HSG Wittlich – SV 64 Zweibrücken 26:32 (14:16)
Nach vier Niederlagen in Folge fanden die Oberliga-Frauen des SV 64 Zweibrücken endlich wieder in die Erfolgsspur zurück. Durch eine überzeugende Leistung siegte das Team von Trainer Rüdiger Lydorf bei der HSG Wittlich mit 32:26 Toren. Aus einer guten Mannschaftsleistung ragten wieder einmal Katharina Koch (8 Tore) und Lucie Krein (7 Tore) heraus.
„Endlich wieder ein Sieg. Und es ist mein erster Sieg in Wittlich überhaupt. Die Mädels waren super und es war total verdient“, sprudelte es förmlich aus dem überglücklichen Trainer der Zweibrücker Löwinnen, Rüdiger Lydorf heraus. Durch das langersehnte Erfolgserlebnis, fiel bei ihm und seiner Mannschaft scheinbar eine Tonnenlast ab, die das Team in den letzten Wochen arg gehemmt hatte. Plötzlich waren alle Qualitäten, die die 64er zu Saisonbeginn so stark machten und die Zuschauer begeisterten, wieder vorhanden. Konsequent arbeitete die Deckung vor einer starken Torfrau Daphne Huber. Nach Ballgewinnen in der Defensive klappte das Umschaltspiel hervorragend und es wurden wieder schnelle Tempogegenstoß-Tore erzielt. Im Angriff führte Lucie Krein klug Regie und die 34jährige Katharina Koch, die im zweiten Frühling ihrer Karriere angekommen ist, trifft ins gegnerische Tor wie am Fließband.
In der ersten Halbzeit sahen die 120 Zuschauer in der Wittlicher Sporthalle ein ausgeglichenes Spiel. Zwar führten die Löwinnen vom Anpfiff weg und gaben diese Führung nie mehr ab, aber die Hausherren blieben bis zur Pause auf Schlagdistanz. Mit einer knappen Zwei-Tore-Führung für den SV 64, wechselten beide Teams beim Stand von 14:16 die Seiten.
War die erste Hälfte noch so etwas wie die Ouvertüre in diesem Spiel, eröffneten die 64er in Durchgang zwei den eigentlichen Hauptteil bei ihrem sportlichen Konzert. Die Gäste aus der Westpfalz ließen den Hausherren bis zur 52. Minute nicht den Hauch einer Chance. Durch einen fulminanten 13:6 Lauf und dem zwischenzeitlichen 29:20 war das Spiel entschieden. Trainer Lydorf probierte in der Schlussphase noch verschiedene taktische Varianten aus, die noch Verbesserungspotential haben und die HSG Wittlich konnte noch ein bisschen Ergebniskorrektur betreiben. „Die Mannschaft hat heute unseren Matchplan fast perfekt umgesetzt und wir sind für unseren Aufwand belohnt worden. Das haben sich die Mädels verdient und ich bin sehr stolz auf die Leistung. Auch unsere Jugendspieler finden sich in der Oberliga immer besser zurecht“, analysierte der stolze Zweibrücker Übungsleiter nach dem Spiel. Die beiden angesprochenen Jugendspielerinnen Annalena Frank und Pauline Hartfelder machten ihre Sache nicht nur gut, sondern konnten sich auch in die Torschützenliste eintragen. Am Ende gewannen die Löwinnen verdient mit 32:26.
Es spielten:
SV 64 Zweibrücken:
Huber, Menzerath (Siebenmeter) - Sohns (1), Koch (8), Worm (4/1) - Schlicker (4), Wiegand (2) - Paquet (1) - Krein (7), Birringer, Frank (3/2), Hartfelder (1), Schöneich (1)
Zeitstrafen: 2:4 - Siebenmeter: 8/7 - 4/3 - Zuschauer: 120 - Schiedsrichter: Hoffmann/Hummel (Bretzenheim/Nieder-Olm).
SV 64 Zweibrücken II - HSG Marpingen-Alsweiler II 27:28 (13:15)
Im Spiel der beiden Oberliga-Reserven aus Zweibrücken und Marpingen, siegten die Mädels aus der Westpfalz knapp mit 28:27 und belegen als Aufsteiger sensationell den dritten Tabellenplatz in der höchsten saarländischen Liga.
Ohne ihren Trainer Christian Buchner, der parallel die weibliche B-Jugend betreute und die verletzten Leistungsträgerinnen Katrin Hoffmann und Conny Scherf, fanden die 64er nur schwer ins Spiel. Marpingen übernahm in der Anfangsphase das Kommando und führte mit 5:2 (7. Minute). „Aushilfstrainer“ Rüdiger Lydorf von der ersten Mannschaft der 64er, der seinen Kollegen vertrat, zog schnell die Reißleine und stellte sein Team in einer Auszeit neu ein. Fortan verteidigten die Löwinnen deutlich besser und konnten im Tempogegenstoß schnelle Tore erzielen. Die junge Zweibrücker Mannschaft drehte das Spiel und führte zur Halbzeit mit 15:13.
Nach Pause riss allerdings der Faden und die Mannschaft aus dem Nordsaarland übernahm beim 21:18, durch einen 8:3-Lauf, wieder die Führung. Angeführt von den A-Jugendspielerinnen Annalena Frank, Kim Pfeifer, Pauline Hartfelder und Hannah Fuhr, die gemeinsam für 27 der 28 erzielten Treffer verantwortlich waren, kämpften sich die Gäste ins Spiel zurück und siegten am Ende verdient mit einem Tor.
Es spielten:
Jana Specht und Nina Jäger im Tor.
Annalena Frank (12/3), Hannah Fuhr (2), Nina Feßmann, Pauline Hartfelder (5), Kimberly Pfeiffer (8), Jaqueline Müller (1), Hanne Magold, Sarah Herl, Eva Zöllner.