Drucken

SV64 verliert das Junglöwenduell

SV 64 Zweibrücken – Rhein-Neckar-Löwen 31:36

Am vergangenen Sonntag verloren die A-Junioren des SV 64 Zweibrücken in der heimischen Ignaz Roth Halle gegen die Rhein-Neckar-Löwen mit 31:36. Bester Werfer war Nationalspieler Marc Robin Eisel mit neun Treffer.

Dabei zeigten die Junglöwen aus Zweibrücken eine tolle Leistung. Vor allem aus kämpferischer Sicht, konnte der neue Trainer der 64er, Björn Stoll, mit seinen Jungs sehr zufrieden sein. Nach ausgeglichenen Beginn und einem Zwischenstand von 3:4 nach sechs Minuten, mussten die Zweibrücker innerhalb von zwanzig Sekunden gleich zwei Zeitstrafen gegen Kian Schwarzer und Tom Ihl verkraften. Diesen Vorteil nutzen die Mannheimer routiniert und setzen sich in Überzahl auf 3:8 ab. „Die Rhein-Neckar-Löwen sind eine absolute Spitzenmannschaft und haben unsere Fehler in der Anfangsphase gnadenlos bestraft. Danach haben wir aber 50 Minuten auf Augenhöhe gespielt. Darauf können wir wirklich stolz sein“, zeigte sich Stoll nach dem Spiel mit der gezeigten Leistung zufrieden und wusste, dass der Fünf-Tore-Rückstand zu Beginn des Spiels ein zu großes Handicap war.

Die Talente des Deutschen Meisters von 2016 und 2017 nutzen vor allem ihre körperliche Überlegenheit auf der Kreisläuferposition aus. Lars Röller und Lukas Wichmann, zwei Spieler mit Gardemaß von zwei Meter Länge, wurden immer wieder gut in Szene gesetzt und waren oft nur auf Kosten eines Strafwurfes zu verteidigen. Dreh- und Angelpunkt im Spiel der Gelbhemden war allerdings der neunfacher Torschützen Timo Zehrbach, der die Abwehr der 64er vor große Probleme stellte. Trotz des frühen Rückstandes und der körperlichen Unterlegenheit kamen die 250 Zuschauer in der gut gefüllten Halle auf ihre Kosten. Das Team um Abwehrchef Kian Schwarzer stemmte sich mit großen Kampfgeist und Einsatzwillen gegen die drohende Niederlage. Marc Robin Eisel führte wie gewohnt klug Regie und glänzte zusätzlich als neunfacher Torschütze. Die 64er schafften es aber nicht mehr die Badener in Bedrängnis zu bringen. Spätestens beim 24:31 war die Vorentscheidung in diesem Spiel gefallen. Am Ende gelang lediglich noch eine Ergebniskorrektur. Die Leistung der Zweibrücker Junglöwen ist auch deshalb hoch einzuschätzen, weil mit Marc Robin Eisel, Kian Schwarzer und Giona Dobrani nur drei Feldspieler des älteren Jahrgangs 99 im Einsatz waren. Das stimmt die Verantwortlichen für die weitere Zukunft des SV 64 in der Jugendbundesliga zuversichtlich.

Wermutstropfen an diesem Handballtag mit einer tollen Leistung, war neben der Niederlage, sicherlich die Verletzung von Torhüter Yannick Mangold. Der Keeper verletzte sich in der 52. Minute schwer und musste mit gebrochener Hand ins Krankenhaus gebracht werden. Er wird seiner Mannschaft mindestens zwei Monaten fehlen.

Es spielten:


SV 64 Zweibrücken: Mangold, Becker - Ihl (5), Eisel (9/4), Müller (2) - Meiser (6/3), Dobrani (2) - Schwarzer (2) - Meister (3), Scholly, Naumann, Dettinger (2)


Rhein-Neckar Löwen: Studentkowski, Frosch (bei einem Siebenmeter) - Braun, Zehrbach (9/1), Olbrich (4) - Serwinski (5/1), Schmiedt (4/1) - Wichmann (6) - Röller (5), Mohr, Meyer (3), Schneibel


Zeitstrafen: 7:4 - Rote Karte: Schwarzer (51./dritte Zeitstrafe) - Siebenmeter: 8/7 - 5/3  - Zuschauer: 250 - Schiedsrichter: Hannes/Hannes (HV Mittelrein).