Seit der Saison 2010/2011, haben sich die Wege der Zweibrücker Löwen und der TSG Haßloch immer wieder gekreuzt. Zunächst in der RPS-Oberliga und in der zurückliegenden Saison dann auch erstmals in der 3. Liga. Nachdem die Haßlocher 2011 aus der 3. Liga abgestiegen waren, spielten beide Mannschaften in der Spielzeit 2011/12 in der RPS-Oberliga erstmals gegeneinander. Am Ende dieser Saison stiegen die 64er dann als Oberligameister in die 3. Liga auf, begann das „Zweibrücker Handballmärchen“. In der Saison 2013/14 trafen dann beide Mannschaften in der RPS-Oberliga erneut aufeinander. Und wieder setzten sich die Zweibrücker Löwen durch, überholten die Haßlocher am letzten Spieltag und kehrten somit nach einem Jahr wieder in die 3. Liga zurück. In der Saison 2014/15 machten dann auch die Haßlocher ihr Meisterstück in der Oberliga und seitdem gab es auch in der 3. Liga bislang drei spannende und umkämpfte Begegnungen, die auch regelmäßig eine große Zuschauerzahl in die jeweiligen Heimspielhallen lockte.
Am heutigen Samstagabend ist es nun wieder so weit. Die 64er empfangen die Haßlocher zur gewohnten Anwurfzeit, am Samstagabend um 18 Uhr zum Rückspiel in der Westpfalzhalle.
Dabei ist die Favoritenrolle eindeutig auf Seiten der Gäste, die im bisherigen Saisonverlauf starke Leistungen abgeliefert haben, nicht „von ungefähr“ bereits 24 Punkte eingefahren haben und in diesem Jahr sicher nichts mit dem Abstieg zu tun bekommen.
Überragender Mannschaftsteil der Haßlocher ist deren Rückraum mit Toptorjäger Elvijs Borodovskis im rechten Rückraum. Der Linkshänder liegt derzeit mit 146 Toren an Nr. 10 der aktuellen Torschützenliste der 3. Liga. Herausragend ist allerdings insbesondere Spielmacher Peter Masica. Der Slowake ist „Denker und Lenker“ im Haßlocher Angriff, verfügt neben seiner Spielintelligenz aber auch über einen ausgeprägten Torinstinkt. Im bisherigen Saisonverlauf steuerte der Slovake selbst bereits 116 Tore zur ausgezeichneten Bilanz der TSG bei.
Und Kevin Seelos oder Dominic Hartstern sind ebenfalls Spieler, die an einem guten Tag ein Spiel fast im Alleingang entscheiden können.
Die 64er werden hier erneut mit einer ganz jungen Truppe versuchen, entsprechend dagegen zu halten. In der Hoffnung, dass Kraft und Konstanz einmal wieder ausreichen, um am Ende nicht nur gut mitgehalten, sondern vielleicht sogar auch einmal wieder gewonnen zu haben.
Fehlen werden den 64ern dabei auf jeden Fall die Langzeitverletzten Tim Burkholder, Luca Dobrani, Jonas Denk und Patrick Bach. Ob Niklas Bayer, der sich am Montag im Training verletzte, dabei sein kann, klärt sich erst kurzfristig, wobei die Prognose eher ungünstig ist.
Ungeachtete dessen wollen die Zweibrücker Löwen die verbleibenden Spiele – und hier insbesondere die Heimspiele – genießen und im Endeffekt vielleicht noch am Tabellennachbarn VTV Mundenheim vorbei ziehen zu können.
Am Sonntag braucht dann auch die männliche A-Jugend entsprechende Unterstützung, wenn zur eher ungewöhnlichen Anwurfzeit, um 12.30 Uhr, die JSG Echaz-Erms in der Ignaz-Roth-Halle antreten wird, eine Mannschaft, gegen die man im Hinspiel bei der 31:39-Niederlage noch deutlich unterlegen war – damals am zweiten Spieltag allerdings auch deutlich gezeichnet von großem Verletzungspech, was wiederum zum schwachen Saisonstart mit 0:8 Punkten geführt hatte. Am Sonntagmittag sind die SVler weitestgehend komplett, wollen sich in dem Nachholspiel beim Tabellennachbarn für diese Hinspielniederlage revanchieren und die Chance wahren, im Idealfall noch den 3. Tabellenplatz zu erreichen. Mit lediglich 15 Minuspunkten haben die 64er hier derzeit die beste Ausgangslage gegenüber Göppingen und eben der JSG Echaz-Erms, wobei das eigentliche Saisonziel, nämlich die erneute Quali für die JBLH bereits erreicht ist. Diese Begegnung ist ein Nachholspiel vom zweiten Rückrundenspieltag. Da war der B-Jugendliche Axel Goller mit der Jugendnationalmannschaft im Länderspieleinsatz.
Marc-Robin Eisel, Spielmacher der Zweibrücker A-Jugend, wird übrigens unmittelbar nach dem A-Jugendspiel zu einem weiteren Nationalmannschaftslehrgang nach Kaiserau aufbrechen.
Die SV-Zweite hat am Samstagabend im Anschluss an das Drittligaspiel Heimrecht gegen den HC Dillingen-Diefflen. Spielbeginn ist hier um 20.00 Uhr in der Westpfalzhalle.
Das wahrscheinlich wichtigste Saisonspiel steht darüber hinaus am Sonntagmittag für die Zweibrücker Frauenmannschaft auf dem Programm. Die Zweibrücker Löwinnen von Trainer Rüdiger Lydorf gastieren nämlich um 16 Uhr beim Vorletzten TG Osthofen,
Das Hinspiel konnten die SV-Frauen deutlich mit 31:23 für sich entscheiden. Nachdem die Zweibrückerinnen allerdings an den beiden letzten Wochenenden ohne eigene Punktgewinne blieben sind sie den Abstiegsplätzen nochmals gefährlich nahe gekommen, beträgt ihr Vorsprung derzeit lediglich vier Punkte. Am einfachsten wäre es deshalb, die SV-Frauen würden in Osthofen gewinnen, denn dann hätten sie einen großen Schritt in Richtung Oberliga-Klassenerhalt gemacht.
Weitere Spiele mit SV-Beteiligung sind:
Sa. 10.15 Uhr SV C2w – Birkenfeld (Westpfalzhalle),
Sa. 11.30 Uhr SV E2 – HC Schmelz,
Sa. 12.45 Uhr SV E1 – Nordsaar,
Sa. 14.15 Uhr SVC1m – Dansenberg,
Sa. 16.00 Uhr SVB1m – Mülheim-Urmitz,
Sa. 16.00 Uhr Friesenheim – SVC1w (muss wegen fünf verletzter Spielerinnen ausfallen),
Sa. 16.00 Uhr Marpingen – SVBw, (Alsweiler)
Sa. 16.00 Uhr Ommersheim – SV-Frauen 2, (Wallerfeldhalle, St. Ingbert),
So. 9.30 Uhr SVD2m – Saarlouis 2, (Ignaz-Roth-Halle),
So. 10.45 Uhr SVD1m – Saarlouis 1,
So. 14.45 Uhr SVC2m – HWE Homburg, (wird ev. auf Montag 17.15 Uhr verlegt),
So. 16.15 Uhr SVB2m – Merchweiler
So. 18.00 Uhr SVAw – Brotdorf-Merzig,
So. 13.00 Uhr JSG Saarbrücken – SVA2m,