Am Mittwochabend fand in der Zweibrücker Westpfalzhalle das Topspiel der RPS-Oberliga zwischen der männlichen B-Jugend des SV 64 Zweibrücken und der TSG Friesenheim statt.
Dabei setzten sich die Junglöwen deutlich mit 29:23 (14:9) durch und belegen nunmehr mit 7:1 Punkten den zweiten Tabellenplatz hinter der punktgleichen Mannschaft der VTV Mundenheim.
Die Oberligatabelle ist damit aus Sicht der Zweibrücker Löwen zunächst einmal begradigt, nachdem dieses Spiel vom ersten Oberligaspieltag verlegt worden war.
Da sich beide Mannschaften gute Chancen ausrechnen, in dieser Saison die Meisterschaft in der RPS-Oberliga zu holen, was wiederum für die Teilnahme an den Finalspielen um die Deutsche Jugendmeisterschaft berechtigen würde, war dieses Spiel auch im Vorfeld bereits als Schlagerspiel bezeichnet worden. Im vergangenen Jahr gelang dies übrigens der TSG Friesenheim, Vizemeister wurden die Zweibrücker Junglöwen.
Beiden Mannschaften war dabei eine gewisse Nervosität anzumerken, was allerdings die 64er in diesem Spiel wesentlich schneller in den Griff bekamen.
Gestützt auf eine im ersten Durchgang überragende Torwartleistung von Alessandro Lehr, der unter anderem fünf der ersten sechs auf sein Tor geworfenen Bälle, teilweise auch aus dem Nahwurfbereich, hervorragend parierte, gelang es den SV-Jungs schnell, sich zu lösen und auf 6:1 wegzuziehen. Sieben Minuten waren da gespielt, und TSG Trainer Martin Röhrig nahm die erste Auszeit.
Danach nahm das Spiel einen recht ausgeglichenen Verlauf. Beim 9:3-Zwischenstand in der 14. Spielminute lagen die SVler zwischenzeitlich einmal mit sechs Toren in Front, bei Halbzeit betrug der Vorsprung wieder fünf Tore Unterschied, lagen die Junglöwen mit 14:9 in Front.
Bemerkenswert war allerdings, dass die 64er in Unterzahl weiterhin erfolgreich waren, hier immer auch Torgefahr ausstrahlten.
Dies war auch nach dem Seitenwechsel so. Zwar wirkte die im ersten Durchgang sehr starke 3:2:1-Abwehrformation der SV-Jungs im zweiten Durchgang nicht mehr so kompromisslos, wie in der ersten Hälfte. Dafür zeigten die SV-Jungs im Angriff eine couragierte Leistung, waren immer dann in der Lage, ein Tor zu erzielen, wenn es gerade notwendig war. So auch in der 38. Spielminute, als der neben Benedikt Bayer auffälligste TSG-Akteur Tom Jansen durch einen Doppelschlag das 15. und das 16. Tor der Gäste zum 19:16-Anschlusstreffer erzielte war. Hier übernahm der Kreisläufer Kian Schwarzer die Verantwortung und erzielte die erneute Vier-Tore-Führung.
Überhaupt war es am Mittwochabend die Rückraumreihe der Zweibrücker Löwen, die gut harmonierte und die immer wieder – auch nach Durchbrüchen zum ersten Wurfkreis – erfolgreich war. Vor allem Tim Groß, der vorwiegend im rechten Rückraum zum Einsatz kam, zeigte hier eine starke Partie.
So gelang es den 64ern, auch trotz zeitweiliger doppelter Manndeckung gegen Tom Grieser und Leo Herrmann, immer wieder einen Mitspieler frei zu spielen, so dass in der 47. Spielminute beim 27:20-Zwischenstand eine klare Vorentscheidung zugunsten der SVler gefallen war.
„Ich bin heute sehr zufrieden“, war für SV-Trainer Tony Hennersdorf nach den 50 Spielminuten und dem 29:23-Endergebnis alles im Lot.
Auf einen Blick:
SV 64: Alessandro Lehr und Yannick Mangold (im Tor) – Tim Groß 8, Tom Grieser 5, Leo Herrmann 5 – Niklas Bayer 4/1, Tim Schaller 1 – Kian Schwarzer 4 – Marc-Robin Eisel 2, Joshua Jörg und Jonathan Jung,
TSG Friesenheim:
Leon Hoblaj und Adriano Distl im Tor – Dominik Lenz 2, Benedikt Bayer 5/1, Eric Blohm – Tom Jansen 6, Yannick Schulte – Robin von Lauppert 2/1 – Timo Hochgesand 4, Tim Freitag 4/2, Karl Moritz, Tommy Sulta und Lars Roller.
Zeitstrafen: 6 – 0 min., Siebenmeter: 1/1 – 4/4, Zuschauer: 130, Schiedsrichter: Simon Demmer und Anna Teich (HV Saar).