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Am heutigen Samstag muss die erste Mannschaft des SV 64 Zweibrücken bei der Bundesligareserve der Eulen Ludwigshafen antreten. Das junge Team aus der Chemiestadt, musste vor der Saison zum wiederholten Male eine große Zäsur im Spielerkader verkraften. Wie schon in den Jahren zuvor, verließen vielversprechende Talente die zweite Mannschaft der TSG Friesenheim - und das nicht nur punktuell, sondern von der Anzahl her fast in Mannschaftsstärke. Der Aderlass in den drei Jahren nach dem Abgang vom ehemaligen Zweibrücker Jugendtrainer Martin Röhrig ist ein schwerer Schlag für die Eulen und spiegelt sich im aktuellen Tabellenplatz wider. Das junge und talentierte Team aus der Vorderpfalz verkauft sich Woche für Woche bestmöglich und erhält für seine Leistungen immer Lob und Anerkennung, aber trotzdem hält die, mit Spielern aus der Jugendbundesliga verstärkte, Mannschaft lediglich die rote Laterne in Händen.
Für den Trainer der Zweibrücker Löwen Axel Koch gibt es allerdings überhaupt keinen Grund den kommenden Gegner zu unterschätzen: „Im Hinspiel haben wir uns lange Zeit sehr schwer getan und letztendlich mit 29:24 gewonnen. Dabei war vor allem das individuelle Zweikampfverhalten schwach, ein Problem, das auch am vergangenen Wochenende gegen Saulheim zu sehen war.
Die größte Schwierigkeit fürs Wochenende ist allerdings unsere Personaldecke: Niklas Bayer, David Ötzel sind verletzt, Chris Huber ist auf einer Schulung in Hamburg, Philipp Hammann, Tom Grieser, Lukas Majbik und Till Wöschler sind krank“. So war eine gezielte Vorbereitung auf den Gegner unmöglich. Deshalb hat Koch aus der Not eine Tugend gemacht und in der Trainingswoche den Schwerpunkt auf individuelles Schusstraining und Abwehrtraining gelegt.
Trotz der Ausfälle gehen die 64er ihre Auswärtsaufgabe positiv an, denn nach dem Abgang von Spielmacher Marc Robin Eisel und der Verletzung von Linkshänder Niklas Bayer befürchteten nicht wenige Experten einen holprigen Start in die Rückrunde. Doch das Team scheint in den letzten Wochen enger zusammen gerückt zu sein und besticht Woche für Woche durch gute Leistungen. Im Kalenderjahr 2018 sind die Löwen in der Liga und im Pokal noch ungeschlagen und wollen es auch bleiben. Dabei konnten sie sich auch immer wieder auf ihren Standby Spieler Nils Wöschler verlassen, der sowohl beim Pokal, als auch gegen Illtal und Saulheim mit seiner Klasse den Unterschied ausmachte. Heute wird Wöschler die Mannschaft aus familiären Gründen nicht unterstützen können. Anpfiff ist um 20 Uhr im TSG Sportzentrum in Ludwigshafen.

A-Junioren mit Vier-Punkte-Spiel gegen Frischauf Göppingen

Die A-Junioren des SV 64 Zweibrücken biegen mit ihrem Spiel beim Bundesliganachwuchs von Frischauf Göppingen auf die Zielgerade der Jugendbundesliga ein. Bei noch ausstehenden fünf Partien haben die Junglöwen zwei Punkte Rückstand auf den Tabellendritten aus Pforzheim und drei Punkte Vorsprung auf den Neuntplatzierten, die JSG Balingen-Weilstetten. Zwischen den Tabellennachbarn aus Zweibrücken (6.) und Göppingen (7.) liegt exakt die sportliche Wasserscheide, die alle Vereine von der direkten Qualifikation und einem mühsamen und wochenandauernden Neuanlauf für die Eliteliga trennt. Die 64er (19:15) haben sich durch den Heimsieg gegen Pforzheim ein zweipunkte Polster gegenüber den Jungs aus Göppingen (17:17) verschafft. Die Begegnung hat somit die Wertigkeit eines Vier-Punkte-Spiels. Bei einem Sieg könnte das Team der Trainer Björn Stoll und Christian Schwarzer die Tür zu einer weiteren Saison in der Bundesliga weit aufstoßen.
Personell müssen die Jungs aus der Westpfalz wiederum auf ihren Toptorjäger der Hinserie, Philipp Meiser verzichten, der weiter mit Rückenproblemen zu kämpfen hat. Wieder dabei sein wird aber Marc Robin Eisel, der wegen seines Wechsels nach Dansenberg zuletzt zweimal vermisst wurde.
Trainer Stoll hat den kommenden Gegner analysiert und seine Mannschaft in der zurückliegenden Trainingswoche akribisch vorbereitet. „Göppingen ist eine unangenehme Mannschaft, die aus einer sehr starken 6-0 Abwehr verteidigt und hinten kaum Fehler macht. Wir müssen uns jedes Tor hart erarbeiten. Im Hinspiel hatten wir außerdem Probleme mit der Manndeckung gegen Marc Robin. Dafür haben wir aber mittlerweile gute Lösungen gefunden. Besonderes Augenmerk müssen wir auf ihren Spielmacher Felix Zeiler und ihren gegenstoßstarken Linksaußen Felix Weißer legen“, gibt der Coach schon mal die Marschroute für dieses wichtige Auswärtsspiel vor. Anpfiff ist am Sonntag um 17 Uhr in der Göppinger EWS Arena.

Frauen empfangen am Montag VTV Mundenheim zum Nachholspiel
Nach dreiwöchiger Pause greifen auch die Oberligadamen des SV 64 Zweibrücken wieder in den Spielbetrieb mit ein. Allerdings nicht wie gewohnt am Sonntagnachmittag, sondern erst am Montagabend. Die Löwinnen empfangen um 19 Uhr die VTV Mundenheim zum Nachholspiel in der Ignaz Roth Halle. Mundenheim musste vor Wochenfrist den ursprünglich vorgesehenen Spieltermin absagen, weil eine Grippewelle fast den kompletten Kader der Vorderpfälzer lahmlegte. Das Hinspiel gewannen die Mädels aus der Chemiestadt knapp mit 31:29 und fügten somit den Zweibrückern ihre erste Saisonniederlage zu. Der Zweibrücker Trainer Rüdiger Lydorf hofft nun auf eine Revanche gegen den direkten Tabellennachbarn. Mit welcher Mannschaft der Coach diese Aufgabe angehen wird ist allerdings noch völlig unklar, denn in der vergangenen Trainingswoche haben sich krankheitsbedingt nun etliche Spielerinnen aus dem Löwenkader abgemeldet. Dennoch ist ein nochmaliges Verlegen dieser Partie für den Übungsleiter kein Thema. Lydorf hat den Fokus auch mit dezimiertem Team auf den kommenden Gegner gelegt: „Mundenheim verfügt über einen starken Rückraum um Sabine Winkelmann und ein flexibles Angriffsspiel. Sie spielen ein sehr gutes Umschaltspiel und eine starke 6:0 Deckung die es zu überwinden gilt. Für uns gilt es an das letzte Spiel anzuknüpfen und die Schwächephasen weiter auszumerzen“. Zum ungewohnten Spieltag, wünscht sich der Trainer trotzdem die Unterstützung von den Rängen: „Es wird ein heißer Kampf und ich hoffe darauf, dass wir von unserem Publikum auch am Montag unterstützt werden, um die nächsten beiden Punkte zu Hause zu behalten“.
 

Alle weiteren Spiel mit Beteiligung des SV 64 Zweibrücken auf einen Blick:

Samstag, 24.02.2018

16:00 Uhr   mB1        Oberliga RPS       SV 64 Zweibrücken - JSG Hunsrück
18:00 Uhr   Männer 2   Saarlandliga       SV 64 Zweibrücken - HG Saarlouis 2
19:45 Uhr   Frauen 2   Saarlandliga       SV 64 Zweibrücken - FSG Oberthal/Hirstein
11:25 Uhr   mD         Bank 1 Saar Trophy Endrunde
12:30 Uhr   mE         Bank 1 Saar Trophy Endrunde
13:30 Uhr   mB2        Saarlandliga       HC St. Johann - SV 64 Zweibrücken
16:00 Uhr   wA         Oberliga RPS       TuS Heiligenstein - SV 64 Zweibrücken
17:00 Uhr   Männer 3   A-Liga Ost         HWE Homburg 3 - SV 64 Zweibrücken

Sonntag, 25.02.2018

14:15 Uhr   wB         Oberliga RPS       SV 64 Zweibrücken - SG Ottersheim/Bellheim/Kuhardt/Zeiskam
12:00 Uhr   wC         Saarlandliga       SG Merchweiler/Quierschied - SV 64 Zweibrücken
14:00 Uhr   mC1        Oberliga RPS       TSG Friesenheim - SV 64 Zweibrücken