Drucken


Die Frauen des SV 64 Zweibrücken feierten am vergangenen Sonntag nicht nur einen überzeugenden 35:28 Heimsieg über die TSG Friesenheim, sondern sicherten sich bereits fünf Spieltage vor Ende der Saison den frühzeitigen Klassenerhalt in der Oberliga. Anders als in der letzten Spielzeit, als die Mädels von Trainer Rüdiger Lydorf bis zum allerletzten Spieltag um die Klassenzugehörigkeit zittern mussten, halten die Löwinnen in diesem Jahr souverän die Klasse. Mit nunmehr zwölf Punkten Vorsprung auf den ersten Abstiegsplatz, der zurzeit von der Bundesligareserve der Trierer Miezen belegt wird, können die 64er auch theoretisch nicht mehr in Bedrängnis kommen. Eine deutliche Weiterentwicklung der Zweibrücker Mannschaft in der laufenden Saison ist damit klar erkennbar. Beim Heimsieg gegen die TSG Friesenheim ragte die zwölffache Torschützin Ina Sohns und Torfrau Eva Menzerath aus einer geschlossenen Mannschaftsleistung heraus.
In einem sehr guten Oberligaspiel der Frauen zeigten beide Teams von Anfang an, dass sie ihr Heil in kompromissloser Defensivarbeit und hohem Tempo im Angriff suchen wollten. Daraus resultierte für die etwa siebzig Zuschauer in der Ignaz Roth Halle ein äußerst unterhaltsames Handballspiel. Beide Mannschaften schenkten sich nichts und nach ausgeglichenen zwanzig Minuten (10:8), schafften es die Hausherren in der verbleibenden Spielzeit vor der Pause sich erstmals entscheidend abzusetzen. So wurde beim Halbzeitstand von 18:12 die Seiten gewechselt.
Die Pausenunterbrechung tat der Attraktivität dieses Spiels keinen Abbruch. Sowohl die Gäste aus der Chemiestadt, als auch die Löwinnen zeigten sich an diesem Tag von ihrer besten Seite. Ab der 40. Minuten wurde die Zweibrücker Allzweckwaffe Katharina Koch allerdings in enge Manndeckung genommen und das Angriffsspiel geriet für kurze Zeit ins Stocken. In dieser Phase kamen die Gäste zwar nochmals auf drei Tore (26:23/46.) heran, konnten der Begegnung aber keine entscheidende Wende mehr geben. Am Ende siegten die 64er verdient mit 35:28 Toren. Trainer Lydorf, der nach der Niederlage in Mainz letzte Woche noch angefressen war, zeigte sich nach der Partie diesmal vollauf zufrieden: „Das war eine starke Leistung über 50 Minuten mit einer konzentrierten Abwehr und einer guten Torfrau Eva dahinter. Heute hat alles gepasst – Tempospiel, geduldige Angriffe und schön herausgespielte Tore. Ina hat sich sicher ein Sonderlob verdient“.
Es spielten:
SV 64 Zweibrücken: Menzerath - Krein (3), Koch (6), Sohns (12/7) - Schlicker (4), Worm (1) - Witzgall (3) - Schöneich (1), Frank (1), Wiegand (1), Paquet (3)
TSG Friesenheim: Aulenbacher, Walther (30. bis 38.) - Storzum (4), Hauth, Ebel (8) - Weiß (2), Katzdobler - Heßler (4/1) - Wild (2), Wendler (4), Gabriel (3), Rogawski (1)
Spielfilm: 8:4 (11.), 10:8 (20.), 15:10 (28.), 18:12 (Halbzeit), 25:18 (41.), 26:20 (43.), 26:23 (46.), 27:23 (47.), 31:25 (55.), 35:28 (Ende) - Strafzeiten: 4:2 - Siebenmeter: 8/7 - 1/1 - Zuschauer: 70 - Beste Spielerinnen: Sohns - Ebel - Schiedsrichter: Zimmermann/Peiser (Dansenberg).