Am vergangenen Wochenende hat der Deutsche Handball Bund die Staffeln der A-Jugendbundesliga für die Saison 2017/18 eingeteilt. Das löste im Lager der Zweibrücker Löwen große Erleichterung und Freude aus, denn die Talente der 64er werden, wie schon in den vergangenen drei Jahren, wieder in der attraktiven Liga im Süden der Republik starten.
Dabei treffen die Jungs aus der Rosenstadt mit den Rhein-Neckar-Löwen, dem TVB Stuttgart, Frischauf Göppingen, dem TV Bietigheim, der HBW Balingen und der HSG Konstanz auf sechs Nachwuchsmannschaften aus der 1. und 2. Bundesliga. Komplettiert wird das Teilnehmerfeld durch den ehemaligen Erstligisten VFL Günzburg, den TSV Wolfschlugen, die HSG Ostfildern, die JSG Echaz-Erms und den „ewigen Rivalen“ aus Pforzheim.
Die Jugendbundesliga spielt bundesweit in vier Staffeln mit insgesamt 48 Mannschaften. Die Erst- und Zweitplatzierten jeder Staffel qualifizieren sich für das Viertelfinale um die Deutsche Meisterschaft.
Da sich die Junglöwen der Jahrgänge 1999/2000 in der B-Jugend, vor zwei Jahren, sensationell bis ins Halbfinale gegen den späteren Deutschen Meister, die Füchse Berlin, vorgearbeitet haben, zählen sie auch in der kommenden Saison zum erweiterten Favoritenkreis.
Topkandidaten auf die Teilnahme an der Deutschen Meisterschaft sind allerdings die Rhein Neckar Löwen und der Nachwuchs der HBW Balingen. Beide Vereine haben sich in den letzten Jahren als Magnet für Jugendnationalspieler herauskristallisiert und nehmen eine Vormachtstellung in der Liga ein.
„Dass ein kleiner Verein, wie der SV 64, schon zum vierten Mal in Folge auf der ganz großen Bühne des deutschen Jugendhandballs spielen darf und dabei auch noch ernst genommen wird, ist für unsere Arbeit die größte Anerkennung, die man sich vorstellen kann“, ist Jugendkoordinator Tony Hennersdorf sehr stolz auf die geleistete Arbeit.
Dabei muss der Trainer, der von Weltmeister Christian Schwarzer unterstützt wird, den Spagat zwischen Teamerfolg und Talentförderung schaffen, denn mindestens fünf Talente sollen zusätzlich auch ihre Erfahrungen in der Männeroberliga bei den Löwen sammeln. Die Beispiele der Juniorennationalspieler Jerome Müller, Björn Zintel (beide heute in der zweiten Liga aktiv) und Robin Egelhof, der mit der TSG Friesenheim nächstes Jahr sogar in der ersten Bundesliga spielen wird, haben gezeigt, dass diese Jugendförderung Früchte trägt.