniel Schliedermann, Lukas List und Micha Thiemann ist aber insbesondere die Rückraumreihe sehr torgefährlich und spielstark. Vor allem Thiemann ist hier als Kopf der Mannschaft zu nennen, der mit dem HBW Balingen-Weilstetten bereits Einsätze in der ersten Bundesliga zu Buche stehen hat.
„Im Hinspiel haben wir gegen diese Mannschaft ja eigentlich ganz gut gespielt“, hofft Hennersdorf darauf, dass seine Jungs an den teilweise guten Auftritt im Hinspiel anknüpfen können, „dass wir uns dann aber die extreme Schwächephase zehn Minuten vor der Halbzeitpause einfach auch ersparen“!
Genau diese Leistungsschwankungen sind es aber auch, die die junge SV-Truppe von den „abgezockten“ Teams der Liga trennt. Da fehlen dann einfach auch einige Jahre Erfahrung gegenüber den Konkurrenten. Andererseits sind es aber gerade diese Erfahrungen, die die jungen SV-Akteure in der laufenden Drittligasaison sammeln dürfen, die ihnen in naher Zukunft auch selbst helfen werden.
Im Heimspiel gegen den VfL Pfullingen nicht dabei sein können wieder die beiden bereits seit einigen Wochen verletzungsbedingt pausierenden Kreisläufer Jonas Denk und Patrick Bach. Dafür kann Hennersdorf ansonsten „aus dem Vollen schöpfen“, zumal an diesem Wochenende die A-Jugend in der JBLH spielfrei ist.
Hiervon wird auch die zweite Mannschaft profitieren, die im Anschluss an das Drittligaspiel in der Westpfalzhalle um 20 Uhr die HSG Dudweiler/Fischbach empfangen wird. Und dabei hat die Mannschaft von Trainer Klaus-Peter Weinert noch etwas gut zu machen, denn im Hinspiel waren die 64er, damals deutlich Ersatz geschwächt, klar unterlegen. Da die Saarlandligatabelle allerdings ein ganz breites Mittelfeld ausweist, dort neun Teams nur durch fünf Punkte getrennt sind, befindet sich die auch die SV-Zweite durchaus noch in Abstiegsgefahr, könnte durch einen Sieg in der Tabelle aber auch weiter nach oben klettern. Wichtig ist jedenfalls, dass die SVler einmal auch in solch einem Spiel gegen eigentlich schwächer platzierte Teams konzentriert agieren, dabei ihr Spiel durchziehen und am Ende auch solche Punkte holen.
Am Sonntagmittag bietet sich auch der Frauenmannschaft von Rüdiger Lydorf in einem weiteren Heimspiel die Gelegenheit, sich für eine Hinspielniederlage zu revanchieren. Noch wichtiger erscheint ein Heimsieg auch vor dem Hintergrund, dass die Mannschaft durch einen weiteren doppelten Punktgewinn den Abstand zu den unmittelbar Abstiegs gefährdeten Mannschaften der RPS-Oberliga vergrößern könnte. Die Zweibrücker Löwinnen empfangen um 16 Uhr in der Ignaz-Roth-Halle das derzeitige Tabellenschlusslicht HSV Sobernheim und wollen hier „als Mannschaft der Stunde“, ihre Siegesserie von zuletzt vier Spielen entsprechend ausbauen.
Um die Meisterschaft der Bezirksklasse Ost geht es anschließend in der Begegnung der zweiten Frauenmannschaft, die hier den Tabellennachbarn TV Kirkel empfängt. Nach den „Irritationen“ im Anschluss an die Begegnung der zweiten Frauenmannschaft in Merchweiler hat das HVS-Verbandssportgericht eine Sperre gegen Nadine Zellmer aufgehoben und den Zweibrückerinnen auch die beiden durch Klassenleiterurteil abgezogenen Punkte aus der Begegnung bei der HSG Schwarzerden/Hermeskeil wieder zugesprochen. Dieses Spiel wird aufgrund dieses Urteils nun doch mit dem tatsächlichen Ergebnis 34:26 für die zweite Zweibrücker Frauenmannschaft gewertet.
Die zuletzt etwas schwächelnde B1 der Zweibrücker Löwen ist an diesem Wochenende gleich zweimal im Einsatz, und zwar beides Male auswärts, zunächst am Samstagmittag um 15 Uhr in der Peter-Häring-Halle in Urmitz bei der JH Mülheim/Urmitz im Einsatz, dann am Sonntag um 15.25 bei der SG Ottersheim/Bellheim/Zeiskam. Am kommenden Freitag folgt dann das nächste Nachholspiel, um 20.15 Uhr beim Meisterschaftsfavoriten SF Budenheim.
Zwei Spiele in zwei Tagen stehen dann auch bei der männlichen C1 auf dem Programm. Zunächst spielt die Mannschaft von Trainer Max Sema am Samstag um 16 Uhr in Ottersheim, dann folgt am kommenden Montag um 19 Uhr in der Ignaz-Roth-Halle ein Nachholspiel gegen die HSG Hunsrück. Das Nachholspiel gegen Budenheim findet am Samstag, den 8.4.2017 um 12 Uhr statt.
Weitere Spiele mit SV-Beteiligung:
Sa. 11 Uhr TuS Wiebelskirchen – SV E1, in Wiebelskirchen, Abfahrt 10.00 Uhr.
Sa. 14.15 Uhr SV Bw – DJK Trier, (Westpfalzhalle),
Sa. 16.00 Uhr SV B2m – HSG Nordsaar, (Westpfalzhalle),
So. 11.30 Uhr SG Ottweiler – SV E2, in Ottweiler, Abfahrt 10.30 Uhr,
So. 16.00 Uhr JSG Südostsaar – SVAw in Niederwürzbach.
Die Helfer treffen sich übrigens um 12.15 Uhr an der Westpfalzhalle, um die Werbebanner aufzuhängen.