Drucken
Im zweiten Auswärtsspiel der laufenden Saison in der A-Jugendbundesliga mussten die Zweibrücker Junglöwen am Samstagabend bei der HSG Ostfildern antreten – und lösten diese Aufgabe dabei mit Bravour. Die 64er gewannen das Auswärtsspiel nämlich deutlich mit 33:18 (15:10), holten damit den zweiten Auswärtssieg und belegen nach drei Spielen mit 4:2 Punkten aktuell den sechsten Tabellenplatz, während die Gastgeber nach der vierten Niederlage weiterhin auf dem letzten Tabellenplatz der JBLH hängen bleiben.
Die SV-Jungs erwischten den besseren Start und lagen in der achten Minute nach zwei Toren von Nico Müller und je einem von Jugendnationalspieler Marc-Robin Eisel und Tom Ihl mit 4:1 in Führung. Dabei mussten die 64er zunächst eine besondere taktische Situation lösen, dass die Gastgeber den Zweibrücker Spielmacher Marc-Robin Eisel regelmäßig und sehr frühzeitig mit einer Manndeckung betrauten.
„Das allerdings haben unsere drei Rückraumspieler hervorragend gelöst“, war der Zweibrücker A-Jugend-Trainer Björn Stoll sehr zufrieden mit dem Auftritt seiner Mannschaft, die die Kreuzbewegungen sehr zielstrebig und konsequent spielten und damit die HSG-Defensive immer wieder erfolgreich ausspielte.
Den 64ern gelang es jedenfalls, die eigene Führung durchgängig zu behaupten. „Da haben wir schon sehr abgeklärt agiert“, lobte Stoll den Auftritt seiner Mannschaft. Die Truppe des Trainerteams Björn Stoll und Christian „Blacky“ Schwarzer ließ jedenfalls in keiner Phase des recht einseitig geführten Spieles einen Zweifel daran, wer hier als Sieger das Parkett verlassen würde.
Nachdem die SVler im letzten Heimspiel gegen den letztjährigen Meister der Südstaffel und aktuellen Tabellenführer, die A-Jugend des deutschen Meisters Rhein-Neckar-Löwen, sich gerade in der Anfangsphase der Begegnung etwas den Schneid abkaufen ließ, machten sie in diesem Spiel selbst von Anfang an gehörig Druck.
Die Grundlage zum deutlichen Auswärtssieg legten die 64er in dieser Begegnung jedenfalls weiterhin mit einer kompakten 3:2:1-Abwehrformation, die im Zusammenwirken mit Torhüter Norman Becker eine starke Leistung zeigte und den beiden SV-Trainern an diesem Abend im Schwäbischen eher geruhsame 60 Spielminuten gönnten.
Tom Ihl war dabei der überragende Torschütze im grauen SV-Trikot. Der Linkshänder war kaum zu bremsen, überlistete die Oftersheimer Torhüter insgesamt elfmal. Er hatte am Ende eine ganz starke Quote“, lobte Stoll seinen Rückraumspieler, der bei 13 Versuchen elfmal traf.
Philipp Meiser erzielte in der 20. Spielminute beim 5:11-Zwischenstand erstmals die Sechs-Tore-Führung der 64er, die nur deshalb bis zur Halbzeitpause wieder etwas schrumpfte, weil die Gäste in der Schlussphase der ersten Hälfte doch etwas nachlässig mit den eigenen Chancen umgingen.
In dem sehr fairen Spiel, das auch vom jungen Schiedsrichtergespann Leonard Bona / Malte Frank unauffällig und souverän geleitet wurde, fiel die Entscheidung zugunsten der überlegenen Zweibrücker dann zu Beginn der zweiten Hälfte. Da nämlich spielten die Junglöwen tatsächlich einmal sieben Minuten weitgehend fehlerfrei und schafften es da, vom 10:15-Halbzeitstand durch einen flotten Zwischenspurt auf 10:20 wegzuziehen. Damit war die Moral der Gastgeber erkennbar gebrochen und mehr als eine Vorentscheidung gefallen.
Bis zum Spielende konnten die beiden SV-Coaches dann allen Spielern entsprechende Spielanteile einräumen, dabei auch die Spieler etwas schonen, die sonntags noch in der Männermannschaft auflaufen mussten.
Und egal mit welcher Abwehrformation die HSG Ostfildern auch agierte, zunächst mit einer Manndeckung gegen den Zweibrücker Spielmacher Marc-Robin Eisel, dann eher in der 3:2:1-Formation und schließlich auch defensiv in der 6:0-Formation. Die SV-Jungs fanden immer wieder die richtigen Lösungen waren letztlich klar überlegen und gewannen somit auch in der Höhe verdient mit 33:18. Dabei waren mit dem verletzten Torhüter Yannick Mangold. dem in der USA befindlichen US-Jugendnationalspieler Giona Dobrani sowie dem etatmäßigen Linksaußen Tim Schaller auch drei wichtige Zweibrücker Akteure nicht am Start.
Am Ende stand jedenfalls ein klarer 33:18-Auswärtssieg der 64er auf der Anzeigetafel und die Erkenntnis, dass die SV-Truppe gut in die neue Saison gestartet ist.
Auf einen Blick:
HSG Ostfildern: Markus Werner und Moritz Schlemmer im Tor – Marius Kindermann 5, Tobias Rühle 4, Jan-Nikolai Geistler 3, Bernhard Kutzner 2, Maurice Kienle 1, Alexander Braune 1, Levi Engelfried-Hornek 1, Jan Steinfath 1, Cedric Weiß, Silas Drahola, Kay Hoffmann,
SV 64 Zweibrücken: Norman Becker und Daniel Backes im Tor – Tom Ihl 11, Marc-Robin Eisel 6/2, Philipp Meiser 5, Sebastian Meister 3, Nico Müller 3, Felix Dettinger 2, Marc Scholly 1, Philipp Baus 1, Pascal Bayer 1/1, Kian Schwarzer, Fabian Naumann.
Zeitstrafen:  2:1, Siebenmeter: 2/0 -  3/3, Schiedsrichter: Leonard Bona / Malte Frank, Zuschauer: 200.