Gleich zweimal mussten am vergangenen Wochenende die Zweibrücker Junglöwen in der B-Jugend der RPS-Oberliga antreten. Am Samstag auswärts bei der JH Mülheim/Urmitz und am Sonntag auswärts bei der JSG Ottersheim/Bellheim/Zeiskam/Kuhardt.
Dabei hat das Verletzungspech die Mannschaft von Trainer Tim Burkholder extrem hart getroffen, denn gerade jetzt, da wegen der ganzen Spielverlegungen aufgrund diverser Auswahlmaßnahmen der Rheinland-Pfalz-Auswahl in der jüngeren Vergangenheit nun eine relativ große Anzahl an Spielen nachgeholt werden müssen, können die 64er nur noch eine Rumpfmannschaft aufbieten.
Nachdem das Verletztenlazzarret inzwischen mit Nico Müller, Christian Schlicker, Arian Lehr, Philipp Baus, Jannis Lorenz und Philipp Meister inzwischen sechs Spieler umfasste, fuhren die 64er mit den beiden Torleuten Norman Becker und Joshua Bullacher sowie sechs Feldspielern am Samstags nach Koblenz, zeigten dort allerdings in einem Spiel ohne Auswechselspieler und ohne Harz eine ganz starke kämpferische Leistung und entführten gegen eine in taktischer Hinsicht gut eingestellt Mülheimer Truppe schließlich mit 30:28 (14:13).
Am Sonntag konnte dann zwar Philipp Meister wieder mitspielen. Die 64er verloren dieses Spiel aber trotzdem letztlich klar mit 24:28 (7:14). Nur sieben Treffer der Zweibrücker Junglöwen in der ersten Halbzeit, bei 14 Paraden des Ottersheimer Keepers waren schließlich die ausschlaggebenden Faktoren, dass aus Zweibrücker Sicht auch das Rückspiel gegen die JSG verloren wurde.
In der zweiten Hälfte gelang den SVlern dann eine merkliche Leistungssteigerung gegenüber dem ersten Durchgang und sie schafften auch eine Ergebnisverbesserung. Die Niederlage konnten die SVler aber nicht mehr abwenden. Somit belegen die 64er derzeit mit 16:10 Punkten den fünften Tabellenplatz der RPS-Oberliga.
Auch Max Sema, Trainer der männlichen C-Jugend der Zweibrücker Junglöwen musste mit seiner Mannschaft binnen drei Tagen zweimal antreten. Beim Auswärtsspiel bei der JSG Ottersheim/Bellheim/Zeiskam/Kuhardt fehlten mit Max Tank und Fabian Bunte zwei Leistungsträger verletzungsbedingt. Und Max Sema konnte wegen seines eigenen Einsatzes im Drittligateam der 64er selbst auch nicht dabei sein. „Leider war uns unser Gegner hier nicht mit einer Terminverschiebung entgegen gekommen“, bedauerte Sema diese Tatsache schon.
Im Hinspiel hatten die 64er noch 37:20 gewonnen; es war aber klar, dass es so einfach im Rückspiel nicht werden würde. So zeigten die 64er im Angriff ungewohnte Schwächen, waren nicht in der Lage, ihre gewohnte spielerische Stärke abzurufen. Dennoch gelang es der Mannschaft, sich bis zur Halbzeit auf 13:8 abzusetzen. Dann verletzte sich aber zu Beginn der zweiten Halbzeit Mannschaftskapitän Joshua Eberhard nach einem ungeahndeten Foul so sehr am Fuss, dass er nicht mehr weiterspielen konnte. Dieser Schock saß dann tief bei den SV- Jungs. Nur aufgrund einer starken Abwehrarbeit und einiger toller Paraden von Marvin Theobald konnten die 64er beim 22:20-Auswärtssieg schließlich beide Punkte einfahren.
Für die SVler spielten: Daniel Backes und Marvin Theobald im Tor - Samir Altpeter 8, Moritz Michel 5, Joshua Eberhard 3, Niklas Franzl 3, Ben Charisse 2, Samuel Winter 1, Paul Pfeifer, Marian Graff und Tim Burkholder.
Am Montagabend im Heimspiel gegen den Tabellenletzten JSG Hunsrück standen die Vorzeichen dann noch etwas schlechter als beim Spiel gegen Ottersheim. Neben den verletzten Fabian Bunte und Joshua Eberhard, konnten auch Samuel Winter und Paul Pfeifer aufgrund schulischer Verpflichtungen nicht mitwirken. So hatte SV-Coach Max Sema nur sechs Feldspieler zur Verfügung von denen Max Tank, Samir Altpeter und Niklas Franzl angeschlagen ins Spiel gingen. Ziel dieser Begegnung war es, dem Gegner durch gute Abwehrarbeit schnell die Lust zu nehmen und sich mit einfachen Kontertoren abzusetzen. Dies gelang den SV- Jungs nahezu perfekt. Bis zur achten Spielminute hatten sie schon einen 13:3 Vorsprung herausgeworfen.
Bis zur Halbzeit war der Vorsprung dann auf 20:6 angewoachse, das Spiel somit zu diesem frühen Zeitpunkt bereits entschieden. Die Konzentration beim Abschluss litt schließlich etwas, weil alle Feldspieler durchspielen mussten. Am Ende holten die SVler aber einen verdienten 40:16 Sieg.
„Wir haben heute 50 Minuten lang volles Tempo gespielt – das haben die sechs Jungs richtig gut gemacht“, war Sema nach Spielende sehr zufrieden. Ein besonderes Lob hatte er für Ben Charisse parat, der mit seiner Leistung einen großen Anteil an der stabilen Abwehr hatte. „Und Max Tank hat in diesem Spiel gezeigt, dass er neben seiner Schnelligkeit auch ein hohes Maß an Spielverständnis hat. Er hat seine Aufgabe als Spielgestalter gut gemeistert“.
Für die SVler spielten: Daniel Backes und Marvin Theobald im Tor - Max Tank 10, Samir Altpeter 8,Marian Graff 7, Moritz Michel 7, Niklas Franzl 6 und Ben Charisse 2.
Damit hat die Zweibrücker C-Jugend zunächst einmal den dritten Platz in der RPS-Oberliga übernommen.
Am Samstagmittag musste die weibliche B-Jugend des SV 64 Zweibrücken ihr Nachholspiel gegen die DJK/MJC Trier bestreiten, wollte nach dem 20:17-Hinspielerfolg auch das Rückspiel in der Westpfalzhalle gewinnen.
Nach ausgeglichener Anfangsphase vermochten sich die SV-Mädels nach einem 5:5-Zwischenstand endlich abzusetzen. „Ab diesem Zeitpunkt haben wir endlich Abwehr gespielt“, stellte SV-Trainer Christian Buchner fest. So gab es für die Trierer Angreiferinnen ab diesem Zeitpunkt kaum noch ein Durchkommen. Und im eigenen Angriff lief der Ball sehr gut, so dass sich die SV-Mädels bis zur Pause einen beruhigenden 12:6 Vorsprung herausspielten.
Die Trierer Mädels hatten sich für die zweite Hälfte einiges vorgenommen. Die SV-Mädels hielten aber auch erfolgreich dagegen. Die Abwehr stand weiterhin gut und der Bundesliganachwuchs aus Trier musste sich für die eigenen Tore mächtig strecken. Will aber die Abschlüsse nicht mehr so gut waren, kamen die Gäste heran. Trotzdem war das Spiel nie in Gefahr zu kippen; am Ende gewannen die SV-Mädels mit 21:17. „In der Abwehr waren wir heute gut, im Angriff war aber noch deutlich Luft nach oben“, merkte Christian Buchner nach dem Spiel an.
Es spielten: Selina Kohlenberg im Tor – Annalena Frank 7/1, Pauline Hartfelder 3, Jasmina Zimmermann 2, Paula Krämer 2, Sarah Lauer 2, Chiara Di Loreto 1, Nele Jung 1, Katharina Buchner 1, Roxane Leitheiser 1, Weronika Jagosz.
Keine Probleme hatte die männliche B2 der Zweibrücker Löwen im Saarlandligaheimspiel gegen den Tabellenletzten HSG Nordsaar. Die Mannschaft von Trainer Max Sema gewann souverän mit 31:5 (15:3) und schlägt sich damit in der Saarlandliga als Tabellenvierter weiterhin sehr gut.
Für die 64er spielten: Benedict Haubeil und Jonas Giehl im Tor – Nico Graeber 9, Johannes Knoll 7/2, Torben Freyler 5, Rafael Hurth 4, Florian Franzl 3, Lars Gräbel 2, Alexander Schiller 1.
Die beiden E-Jugendmannschaften der 64er verloren ihre Spiele gegen den TuS Wiebelskirchen mit 18:13 (10:6) bzw. gegen die HSG Ottweiler/Steinbach mit 20:6 (9:4).
Nach einer „verschlafenen“ ersten Halbzeit und lediglich einer 12:8-Führung setzte sich die weibliche A-Jugend im Auswärtsspiel bei der JSG Südostsaar 2 nach deutlicher Leistungsseigerung im zweiten Durchgang am Ende noch deutlich mit 29:15 durch. Spielentscheidend war dabei ein Zwischenspurt von 13:2Toren. „Aber die ersten 36 Minuten waren echt nix“, fand SV-Trainer Christian Buchner hier auch echt kritische Worte.
Für die SV-Mädels spielten: Laura Werle im Tor – Annalena Frank 9/4, Paula Krämer 6/3, Pauline Hartfelder 6, Jasmina Zimmermann 3, Roxane Leitheiser 2, Nele Jung 1, Lirona Preniqi 1, Hanna Fuhr 1, Chiara Di Lorteo, Hanna Fuhr 1, Manne Magold, Anna Pfeifer, Emese Göpel.