Aus Sicht der Zweibrücker Löwen verlief das Final-Four-Wochenende des saarländischen Handballverbandes am Ostermontag in der Saarbrücker Jo-Deckarm-Halle nicht gerade wunschgemäß. Denn die 64er verloren das Finale gegen die VTZ-Saarpfalz am Ende noch recht deutlich 22:25, nachdem sie in der ersten Hälfte zwischenzeitlich mit fünf Toren und bei Halbzeit noch mit 12:10 vorne gelegen hatten.
Nach ausgeglichener Anfangsphase gelang es dem Drittligisten, sich vom 4:4-Zwischenstand auf 9:4 in der 16. Spielminute abzusetzen. Jetzt deutete alles auf einen Favoritensieg hin, schien es, als hätte die junge SV-Truppe „alles im Griff“.
Die Wende zugunsten der VTZ brachten dann allerdings zwei kleinere taktische Maßnahmen von VTZ-Trainer Daniel Grgic, die jedoch durchaus größere Auswirkungen hatten. Zum einen ließ er den im Anschluss an das Finale zum besten Spieler des Turniers ausgezeichneten Nils Wöschler „Manndecken“, zum anderen nutzte er das taktische Mittel des siebten Feldspielers.
Damit waren die 64er gezwungen, ihre zuvor sehr gut abgestimmte 3:2:1-Abwehrformation aufzugeben um sich gegen die nunmehr mit zwei Kreisläufern und drei Rückraumspielern agierende VTZ-Saarpfalz etwas defensiver auszurichten. Und das klappte fast nicht!
Denn der Oberligadritte brauchte nun die eigenen Möglichkeiten nur selten auszuspielen; vielmehr brachte die VTZ-Saarpfalz hier immer wieder den im Halbfinale noch pausierenden Alexey Wetz über den Rückraum in gute Wurfposition. Und der nutzte seine Freiräume dann auch weidlich aus!
So schmolz der Vorsprung der 64er kontinuierlich, so dass die VTZ-Saarpfalz bereits in der fünften Minute des zweiten Durchgangs zum 14:14-Ausgleichstreffer kam. Und diesen erzielte der im zweiten Durchgang stark haltende Yannic Klöckner ins leere „Löwen-Tor“. Denn auch die 64er nahmen bei eigener Unterzahl regelmäßig den Torhüter zugunsten des sechsten Feldspielers aus dem Tor.
Dass die 64er gegen den Tabellenzweiten der RPS-Oberliga, die HF Illtal, sicher das wesentlich schwierigere Halbfinale zu spielen hatten, dass sie in diesem Spiel mehr gefordert wurden als im anderen Halbfinale die VTZ-Saarpfalz vom bereits als Saarlandligameister feststehenden TV Niederwürzbach, war schließlich auch erkennbar und sicher ein weiterer Faktor, warum das Spiel noch kippte. „Am Ende war es auch ein verdienter Sieg“, gratulierte SV-Trainer Tony Hennersdorf dem Pokalsieger, der das Zweibrücker Stadtderby schließlich mit drei Toren zu seinen Gunsten entschied.
Dass die 64er allerdings auch die „dummeren“ Fehler machten, beispielsweise in der Schlussphase, als sie auf den Ausgleich drangen und versuchten, aus der roten Karte gegen VTZ-Kapitän Philipp Wiese Kapital zu schlagen, plötzlich aber auch mit sieben Spielern und einem Torhüter in der Abwehr standen, passte zu diesem eher „unglücklichen“ Finaltag.
Am Ende quittierten die 64er eine 22:25-Niederlage, „die sich nicht gut anfühlte“, wie es Nils Wöschler nach Spielende umschrieb, als in der anderen Hallenhälfte die VTZ-Spieler ihren Pokalsieg ausgiebig bejubelten.
„Schade, dass es bei solch einem Turnier zeitlich nicht möglich ist, den Mannschaften zumindest eine Auszeit zuzugestehen“, hatten SV-Trainer Tony Hennersdorf am Ende aber auch eine kleine Kritik am Veranstalter. Die hätte er nämlich gerne genutzt, um seine Jungs auf die taktische Variante des siebten Feldspieler einzustellen.
Nach ausgeglichener Anfangsphase gelang es dem Drittligisten, sich vom 4:4-Zwischenstand auf 9:4 in der 16. Spielminute abzusetzen. Jetzt deutete alles auf einen Favoritensieg hin, schien es, als hätte die junge SV-Truppe „alles im Griff“.
Die Wende zugunsten der VTZ brachten dann allerdings zwei kleinere taktische Maßnahmen von VTZ-Trainer Daniel Grgic, die jedoch durchaus größere Auswirkungen hatten. Zum einen ließ er den im Anschluss an das Finale zum besten Spieler des Turniers ausgezeichneten Nils Wöschler „Manndecken“, zum anderen nutzte er das taktische Mittel des siebten Feldspielers.
Damit waren die 64er gezwungen, ihre zuvor sehr gut abgestimmte 3:2:1-Abwehrformation aufzugeben um sich gegen die nunmehr mit zwei Kreisläufern und drei Rückraumspielern agierende VTZ-Saarpfalz etwas defensiver auszurichten. Und das klappte fast nicht!
Denn der Oberligadritte brauchte nun die eigenen Möglichkeiten nur selten auszuspielen; vielmehr brachte die VTZ-Saarpfalz hier immer wieder den im Halbfinale noch pausierenden Alexey Wetz über den Rückraum in gute Wurfposition. Und der nutzte seine Freiräume dann auch weidlich aus!
So schmolz der Vorsprung der 64er kontinuierlich, so dass die VTZ-Saarpfalz bereits in der fünften Minute des zweiten Durchgangs zum 14:14-Ausgleichstreffer kam. Und diesen erzielte der im zweiten Durchgang stark haltende Yannic Klöckner ins leere „Löwen-Tor“. Denn auch die 64er nahmen bei eigener Unterzahl regelmäßig den Torhüter zugunsten des sechsten Feldspielers aus dem Tor.
Dass die 64er gegen den Tabellenzweiten der RPS-Oberliga, die HF Illtal, sicher das wesentlich schwierigere Halbfinale zu spielen hatten, dass sie in diesem Spiel mehr gefordert wurden als im anderen Halbfinale die VTZ-Saarpfalz vom bereits als Saarlandligameister feststehenden TV Niederwürzbach, war schließlich auch erkennbar und sicher ein weiterer Faktor, warum das Spiel noch kippte. „Am Ende war es auch ein verdienter Sieg“, gratulierte SV-Trainer Tony Hennersdorf dem Pokalsieger, der das Zweibrücker Stadtderby schließlich mit drei Toren zu seinen Gunsten entschied.
Dass die 64er allerdings auch die „dummeren“ Fehler machten, beispielsweise in der Schlussphase, als sie auf den Ausgleich drangen und versuchten, aus der roten Karte gegen VTZ-Kapitän Philipp Wiese Kapital zu schlagen, plötzlich aber auch mit sieben Spielern und einem Torhüter in der Abwehr standen, passte zu diesem eher „unglücklichen“ Finaltag.
Am Ende quittierten die 64er eine 22:25-Niederlage, „die sich nicht gut anfühlte“, wie es Nils Wöschler nach Spielende umschrieb, als in der anderen Hallenhälfte die VTZ-Spieler ihren Pokalsieg ausgiebig bejubelten.
„Schade, dass es bei solch einem Turnier zeitlich nicht möglich ist, den Mannschaften zumindest eine Auszeit zuzugestehen“, hatten SV-Trainer Tony Hennersdorf am Ende aber auch eine kleine Kritik am Veranstalter. Die hätte er nämlich gerne genutzt, um seine Jungs auf die taktische Variante des siebten Feldspieler einzustellen.
Im Halbfinale zwischen den Zweibrücker Löwen und HF Illtal war der Spielverlauf wesentlich enger – und das Spiel selbst auch noch viel emotionaler war das Halbfinale. Zwar hatten die 64er auch in diesem Spiel zwischenzeitlich deutlich mit 13:9 geführt, kassierten aber auch hier bereits nach sechs Spielminuten des zweiten Durchgangs den 14:14-Ausgleichstreffer und waren danach mit Illtal „auf Augenhöhe“, wobei dieses Spiel an Tempo und Dramatik sicher das packendste Spiel dieses Final-Four-Spieltages war. 20 Sekunden vor Spielenende traf Nils Wöschler bei angezeigtem passiven Spiel zum 24:23-Führungstreffer. Dass es zuvor bei einem harten Einsteigen der Illtaler keinen Siebenmeter und auch keine Zeitstrafe gegeben hatte, war Sekunden später noch weniger verständlich, als das in diesem Spiel überfordert wirkende Schiedsrichtergespann nun auf Disqualifikation von Tom Grieser und daraus folgend auf Siebenmeter für Illtal entschieden. Rok Selakovic parierte diesen von Sven-Malte Hoffmann geworfenen Siebenmeter dann allerdings und sicherte seiner Mannschaft so den knappen Halbfinalsieg und den Einzug ins Finale!
Jugendnationalspieler Marc-Robin Eisel, wurde übrigens im Rahmen dieses Finalturnieres noch als saarländischer Nachwuchshandballer des Jahres ausgezeichnet, so wie in früheren Jahren vor ihm bereits Torben Rixecker, Jerome Müller, Björn Zintel oder Robin Egelhof. „Im Moment bin ich aber sehr enttäuscht“, bekannte der Spielmacher und gab damit zu erkennen, dass ihn diese Auszeichnung nur bedingt über die Enttäuschung der Finalniederlage hinwegkommen ließ!
Im Halbfinale gegen Illtal spielten die 64er in folgender Aufstellung:
Benedikt Berz und Rok Selakovic im Tor – Benni Zellmer 6, Nils Wöschler 5, Marc-Robin Eisel 3/1, Dennis Götz 3, Philipp Hammann 1, Tim Schaller 1, David Oetzel 1, Max Sema 1, Tobi Alt 1, Tom Grieser und Till Wöschler.
Im Finale gegen die VTZ-Saarpfalz spielten die SVler in folgender Aufstellung:
Benedikt Berz und Rok Selakovic im Tor – Marc-Robin Eisel 6/5, Philipp Hammann 5, Nils Wöschler 4, Dennis Götz 4, Benni Zellmer 1, Tom Grieser 1, Tim Schaller, David Oetzel, Tobi Alt, Max Sema und Till Wöschler.