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In einem kurzweiligen Jugendbundesligaspiel setzten sich am Sonntagmittag die Zweibrücker Junglöwen gegen den A-Jugendnachwuchs des amtierenden Europapokalsiegers TPSV Frischauf Göppingen mit 33:31 (15:14) durch.
Verdient war der erste Heimsieg der noch recht jungen Saison aus Zweibrücker Sicht dabei allemal, denn die 64er hatten die bessere Spielanlage, schafften es auch immer wieder, durch ihre Kreuzbewegungen gute bis hervorragende Torchancen zu erspielen.
Wie allerdings auch bereits tags zuvor im Männerspiel waren die Zweibrücker Löwen hinsichtlich der Chancenverwertung zu großzügig, verschenkten beispielsweise auch wieder drei Siebenmeterchancen und einige weitere klare Möglichkeiten.
Dies wiederum hatte zur Folge, dass die SVler sich nicht so richtig abzusetzen vermochten.
In der sechsten Spielminute hatten sie nach einem 1:2-Zwischenstand und vier Toren in Serie nach Torerfolgen von Tom Ihl, zwei von Marc-Robin Eisel sowie einem von Philipp Meiser beim 5:2-Zwischenstand zwar erst einmal drei Tore Vorsprung, die Gäste kamen aber wieder heran und glichen beim 7:7 erstmals wieder aus.
Sie zeigten dabei ein starkes Umschaltspiel und nutzten in gewisser Weise die Zweibrücker Fahrlässigkeiten beim Torabschluss relativ konsequent aus. Hinzu kam, dass auch Gästekeeper Adrian Beurer gut hielt und seine Mannschaft so nicht nur den Anschluss wahren konnte, sondern in der 25. Spielminute sogar beim 11:13-Zwischenstand selbst einmal mit zwei Toren vorne lag. 
In dieser Phase erhielt Kian Schwarzer wegen Reklamierens von der Auswechselbank eine Zeitstrafe. Dies war nicht nur der Auftakt einiger sonderbarer progressiver Entscheidungen des wenig souverän wirkenden Schiedsrichtergespannes Rico Hochstein / Julian Wiedenmann. Die Zweibrücker Löwen zeigten nun, gerade in Unterzahl eine ansprechende Leistung, kamen während Schwarzers Zeitstrafe zu zwei Treffern durch Nico Müller und Felix Dettinger, ohne dass sie in dieser Phase selbst einen Gegentreffer hinnehmen mussten. Und im zweiten Durchgang war Kian Schwarzer dann auch wieder hellwach und vollkonzentriert und nach der Halbzeitpause neben Jugendnationalspieler Marc-Robin Eisel erfolgreichster Zweibrücker Torjäger. Diese beiden sowie Tom Ihl im rechten Rückraum waren in der Mannschaft des Trainerteams Björn Stoll und Christian Schwarzer die spielbestimmenden Persönlichkeiten. „Vorne haben wir sehr gute Lösungen gefunden“, lobte Björn Stoll nach dem Spiel dann auch seine Truppe, beklagte aber auch das zeitweilig großmütige Umgehen mit den Chancen.
Beim Stande von 15:14 für die 64er wurden dann die Seiten gewechselt. Je zwei Treffer Tom Ihls und Kian Schwarzers sorgten zu Beginn der zweiten Hälfte dann für die erstmalige fünf-Tore-Führung der Zweibrücker Junglöwen, die diesen Vorsprung dann bis zur 46. Spielminute beim 27:22-Zwischenstand auch behaupteten, sich hier auch meist nicht durch Unterzahlsituationen beeinflussen ließen.
Es wäre sicher nicht mehr eng geworden, hätten sich die 64er in der Schlussviertelstunde, in der die Gäste mit einer Manndeckung gegen den Zweibrücker Spielmacher Marc-Robin Eisel agierten, etwas mehr zusammen gerissen. Jetzt unterliefen zwei technische Fehler und einige Fehlversuche, so dass der Zweibrücker Vorsprung in der Schlussphase nochmals gehörig zusammen schrumpfte, die Gäste 40 Sekunden vor Spielende durch Yannik Leichs noch einmal zum 32:31-Anschlusstreffer kamen. Kian Schwarzer mit seinem sechsten Tor sorgte schließlich für den letzten Treffer und beim 33:31-Endstand für die beiden ersten Heimpunkte der laufenden JBLH-Saison. Mit 8:4 Punkten haben sich die 64er somit vorerst einmal auf den 5. Tabellenplatz der JBLH vorgearbeitet.
So spielten sie:
SV 64 Zweibrücken:
Norman Becker im Tor – Tom Ihl 7, Marc-Robin Eisel 9, Nico Müller 1 – Philipp Meiser 4/2, Giona Dobrani 2 – Kian Schwarzer 6 – Felix Dettinger 3, Philipp Baus 1, Sebastian Meister  Fabian Naumann und Marc Scholly.
TPSG Frischauf Göppingen: Adrian Beurer und Lars Wittlinger (n.e.) im Tor – Maximilian Bröhl, Felix Zeiler 10, Yannik Leichs 4 –Dominik Muxfeld 2, Felix Weißer 9/3 - Julian Mühlhäuser  3/2 – Mike Heim 2, Simona Rube 1, Fabian Groß, Leon Rupp.
 Zeitstrafen: 9:4, Siebenmeter: 5/2 – 7/5, Zuschauer: 150, Schiedsrichter: Rico Hochstein / Julian Wiedenmann (Köln / Holler).