SV 64 Zweibrücken – VTV Mundenheim 42:29 (21:13)
Die Oberligafrauen des SV 64 Zweibrücken schlugen am vergangenen Montagabend im Nachholspiel der Oberliga, den Tabellennachbarn aus Mundenheim überdeutlich mit 42:29 Toren. Katharina Koch erzielte zehn Treffer und ragte aus einer geschlossenen Mannschaftsleistung als beste Spielerin heraus.
Es kommt wohl nicht allzu häufig vor, dass die Zuschauer in der Oberliga-RPS der Frauen 71 Tore während einer Partie bestaunen dürfen. In genau diesen Genuss kamen die Fans der Zweibrücker Löwinnen, die beim klaren Heimsieg ihrer Mannschaft ein wahres Offensivspektakel beider Mannschaften zu sehen bekamen. Denn auch die Spielerinnen der VTV Mundenheim zeigten einen tollen Angriffshandball und erzielten viele sehenswerte Tore.
Von Beginn an gab es keine Abtastphase. Sowohl die Hausherren, als auch die Gäste aus der Vorderpfalz spielten mit viel Tempo und bereits beim Zwischenstand von 14:10 nach zwanzig Minuten konnte man erahnen, dass diese Begegnung am Ende kein übliches Oberligaresultat haben würde. Im ersten Durchgang drückte vor allem die überragende Katharina Koch mit neun Treffern in dreißig Minuten dem Angriffsspiel ihren Stempel auf. In der Defensive zeigte die gute Torfrau Eva Menzerath hinter einer aufmerksamen Deckung ihre Qualitäten und entschärfte einige Großchancen der VTV Mundenheim. Als logische Folge setzen sich die 64er bis zum Pausentee mit acht Toren ab und erspielten sich beim 21:13 eine beruhigende Halbzeitführung.
Der zweite Durchgang war dann so etwas wie ein Spiegelbild von Hälfe eins. Die Tore fielen auf beiden Seiten wie reife Früchte, wobei wiederum die Mädels von SV-Trainer Rüdiger Lydorf das bessere Ende auf ihrer Seite hatten. Auch die Manndeckung gegen Katharina Koch konnte den Torhunger ihrer Mitspielerinnen nicht stillen. Annika Birringer übernahm in dieser Phase Verantwortung und erzielte fünf Treffer. „Heute war einfach ein perfekter Tag für uns. Meine Mädels haben unglaublich mutig, engagiert und vor allem diszipliniert gespielt. Ich bin wirklich sehr stolz auf diese außergewöhnliche Leistung“, zeigte sich Trainer Lydorf nach dem Spiel beeindruckt vom tollen Auftritt seines Teams.
Der Zweibrücker Übungsleiter, der in diesem Spiel auf die verletzten bzw. kranken Spielerinnen Levke Worm und Daphne Huber verzichten musste, gab dem Nachwuchs der Löwinnen noch Gelegenheit sich auszuzeichnen. Die beiden Jugendspielerinnen Annalena Frank und Laura Werle kamen in den letzten zehn Minuten der Begegnung und machten ihre Sache gut. Frank erzielte zwei Treffer und Torfrau Werle konnte mehrere Würfe der Gäste aus der Chemiestadt entschärfen. Nach unterhaltsamen sechzig Minuten gewannen die 64er, auch in der Höhe verdient, mit 42:29 Toren.
Es spielten:
Eva Menzerath und Laura Werle im Tor,
Lara Schlicker 2, Lucie Krein 7, Miriam Schoeneich 2, Annika Birringer 5, Annalena Frank 2, Carla Wiegand 4, Katharina Koch 10, Laura Witzgall 4, Ina Sohns 4/3, Lisa Paquet 1, Conny Scherf-Zitte 1
Siebenmeter: 3/3 – 3/3, Zeitstrafen: 5/5, Zuschauer: 60, Schiedsrichter: Maul/Rausch (HSG Rhein-Nahe Bingen
SV 64 Zweibrücken II – TV Merchweiler 23:19 (9:11)
Die zweite Frauenmannschaft des SV 64 Zweibrücken war vergangene Woche durch das Nachholspiel gegen den TV Merchweiler und das reguläre Punktspiel gegen die FSG Oberthal-Hierstein gleich zweimal im Einsatz. In den beiden Heimspielen der Saarlandliga sammelten die Mädels von Trainer Christian Buchner drei weitere Punkte im Kampf um den Klassenerhalt ein. Mit nunmehr 17 Punkten auf der Habenseite ist die Abstiegsgefahr für den Aufsteiger mittlerweile nicht nur gebannt, sondern die Löwinnen finden sich im oberen Drittel der Saarlandligatabelle wieder.
Gegen Merchweiler liefen die Hausherren 45 Minuten lang einem Rückstand hinterher, bevor die Zweibrücker Jugendspielerin Kim Pfeifer mit sieben Treffern innerhalb der letzten viertel Stunde die Wende einleitete. Am Ende siegte die Oberligareserve der 64er durch eine enorme Leistungssteigerung in der Schlussphase nicht unverdient mit 23:19 Toren.
Es spielten:
Nina Jäger und Laura Werle im Tor,
Sarah Witzgall (2), Conny Scherf-Zitte (4/1), Hannah Fuhr, Hanne Magold, Pauline Hartfelder (1), Roxane Leitheiser (2), Annalena Frank (5/2), Kimberly Pfeiffer (7), Jaqueline Müller (1), Sarah Herl (1), Kristin Schnur, Eva Zöllner.
SV 64 Zweibrücken II – FSG Oberthal-Hirstein 22:22 (12:12)
Gegen den Tabellendritten aus Oberthal erkämpften sich die Mädels von Trainer Christian Buchner ein gerechtes Unentschieden, nachdem sie im zweiten Durchgang bereits mit fünf Tore in Rückstand lagen.
Nach ausgeglichenen dreißig Minuten wechselten beide Mannschaften beim 12:12 Unentschieden die Seiten. Nach der Pause dominierten zuerst die Gäste aus dem Nordsaarland und führten beim zwischenstand von 20:15 deutlich mit fünf Toren Unterschied. Der Trainer der 64er, Christian Buchner, stellte seine Deckung auf eine offensivere 3:2:1-Abwehr um und leitete somit die Wende in dieser Begegnung ein. Angeführt von den beiden ehemaligen Regionalspielerinnen Kathrin Hoffmann und Conny Scherf-Zitte holten die Hausherren Tor um Tor auf und schafften kurz vor dem Ende noch den verdienten Ausgleich.
Es spielten:
Nina Jäger im Tor
Cornelia Scherf-Zitte (8/4), Sarah Witzgal (2), Chantal Jag, Hannah Fuhr, Katrin Hoffmann (2), Roxane Leitheiser, Annalena Frank (3/2), Kimberly Pfeifer (5), Sarah Herl (1), Kristin Schnur, Eva Zöllner (1), Emese Göpel.