Drucken

 

Einen wichtigen 32:25 (15:12)-Heimsieg holten die Zweibrücker Löwen am vergangenen Samstag gegen den TV Mülheim. Nachdem die Gäste zuletzt vier Siege in Serie geholt hatten, waren die 64er in diesem Spiel nicht unbedingt in einer Favoritenrolle, zumal sie selbst in dieser Begegnung nur stark Ersatz geschwächt antreten konnten.
Kian Schwarzer fehlte verletzungsbedingt, die anderen A-Jugendspieler wurden zugunsten des wichtigen A-Jugendspieles geschont und „stand-by-Spieler“ Nils Wöschler war in Urlaub.  Dennoch konnte SV-Coach Axel Koch eine durchschlagskräftige Truppe aufbieten, die sich am Ende auch klar durchzusetzen vermochte.
Mit Christopher Huber und David Oetzel waren dabei aus Zweibrücker Sicht schließlich zwei Spieler die Sieggaranten, die zuletzt verletzungs- und krankheitsbedingt kaum Einsatzzeiten hatten. Mit acht bzw. fünf Torerfolgen hatten die beiden Halbangreifer schließlich großen Anteil am doppelten Punktgewinn.
Den besseren Start ins Spiel erwischten die 64er, die zunächst recht aufmerksam agierten und die Gäste zu einfachen technischen Fehlern brachten. Die Folge hiervon war eine 4:1-Führung, wobei drei dieser vier Treffer durch Max Sema, Tom Grieser und Benni Zellmer jeweils per Tempogegenstoß erfolgten.
Danach war es insbesondere Mülheims flinker Spielmacher Julian Vogt, von dem mit seinen „schnellen Wacklern“ immer wieder große Gefahr ausging, der selbst erfolgreich abschloss oder seine Mitspieler gut in Szene zu setzen vermochte.
Aus diesem Grund gelang es den Gästen sogar, Mitte der ersten Halbzeit beim 7:8-Zwischenstand in Führung zu gehen.
Es folgte der starke Auftritt David Oetzels, der vier seiner fünf Treffer noch vor der Halbzeitpause erzielte. Jetzt bekamen die 64er das Spiel erkennbar wieder in den Griff, und kamen in der 23. Spielminute durch einen erfolgreich abgeschlossenen Gegenstoß  Christopher Hubers zum 13:9-Zwischenstand, der erstmaligen Vier-Tore-Führung.
Beim Stande von 15:12 wurden schließlich die Seiten gewechselt, wobei sich Gästespieler Philipp Schwenzer unmittelbar vor der Halbzeitpause noch eine Zeitstrafe einhandelte.
Und diese Überzahlsituation nutzten die Zweibrücker Löwen nach der Halbzeitpause, um durch Tobi Alt und David Oetzel die Führung auf 17:12 auszubauen.
Beim 21:14-Zwischenstand in der 37. Spielminute lagen die Gastgeber erstmals in dieser Begegnung mit sieben Treffern in Front.
Aufgrund der Tatsache, dass der TV Mülheim anschließend vier Treffer in Serie erzielte,
befürchteten die Zweibrücker Anhänger schon ein Deja-vu-Erlebnis. Denn auch im Hinspiel agierten die 64er lange dominierend, um am Ende mit einem 31:31-Unentschieden zufrieden sein zu müssen.
Am Samstag strapazierte erneut eine Phase von acht Minuten ohne Zweibrücker Treffer die Nerven der SV-Fans. Max Sema, mit seinem Tor zum 22:18 in Unterzahl sorgte hier aber wieder etwas für Beruhigung.
Denn danach lief die Tormaschinerie des torgefährlichsten Angriffs der Liga wieder rund. SV-Kapitän Tom Grieser und Christopher Huber mit jeweils vier Treffern in der Schlussviertelstunde setzten hier aus Zweibrücker Sicht die entscheidenden Akzente. Dabei ließen sich die Löwen auch durch die zweite Zeitstrafe gegen Till Wöschler in der 48. Spielminute sowie dessen Disqualifikation in der 51. Spielminute nicht mehr aus dem Konzept bringen.
Jetzt hatten die 64er das Spielgeschehen im Griff, ließen nichts mehr anbrennen und setzten sich am Ende deutlich mit 32:25 durch.
Damit untermauerten die Zweibrücker Löwen ihre Tabellenposition. Als Tabellenvierter mit 31:15 Punkten liegen sie fünf Punkte vor dem Tabellenfünften und sechs Punkte hinter dem Dritten irgendwo in einem „luftleeren Raum“ im vorderen Bereich der Oberligatabelle.
Mit zwei Auswärtsspielen in Vallendar und Offenbach wird die Saison ihre Fortsetzung finden. Dazwischen ist noch das Osterwochenende mit dem Final-Four in Saarbrücken, als besonderem Highlight in dieser eher durchwachsenen Saison, in der die 64er gegen Topteams auch Topleistungen brachten, in der sie sich gegen schwächere Mannschaften aber auch viele unnötige Punktverluste leisteten.

Auf einen Blick:
SV 64 Zweibrücken: Benedikt Berz und Julien Santarini im Tor – Till Wöschler 1, Lukas Majbik 2, Tom Grieser 6 – Philipp Hammann 1, Benni Zellmer 3 – Max Sema 4 – Christopher Huber 8, David Oetzel 5, Tobi Alt 2, Niklas Bayer.
TV Mülheim: Alexander Winkel und Tobias Zelter im Tor – Lukas Helf 1, Julian Vogt 7/3, Max Zerwas 8 – Martin Langen 6, Stephan Nauroth 1 – Philipp Schwenzer 2 - Arthur Glaubez, Lars Rieder, Marco Lebenegg, Jakob Wallura und Nils Becker.  
Zeitstrafen: 6:3 Siebenmeter: 1/0 – 5/3, Schiedsrichter: Heiko Messemer und Michael Reichling (HV Pfalz). Zuschauer: 150.