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Eine gute Leistung, viel Pech im Angriff und schließlich eine knappe 28:30 (17:15)-Niederlage – das waren die Rahmenbedingungen der RPS-Oberligabegegnung der Zweibrücker Löwinnen bei der besten saarländischen Mannschaft, dem HSV Püttlingen.
Es war die erste Niederlage der SV-Frauen nach zuletzt fünf Siegen in Folge. Und wie nah die Zweibrückerinnen dabei an einem Punktgewinn waren, verdeutlicht wohl am ehesten die Tatsache, dass das Spiel erst in der Schlussphase entschieden wurde, nämlich nach dem 28:28-Unentschieden durch die beiden entscheidenden Treffer der Gastgeberinnen zum 30:28 (15:17)-Heimsieg.
„Das war eine unnötige und sehr ärgerliche Niederlage“, war SV-Trainer Rüdiger Lydorf unmittelbar nach dem Spiel dann auch noch erkennbar angefressen und nannte hierfür natürlich auch gleich den Grund: „Durch die Ergebnisse in den anderen Hallen sind jetzt wieder alle Mannschaften ganz eng zusammen gerückt“.
Den besseren Start in dieses „flotte Spiel“ erwischten die Zweibrückerinnen, die im ersten Durchgang eigentlich immer in der Lage waren, vorzulegen. Über den 4:2-Zwischenstand vermochten sie sich bis zur 20. Spielminute sogar auf vier Tore abzusetzen.
Beim 8:12-Zwischenstand erstmals und beim 12:16 fünf Minuten vor der Halbzeitpause letztmalig, deutete vieles auf eine Überraschung in Püttlingen hin. Denn die 64er verteidigten gut, konnten sich zudem auf Daphne Huber im Tor verlassen. Und vorne klappte auch das Zusammenspiel mit Kreisläufierin Laura Witzgall bestens, die schließlich fünf Tore beisteuerte.
Gegen Ende der ersten Hälfte und in der Anfangsphase der zweiten Hälfte wirkten die SV-Frauen dann allerdings etwas schläfrig und schenkten in dieser Phase der Begegnung ihre Führung her.
Noch vor der Halbzeitpause verkürzten die Gastgeberinnen, bei denen erneut Torjägerin Marion Müller die meisten Tore erzielte, zum 15:17-Halbzeitstand. Der zuvor recht komfortable Vorsprung der Zweibrückerinnen war schließlich unmittelbar nach der Pause „aufgebraucht“, als die Gastgeberinnen nach der Halbzeitpause direkt drei weitere Tore folgen ließen.
Jetzt war der Tabellendritte wieder am Drücker, war Püttlingen in der Lage, entsprechend vorzulegen.
„Begünstigt wurde dies aber durch einige viel zu überhastete Abschlüsse unsererseits“, ärgerte sich Lydorf schon über die Art und Weise, wie sich seine Mannschaft in diesen fünf Minuten letztlich selbst die Chance auf ein besseres Ergebnis bei einer der Spitzenmannschaften der RPS-Oberliga verspielte.
Zwar gelang es den SV-Frauen auch in der zweiten Hälfte hin und wieder nochmals in Führung zu gehen, letztlich setzten sich in einem nun spannenden und umkämpften Spiel aber die Gastgeberinnen durch.
Neben Daphne Huber im Tor zeigten Carla Wiegand, Katharina Koch und Laura Witzgall im Zweibrücker Trikot überzeugende Leistungen, bestätigte die Mannschaft auch in dieser Begegnung die zuletzt gezeigten Leistungen, durch die sie sich vorübergehend aus der Abstiegszone entfernt hatten.
Leider reichte es am Ende nicht zum Punktgewinn! „Der wäre meiner Meinung nach heute aber nicht unverdient gewesen“, merkte Rüdiger Lydorf hier abschließend an.
So spielten sie:
HSV Püttlingen:
Kathrin Lill und Conny Holz im Tor - Marion Müller 11/4, Aleksandra Jelicic 5/3, Lea Helle 4, Kira Martin 3, Florence Ulrich 2, Camille Frasca 1, Lisa Vogt 1, Aline Kessler 1, Michelle Hartz 1, , Blerta Ilazi 1, Sabine Müller, Katharina Dynus,
SV 64 Zweibrücken: Daphne Huber und Jana Specht im Tor – Carla Wiegand 7/3, Katharina Koch 6, Laura Witzgall 5, Lucie Krein 3/3, Miriam Schöneich 4, Anne Will 1, Annika Birringer 1, Lara Schlicker 1, Lisa Paquet, Levke Worm und Sarah Witzgall.
Zeitstrafen: 4:4 Minuten, Siebenmeter: 8/7 - 10/7.