Die Auswärtsspiele der Zweibrücker Löwen bei den rheinhessischen Vertretern in der RPS-Oberliga waren in der laufenden Oberligasaison mit das Beste, was die 64er in dieser Spielzeit auf’s Parkett brachten.
Souveräne Siege beim Fünften SG Saulheim (30:22) und beim Dritten SF Budenheim (34:21) ließen die 64er am Sonntagmittag einen weiteren klaren Auswärtssieg bei der HSG Rhein-Nahe Bingen folgen.
Die Zweibrücker Löwen gewannen beim Tabellenachten deutlich mit 25:19 (12:8), bleiben damit in der Rückrunde verlustpunktfrei und behaupteten somit selbst ihren vierten Tabellenplatz.
Dass dieser klare Sieg nicht unbedingt zu erwarten war, belegen die Leistungen und Ergebnisse der Bingener an den zurückliegenden vier Spieltagen. Da nämlich holten sie vier souveräne Siege mit einer Tordifferenz von zusammen 45 Treffern. Und das wiederum machte die Bingener zur Mannschaft der Stunde.
Die Zweibrücker Löwen waren aber gut auf die Gastgeber eingestellt und übernahmen somit auch vom Anpfiff weg die Führung. „Die Grundlage für unseren klaren Auswärtssieg haben wir heute mit einer konzentrierten Abwehrleistung erreicht“, freute sich SV-Trainer Axel Koch über den souveränen Auftritt seiner Mannschaft.
Wie bei den beiden Siegen in Saulheim und Budenheim zeigte auch in diesem Spiel der Zweibrücker Torhüter Benedikt Berz wieder eine grandiose Leistung, stach mit seinen tollen Paraden auch die beiden nicht schlecht haltenden Bingener Torhüter Niklas Weißbrod und Karim Ketelear deutlich aus. „Benni hat heute einen großen Anteil am Sieg, hat gerade in der Phase Mitte der zweiten Hälfte, als es etwas enger wurde, immer wieder freie Bälle gehalten“, lobte Koch seinen Keeper.
Ein weiteres Sonderlob hatte der Zweibrücker Coach für Spielmacher Lukas Majbik parat, der mit sieben Treffern nicht nur bester Torschütze war sondern auch in diesem Spiel wieder als umsichtiger Anspieler glänzte. Zudem gelang es ihm, die eigene Fehlerquote gegenüber den letzten Spielen erkennbar zurückzufahren.
Wie stark die Zweibrücker Abwehr am Sonntagmittag spielte, belegt unter anderem die Tatsache, dass die Gastgeber erst in der siebten Spielminute ihr erstes Tor erzielten. Zu diesem Zeitpunkt lagen die 64er durch Tore von Lukas Majbik, Max Sema und Tobias Alt mit 0:3 in Front, bauten danach die eigene Führung zum 2:8-Zwischenstand aus. Bis zur Halbzeitpause fingen sich die Gastgeber dann einigermaßen und verkürzten durch Tom Schmelzer zum 8:11-Zwischenstand, ehe Majbik 15 Sekunden vor der Halbzeitpause den 8:12-Halbzeitstand erzielte.
Auch zu Beginn der zweiten Hälfte gelang es den SVlern, das Spielgeschehen zu bestimmen, die eigene Führung bis zur 40. Spielminute auf 11:16 auszubauen. Zehn Minuten später waren die Gastgeber in ihrer stärksten Phase dann aber auch wieder bis auf 17:19 dran. Eine Zeitstrafe gegen Arne Teschner, acht Minuten vor Spielende, gab den SVlern dann aber wieder Sicherheit, so dass sie sich in der Schlussphase der Begegnung zum 19:25-Endstand absetzten.
„Ich denke, wir haben heute einen verdienten Sieg eingefahren“, stellte SV-Coach Axel Koch nach dem klaren Auswärtssieg seiner Mannschaft heraus. Obwohl Bingens bester Spieler, Stefan Corazolla sieben Treffer erzielte, war es der Zweibrücker Defensive gelungen, die zuletzt so erfolgreich agierende Bingener Angriffsformation weitestgehend zu kontrollieren. „Wir hatten das ganz gut im Griff, standen sehr sicher“, lobte Koch seine Mannschaft. Und war zufrieden über den weiteren Auswärtssieg.
Auf einen Blick:
HSG Rhein-Nahe Bingen:
Niklas Weißbrod und Karim Ketelaer (2. Hz.) – Stefan Corazolla 7/1, Sebastian Diehl 3/1, Strahinja Vucetic 2, Marcel Trierweiler 1/1, Tim Michel 1, Janik Adenau 1, Nico Eichholtz 1, Dominik Baucke 1, Martin Schieke 1, Tom Schmelzer 1, Arne Teschner.
SV 64 Zweibrücken: Benedikt Berz und Julien Santarini (ab der 58. im Tor) – Lukas Majbik 7, Christopher Huber 4, Tobi Alt 4, Benni Zellmer 3/2, Kian Schwarzer 2, Till Wöschler 2, Max Sema 1, Philipp Hammann 1, David Oetzel 1, Tom Grieser, Tom Ihl.
Zeitstrafen: 4:5, Siebenmeter 5/3 – 2/2, Zuschauer: 150, Schiedsrichter: Stefan Olbrich, Thorsten Plattner (Mendig – Vallendar).