Am Freitag standen für alle drei Mannschaften der 64er die K.O. Spiele auf dem Programm. Dabei treten die drei Bestplazierten aus der Vorrunde in der Kategorie A und die Teams von Platz vier bis sechs in der Kategorie B an.
Die medizinische Abteilung, in Person von Gabi Franzl, hatte im Vorfeld alle Hände voll zu tun. Da die ersten drei Spieltage nicht spurlos an den Kids vorbei gegangen sind, mussten einige Tape- und Salbenverbände angelegt werden. Nach fachmännischer Behandlung fuhren die Jungs und Mädels, wie immer per S-Bahn, zu den Spielen.
Die B2 schied zwar durch eine 11:06 Niederlage gegen IFK Kristianhamn aus Schweden aus, konnten aber sicher durch die Tipps vom Cheftrainer der Zweibrücker Männer, Tony Hennersdorf, einige positiven Erfahrungen mit nach Hause nehmen.
Auch für das Oberligateam der Rosenstädter war im 1/16-Finale Schluss. Nach ausgeglichener erster Halbzeit mussten sich die Jungs von Trainer Max Sema den Isländern von Afturelding beugen. Zum Ende hin war der Kräfteverschleiß deutlich spürbar und die Skandinavier setzten sich mit 15:09 Toren durch.
Die Mädchenmannschaft der Junglöwen gewannen in einem dramatischen 1/32 Finale gegen die Vertretung aus Tveter. Da nach 30 Minuten Spielzeit, beim Ergebnis von 9:9, noch kein Gewinner ermittelt werden konnte, musste das Golden Goal entscheiden. Den ersten Abschluss der Norweger parierte die starke Torfrau Nina Schillo und Jasmina Zimmermann traf im Gegenzug zum viel umjubelten Siegtreffer.
Im 1/16 Finale trafen die Girls von Trainer Christian Buchner und Dunja Bullacher auf Fjölnir aus Island. Beflügelt durch den Auftakterfolg wuchsen die Mädels über sich hinaus. Gestützt auf eine überragende Abwehrleistung ließen sie dem Gegner keine Chance, siegten auch in der Höhe verdient mit 13:05 Toren und zogen in die nächste Runde ein.
Im 1/8 Finale verloren die 64er zwar mit 09:13 gegen die sehr starken Norwegerinnen aus Skedsmo, konnten aber erhobenen Hauptes das Spielfeld verlassen. Der Stolz auf die eigene Leistung war dann auch größer als die Trauer über die Niederlage.
Trotz des Ausscheidens zogen alle Trainer ein positives Fazit. In sieben Spielen gegen Mannschaften mit solch hohem Niveau anzutreten, lässt sich zu Hause schon aus organisatorischen Gründen nur äußerst schwer realisieren. Die sportlichen Erfahrungen und die gemeinsamen Erlebnisse außerhalb des Spielfeldes entwickelt die Persönlichkeit jedes Spielers und fördert den Teamgeist.
Zum Abschluss machte leider das Wetter den Planungen einen Strich durch die Rechnung. Eigentlich stand am Samstag ein Badetag am Meer auf dem Programm. Durch den vorhergesagten Regen werden die Jugendlichen nun die Finalspiele der Juniorennationalmannschaften im Scandinavium besuchen und am Abend in gemütlicher Runde gemeinsam feiern, bevor es am Sonntag wieder mit dem Flieger nach Hause geht.