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SV 64 Zweibrücken – FSG Mainz/Budenheim II

Am vergangen Wochenende verteidigten die Frauen des SV 64 Zweibrücken durch den fünften Heimsieg im fünften Heimspiel die Tabellenführung in der Handball Oberliga. Zur überragenden Spielerin auf dem Feld und dreizehnfachen Torschützin für ihre Mannschaft, avancierte dabei Rückraumspielerin Katharina Koch.

Die Bundesligareserve der Mainzer „Dynamites“ trat ohne ihre Jugend- und Juniorennationalspielrinnen Pauline Golla und Alicia Stoffel an. Gerade vor ihnen hatte Trainer Rüdiger Lydorf aber im Vorfeld besonders gewarnt und seine Mannschaft gut darauf vorbereitet. Wer jetzt dachte, dass die 64er durch das Fehlen der Mainzer Bundesligatalente einen größeren Vorteil haben würden, sah sich schnell getäuscht. Die Mannschaft aus Rheinhessen legte los wie die Feuerwehr. Bereits nach 7 Minuten lagen die Gäste mit 5:1 in Front. Im Angriff hebelten sie taktisch geschickt die Zweibrücker Hintermannschaft durch kluge Kreisanspiele aus und hinten parierte  die Mainzer Torfrau Leonie Moormann immer wieder die Würfe der Löwinnen. „In der Anfangsphase haben wir uns nicht an unsere Absprachen gehalten. Da musste ich die Mädels erst nochmal daran erinnern“, analysierte später der Zweibrücker Coach Lydorf, der in der Folge vor allem seine Deckung korrigierte. Danach erholte sich sein Team langsam von dem ersten Schock. Als endlich Lucie Krein im Angriff erste Akzente setzen konnte, Katharina Koch ihr ganzes Können in Abwehr und Angriff aufbot und Daphne Huber sich als sicherer Rückhalt erwies, lief der Leistungsmotor der Rosenstädter wieder gewohnt rund. Über die Zwischenstände 5:7 (12.) und 9:11 (20.) kämpfte sich der Tabellenführer zurück ins Spiel. Mehrere Versuche der Mainzer Defensive, den Zweibrücker Angriff durch taktische Umstellungen zu verunsichern, scheiterten. Die SV-Mädels fanden sowohl Lösungen für die offensive 5:1-Verteidigung, als auch für die zeitweilige Manndeckung gegen Lucie Krein. So konnten die Hausherren nicht nur zum 12:12 ausgleichen, sondern erhöhten sogar noch zum Halbzeitstand von 14:12.

Nach der Pause sahen die gut 120 Zuschauer in der Ignaz Roth Halle das gleiche Bild. Die Frauen des SV 64 hatten das Spiel im Griff und bauten ihren Vorsprung bis zur 50 Minute kontinuierlich auf 21:17 aus. Dann erlebten die Fans allerdings eine Schrecksekunde. Eine Spielerin aus Mainz startete zum Tempogegenstoß und Lucie Krein konnte sie nur regelwidrig stoppen. Das Schiedsrichtergespann wertete die Abwehraktion als grobe Unsportlichkeit und verwies Krein mit einer roten Karte des Feldes. Ohne ihre Spielmacherin mussten die Löwinnen nun den Vorsprung über die Zeit retten. Und das gelang mit Bravour. Katharina Koch wuchs über sich hinaus und wurde zum Dreh- und Angelpunkt ihres Teams. Daphne Huber verlieh ihrer Abwehr, durch starke Paraden die nötige Sicherheit und das lautstarke Publikum unterstütze ihre Mannschaft großartig. Am Ende siegten die 64er verdient mit 25:22. „Ich bin heute unglaublich stolz auf meine Mannschaft, weil sie sowohl nach dem Fehlstart, als auch nach der roten Karte gegen Lucie, zwei schwierige Situationen souverän gemeistert hat“, war Trainer Lydorf am Ende sehr zufrieden mit der Leistung seiner Mädels.

Es spielten:

SV 64 Zweibrücken: Huber, Menzerath im Tor, Koch (13/6), Krein (2), Sohns (1), Schlicker, Wiegand, Paquet (1), Schöneich (2), Birringer (3), Laura Witzgall (3), Sarah Witzgall


FSG Mainz/Budenheim II: Moormann, Keil im Tor, Reuter (3), Zimmer (1), Hofstetter (3/1), Meyer, Wirsing (9/6), Schulze (1), Nahm (3), Grawe, Völker, Horstmann (1), Teuscher (1)


Zeitstrafen: 4:4 - Siebenmeter: 9/6 - 11/7 - Rote Karte: Krein (50., grobes Foulspiel) Zuschauer: 120 - Schiedsrichter: Mayer/Landgraf (Göllheim/Eisenberg).

 

SV 64 Zweibrücken II – HSG Dudweiler-Fischbach 28:22

Nach ihrem Sensationssieg gegen die erste Mannschaft der FSG Marpingen/Alsweiler im Saarlandpokal, siegte die zweite Mannschaft der Zweibrücker Löwinnen auch ihr erstes Heimspiel der Saison gegen die HSG Dudweiler/Fischbach deutlich mit 28:22.

Nach nervösem Beginn und anfänglichem Rückstand, fanden die Mädels von Trainer Christian Buchner immer besser ins Spiel. Zur Pause stand ein leistungsgerechtes 10:10 Unentschieden auf der Anzeigetafel. Durch eine deutlich verbesserte Abwehrarbeit konnten die 64er den zweiten Durchgang klar für sich entscheiden und siegten am Ende verdient mit 28:22 Toren.

Es spielten:

Jana Specht und Laura Werle im Tor.

Cornelia Scherf-Zitte (4), Chantal Jag (1), Hannah Fuhr, Katrin Hoffmann (3), Annalena Frank (9/6), Carla Wiegand (1), Kimberly Pfeiffer (6), Jaqueline Müller, Hanne Magold, Sarah Herl (1), Eva Zöllner (3).