Vom 16. bis 21 Juli absolvierte die Jugendnationalmannschaft des Deutschen Handball Bundes in Wetzlar den finalen Lehrgang vor der am 7. August beginnenden Weltmeisterschaft in Georgien. Unter der Leitung von DHB-Jugendkoordinator Jochen Beppler erarbeitete sich das deutsche Team den letzten taktischen Feinschliff für das bevorstehende Großereignis. Besonderes Augenmerk legte der Bundestrainer dabei auf die Kaderzusammenstellung, denn es war klar, dass er nur 16 der an diesem Lehrgang teilnehmenden 19 Spieler für die WM würde nominieren können.
Neben vielen Talenten von namhaften Bundesligisten, wie Flensburg-Handewitt, Berlin, Wetzlar, Melsungen, Minden, Magdeburg, Hannover-Burgdorf oder Leipzig, kämpfte auch der Zweibrücker Marc-Robin Eisel vom SV 64, um eines dieser begehrten Tickets.
Nach mehreren Lehrgängen, Turnieren und einjähriger Vorbereitung musste sich der Schüler der IGS Contwig am Freitag dann leider dieser großen, bundesweiten Konkurrenz beugen und wurde lediglich als Ersatzspieler für die Weltmeisterschaft nominiert. „Es ist unglaublich bitter, wenn man am letzten Tag die Nachricht erhält, dass man nicht dabei ist, aber so ist eben der Leistungssport. Das spornt mich nur an, in Zukunft noch fokussierter an meiner Entwicklung zu arbeiten“, gibt sich der Junglöwe kämpferisch. „Es gibt schlimmere Schicksale, als unter den besten 19 Spielern in Deutschland gewesen zu sein“, blickt Eisel dennoch ohne Groll auf die vergangen zwölf Monate zurück.
So beginnt die Weltmeisterschaft der Jahrgänge 1998 und jünger zunächst ohne den Spielmacher der Zweibrücker Löwen. Bundestrainer Jochen Beppler hat allerdings weiterhin die Möglichkeit auf verletzungsbedingte Ausfälle im Kader zu reagieren und eventuell Spieler aus der Heimat nachzunominieren.
In einer vergleichbaren Situation profitierte zum Beispiel auch Robin Egelhof im letzten Sommer, als er zur Juniorennationalmannschaft nachreisen durfte und am Ende Vizeeuropameister wurde.
Marc Robin Eisel Ersatzmann für die Jugendweltmeisterschaft
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- Geschrieben von Roman Kuhn