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Drei Spiele haben die Zweibrücker Löwen in der laufenden Drittligasaison noch vor sich, bevor sie wieder in die RPS-Oberliga zurückkehren werden. Vier der letzten fünf Jahre waren sie dabei somit in der 3. Liga, gehörten damit zu den 100 besten Handballteams Deutschlands!
Im vorletzten Heimspiel gastiert mit TGS Pforzheim am heutigen Samstagabend nun eines der vier Top-Teams der Südstaffel der 3. Liga in der Westpfalzhalle
Lange kämpften die Pforzheimer um den Zweitligaaufstieg mit, lagen fünf Spieltage lang sogar selbst auf dem Aufstiegsplatz. Zuletzt allerdings haben die Gäste dann etwas geschwächelt, holten nach ihrem prestigeträchtigen 25:22-Sieg im Derby gegen die SG Pforzheim-Eutingen „nur“ noch 3:7 Punkte und verabschiedeten sich damit laut eigenem Bekunden aus dem Kreis der Meisterschaftsanwärter.
Mit momentan 36:18 Punkten belegt die Mannschaft des Weltmeisters Andrej Klimovets allerdings weiterhin einen der Top-Plätze, selbst wenn es im Saisonendspurt für ganz an die Spitze wohl nicht mehr langen dürfte.
Im Hinspiel war die junge Zweibrücker Mannschaft bei der klaren 19:35-Niederlage völlig chancenlos, geriet direkt in Rückstand und war dann gegen eine souverän aufspielende Gastgebertruppe nicht in der Lage, das Ergebnis etwas freundlicher zu gestalten. Am Ende quittierten die SVler dann in der Goldstadt ihre höchste Saisonniederlage. Eine ganz starke Leistung zeigte dabei Pforzheims Spielmacher Evgeni Prasolov, den die Zweibrücker Defensive in dieser Begegnung überhaupt nicht in den Griff bekam und der am Ende neben Torjäger Marco Kikilius auch erfolgreichster Pforzheimer Torschütze war. Mit aktuell 175 Toren hat sich der Pforzheimer Linksaußen Kikilius inzwischen auf den zweiten Platz der Torschützenliste in der Südstaffel der 3. Liga vorgearbeitet.
Die Zweibrücker Löwen ließen in diesem Spiel hingegen erkennen, dass für das Rückspiel doch großes Steigerungspotenzial vorhanden ist. „In dieser Hinsicht hoffe ich auch, dass meine junge Mannschaft wieder einige Fortschritte machen wird“, ist die Erwartungshaltung von SV-Trainer Tony Hennersdorf jedoch nicht die allergrößte.
Der Zweibrücker Trainer hatte seiner Mannschaft nach dem verloren gegangenen Pokalfinale am Ostermontag für den Dienstagabend frei gegeben, trainierte dann mittwochs und freitags zweimal mit seiner Mannschaft zur Vorbereitung auf dieses Spiel.
Dass mit  Max Sema als Campleiter und Marc-Robin Eisel als einem der Teamcoaches auch zwei seiner Spieler während des Camp 64 komplett und quasi „rund um die Uhr“ in den Ablauf dieses ganz besonderen Trainingslagers eingebunden waren, dürfte hinsichtlich des am Samstagabend um 18 Uhr bevorstehenden Spieles nicht unbedingt ideal sein. „Ich hoffe, die beiden können diese Belastungen entsprechend wegstecken“, merkte Hennersdorf hier an, der aus Anlass des Camp 64 ebenfalls viele Stunden in Zweibrücken zugebracht hatte.
Hennersdorf wird dabei in groben Zügen wohl mit dem gleichen Aufgebot antreten, das auch am letzten Wochenende im Pokalwettbewerb im Einsatz war. Und mit dieser erneut sehr jungen Truppe wollen die 64er dann versuchen, gegen TGS Pforzheim besser mitzuhalten, als dies im Hinspiel gelungen war.
Im Anschluss an das Drittligaspiel empfängt die SV-Zweite in der Saarlandliga den Tabellennachbarn, die HF Illtal 2 und möchte in diesem Spiel versuchen, wieder an das Leistungsniveau ihrer guten Saisonspiele anzuknüpfen und diese beiden weiteren Punkte einzufahren.
Spielbeginn ist in der Westpfalzhalle um 20 Uhr.
Spielfrei ist an diesem Wochenende die erste Frauenmannschaft der Zweibrücker Löwen, die . allerdings dennoch drei Spieltage vor Saisonende den Klassenerhalt in der RPS-Oberliga feiern kann. Denn der potenzielle Absteiger aus der Weststaffel der 3. Liga, die Roude Leiw Bascharage, haben in der zurückliegenden Woche verbindlich erklärt, in der kommenden Saison nicht  in der RPS-Oberliga antreten zu wollen.
Vielmehr erwägen die Luxemburger sogar die Auflösung des Vereines, zumindest wurde durch zwischenzeitlich durch den HV Rheinland auch offiziell bestätigt. Für die Handballerinen der Zweibrücker Löwen – und alle anderen, noch in den Abstiegskampf der RPS-Oberliga involvierten Teams, wie die TSG Friesenheim, der TV Moselweiß, VTV Mundenheim und TG Osthofen, ist dies eine ganz wichtige, eine sehr erfreuliche Meldung, denn damit ist das Saisonziel einfach schon erreicht.
Nachdem die Saison bei den Leistungsmannschaften der Zweibrücker Löwen, der A1 in der JBLH bzw. der B1 und der C1 in der RPS-Oberliga bereits zu Ende gegangen ist, sind an diesem Wochenende nur noch einige Jugendspiele in den Saarlandligen und den Bezirksligen abzuwickeln.
Und die dritte Männermannschaft kommt somit kurz vor Saisonende noch einmal in den Genuss, ein Drittligavorspiel bestreiten zu dürfen. Die Begegnung der SV-Dritten gegen den TuS Wiebelskirchen wird am Samstag um 15.45 Uhr in der Westpfalzhalle angepfiffen.
Weitere Spiele mit SV-Beteiligung:
Sa. 13 Uhr SV D2-Jugend – TV Birkenfeld,
Sa. 15 Uhr SG St. Ingbert – Kirkel, Abfahrt 14 Uhr,
So. 12.45 Uhr SV C2m – TuS Riegelsberg, IR-Halle.
So. 14.15 Uhr SVB2m – HC St. Johann,
So. 18 Uhr SV-Frauen 2 – Oberthal 3,
So. 16.45 Uhr HC Schmelz – SV-Aw.
Das Helferteam trifft sich bereits um 11.30 Uhr an der Westpfalzhalle, um die Werbebanner für das Drittligaspiel am Abend aufzuhängen und weitere vorbereitende Arbeiten zu verrichten.