Ewig junges Saarderby – Löwen gegen Zebras
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- Geschrieben von Roman Kuhn
Am kommenden Sonntag, um 18 Uhr treten die Herren des SV 64 Zweibrücken zum letzten Spiel der Hinrunde in der Hellberghalle/ Eppelborn bei den Handballfreunden Illtal an. Dabei treffen die Jungs, um ihren langzeitverletzten Kapitän Tom Grieser, auf einige Weggefährten der jüngeren Vergangenheit. Denn im Kader der sogenannten Zebras stehen mit Tobias Alt, Patrick Bach und Tom Ihl gleich drei Spieler, die in der abgelaufenen Saison noch für die Zweibrücker Löwen am Ball waren. Vor allem auf Tobi Alt freuen sich die SV-spieler, der nach wie vor mit mehreren seiner ehemaligen Mannschaftskammeraden befreundet ist. Der letztjährige Torschützenkönig und Publikumsliebling der 64er hat trotz seines Wechsels bei seinem alten Verein positive Spuren hinterlassen.
Die HF Illtal steht unter der Leitung ihres langjährigen Trainers Steffen Ecker für dynamischen Tempohandball und ein attraktives Kombinationsspiel. Nach anfänglichen Problemen zu Rundenbeginn, mit teilweise sehr unglücklichen Niederlagen, ist das Team wieder auf dem Weg in die Spitzengruppe der Oberliga. Durch eine Serie von zuletzt vier Siegen in Folge – davon dreimal auswärts – könnten sich die Handballfreunde am kommenden Sonntag sogar an die Spitze des Verfolgerfeldes hinter den beiden Topmannschaften aus Hochdorf und Budenheim setzen. Voraussetzung ist dabei allerdings ein Sieg gegen den Tabellennachbarn aus Zweibrücken.
Bei den Gästen sind die personellen Vorzeichen auf das ewig junge Saarderby derweil nicht so positiv. Kapitän Tom Grieser fällt verletzungsbedingt ohnehin aus, aber auch Benni Zellmer, Till Wöschler und Christopher Huber waren unter der Woche allesamt krankgeschrieben und konnten nicht am Training teilnehmen. Ob ein Einsatz überhaupt möglich bzw. sinnvoll ist, wird erst am Spieltag selbst entschieden. Das heißt aber auch, dass sich die Vorbereitung auf den Gegner als äußerst schwierig gestaltete. „Illtal spielt so facettenreich, dass mich die Videovorbereitung darauf bis jetzt von allen Teams zeitlich am meisten beansprucht hat. Aber was nutzt mir die umfangreichste Videobesprechung, wenn keine Spieler da sind, die danach mit diesen Informationen trainieren“, stellt SV-Trainer Bullacher die Misere vor der schweren Auswärtsaufgabe nochmal heraus. So müssen am Sonntagmittag, wenn die A-Junioren ihr Heimspiel gegen die HABO Bottwar in der Jugendbundesliga beendet haben, einige Jugendspieler auf Abruf bereitstehen, um eventuell die Reise ins Nordsaarland mit anzutreten. Aber auch mit dezimierten Kader geht der Übungsleiter das anstehende Saarderby positiv an: „Die Spiele in Illtal waren immer super, weil da durch die vielen Zuschaueren eine tolle Stimmung in der Halle ist. Diese Leidenschaft überträgt sich auch auf das Spielfeld. Das sind eben besondere Spiele auf die man sich freut. Egal mit welchem Kader. Mein letztes Spiel dort liegt schon fünf Jahre zurück. Das allerdings bleibt unvergessen, denn da sind wir am letzten Spieltag in die 3.Liga aufgestiegen“.
Unabhängig vom Ausgang des Spiels sind die Verantwortlichen der 64er mit dem bisherigen Verlauf der Saison zufrieden. Vor der letzten Begegnung der Hinrunde stehen die Löwen, trotz des großen personellen Umbruchs, bei dem zum Beispiel die Abgänge von Marc Robin Eisel, Tobias Alt, Tom Ihl, Max Sema oder Standby-Spieler Nils Wöschler verkraftet werden musste, mit einem Punkt besser da als in der Vorsaison.
Frauen empfangen TV Bassenheim
Auch die Damen des SV 64 Zweibrücken beenden am Sonntag die Hinrunde. Die Löwinnen empfangen in der heimischen Ignaz Roth Halle, um 16 Uhr den TV Bassenheim. Der ehemalige Drittligist ist der direkte Verfolger der 64er und rangiert aktuell auf dem vierten Tabellenplatz. Die Mannschaft aus dem Rheinland ist, nach Ligaprimus Marpingen, das torhungrigste Team der Oberliga. Deshalb setzt SV-Trainer Rüdiger Lydorf vor allem auf die Defensivqualitäten seiner Schützlinge. Aber dem Übungsleiter liegt noch eine ganz andere und verbesserungswürdige Qualität seiner Mädels am Herzen, nämlich die Leistungskontinuität über sechzig Minuten: „Wir müssen im Vergleich zu den letzten beiden Spielen wieder über einen längeren Zeitraum gut spielen. Im Moment haben wir immer wieder Schwächephasen, die wir zwar ausgleichen können, aber sowas kann sich auch rächen. Daher müssen wir alle zusammen nochmal konzentrierter und konsequenter zu Werke gehen. Wir haben uns so gut wie möglich auf Bassenheim vorbereitet, auch wenn das unter der Woche durch Krankheit und den üblichen Weihnachtsfeiern erschwert wurde“. Unabhängig davon, ob die SV-Frauen die Begegnung gegen die Rheinländerinnen gewinnen oder verlieren, können sie nach der Hälfte der Spiele durch ihre Vier-Punkte-Polster nicht vom dritten Tabellenplatz verdrängt werden.
Giona Dobrani auf dem Weg zur Weltmeisterschaft
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- Geschrieben von Roman Kuhn
Der Handball-Juniorennationalmannschaft der USA gelang vergangene Woche ein großer Schritt in Richtung Weitmeisterschaft 2019 in Spanien. Beim zweiten nordamerikanischen Qualifikationsturnier in Chicago setzte sich das Team mit Giona Dobrani vom SV 64 Zweibrücken im Finale verdient mit 29:23 gegen den Favoriten aus Mexiko durch. Damit haben sich die US-Boys ihre Chance bewahrt, bei den interkontinentalen Ausscheidungsspielen (März 2019) noch auf den WM Zug aufzuspringen. Dort treten sie gegen jeweils einen Vertreter aus Südamerika, Asien, Afrika und Europa an.
Unter ihrem neuen Trainer, dem Schweden Pierre Binderis, absolvierten die U21 der USA im Rahmen der Qualifikation zur Handballweltmeisterschaft der Junioren, fünf intensive Trainingseinheiten und vier Spiele. Der Zweibrücker Giona Dobrani vom SV 64, führte seine Mannschaft wie schon beim letzten Turnier als Kapitän aufs Feld. Im Vergleich der besten vier Teams aus Nord- und Mittelamerika spielten außer den USA, noch Mexiko, Martinique und Guadeloupe, um das begehrte Ticket für die nächste, dann weltweite Ausscheidungsrunde. Im Modus „Jeder gegen Jeden“ gewannen Dobrani und seine Kameraden jeweils knapp gegen die beiden Inselstaaten (18:16 Martinique/ 24:23 Guadeloupe) und teilten sich beim 25:25 Unentschieden gegen Mexiko leistungsgerecht die Punkte. Somit musste ein echtes Endspiel USA gegen Mexiko die Entscheidung über den Turniersieg bringen.
Im Finale hatten dann die Handballer der Vereinigten Staaten aber klar die Nase vorn. Angeführt von dem überragend spielenden Giona Dobrani, der mit sieben Treffern auch der erfolgreichste Schütze setzten sie sich mit 29:23 verdient durch und dürfen weiter von der Weltmeisterschaft träumen. Dobrani, der in der Nationalmannschaft auf der Spielmacherposition agiert, wurde im Anschluss nicht nur zum besten Rückraum Mitte des Turniers ausgezeichnet, sondern gewann mit 24 erzielten Toren in vier Begegnungen auch noch die Torjägerkanone. Außerdem zeichnete der gebürtige Stambacher als sicherer Siebenmeterschütze aus und verwandelte alle Strafwürfe mit einer Quote von 100%. Dobrani lobte nach dem Sieg vor allem den Teamgeist, der vom Traum an der Teilnahme der Weltmeisterschaft getragen wird: "Wir sehen uns ja nur selten und sind auf der ganzen Welt verstreut, aber im Turnierverlauf sind wir immer enger als Mannschaft zusammengewachsen und haben das Turnier dann auch als Mannschaft gewonnen! Mit diesen Jungs zur Weltmeisterschaft fahren – das wäre ein absoluter Traum". Bei der letzten Hürde vor der WM müssen die US-Boys im März 2019 dann noch gegen Nigeria, Taiwan, Paraguay und Kosovo bestehen, um ihren großen Traum wahr werden zu lassen.
Frauen gewinnen Verfolgerduell gegen Friesenheim
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- Geschrieben von Roman Kuhn
TSG Friesenheim – SV 64 Zweibrücken 27:29 (15:12)
Die Frauen des SV 64 Zweibrücken gewannen das Verfolgerduell in der Oberliga gegen die TSG Friesenheim knapp, aber verdient mit 29:27 Toren. Dabei profitierten die Mädels von Trainer Rüdiger Lydorf von einer deutlichen Leistungssteigerung im zweiten Durchgang. Lucie Krein (11 Tore, davon drei Siebenmeter) und Katharina Koch (6) trafen für die Gäste am Häufigsten.
Es war das erwartet schwere Spiel gegen einen guten Gegner. Die TSG Friesenheim verlangte den Löwinnen in spielerischer und kämpferischer Hinsicht alles ab. In den ersten dreißig Minuten waren es die Hausherren, die den Takt vorgaben. Immer wieder fanden sie die Lücken im Zweibrücker Abwehrverband und setzten sich nach ausgeglichenem Beginn 8:8 (15.) auf drei Tore ab (12:9/22.). Die Gäste aus der Westpfalz hatten aber nicht nur in der Deckung so ihre Probleme, sondern leisteten sich im Tempospiel einige Ballverluste und scheiterten auch im Positionsangriff häufig an der Defensive der TSG. So wechselten beide Mannschaften beim verdienten 15:12 für die Gastgeber die Seiten. SV-Trainer Lydorf war mit der Leistung seiner Schützlinge bis dahin überhaupt nicht einverstanden und musste in der Kabine erst noch die richtigen Worten finden: „Friesenheim war gut auf uns eingestellt, aber wir haben uns auch selbst ganz schön im Weg gestanden. Wir haben zu viele Bälle einfach weggeworfen und versiebten klare Chancen. In der Abwehr fehlte mir der Wille, um die Gegenspieler auch wirklich am Tore werfen zu hindern“.
Scheinbar hatte die Ansprache des Übungsleiters gefruchtet, denn die 64er kamen wie ausgewechselt aus der Kabine. Mit einem 8:2-Lauf drehten sie innerhalb von zehn Minuten das Spiel und lagen beim 20:17 selbst mit drei Toren in Front. Doch die Eulen aus Ludwigshafen erholten sich schnell von diesem Rückschlag und boten den Löwinnen weiterhin einen offenen Schlagabtausch. Am Ende sicherte Torfrau Daphne Huber mit einigen Glanzparaden den knappen, aber auch verdienten 29:27 Auswärtssieg. Nach dem Spiel war Trainer Lydorf nicht nur zufrieden mit der zweiten Halbzeit, sondern vor allem mit dem Ergebnis und der eigenen Tabellensituation: „Das war ein ganz wichtiger Sieg für uns. Wir haben unsere Position gefestigt und blicken nun ganz entspannt den beiden Spitzenspielen in unserer Halle gegen Bassenheim und Marpingen entgegen. Jetzt wollen wir auf jeden Fall auch noch einen erfolgreichen Jahresabschluss“.
Es spielten:
SV 64 Zweibrücken:
Huber und Schillo im Tor,
Szabó 4, Krein 11/3, Koch 6, Pfeifer, Frank 3, Sohns 3, Schlicker 1, Witzgall, Worm, Hartfelder 1
Zeitstrafen: 4:3 - Siebenmeter: 4/2 - 4/3 – Zuschauer: 75 - Schiedsrichter: Kull/ Freiherr von Wolf (HSG Bingen/SG Saulheim)
Weihnachtsfeier
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- Geschrieben von Vereinsinfo
Liebe Handballfreunde,
an dieser Stelle der Hinweis, dass am kommenden Freitag, den 7. Dezember unsere diesjährige Weihnachtsfeier stattfinden wird. Wie in den letzten beiden Jahren trifft sich die Vereinsfamilie wieder ab 19 Uhr in der ACH-Eventhalle in Zweibrücken, Pariser Straße 4.
Wie in den vergangenen Jahren auch, wollen wir das Abendessen zum Selbstkostenpreis anbieten, werden wieder ein „Kalt-warmes-Buffet“ aufbauen.
Eingeladen sind alle Mitglieder, Freunde und Gönner, mit uns an diesem Abend einige gemütliche Stunden zu verbringen.
Wegen der Personenkalkulation bitten wir darum, sich bei Anja Gauf-de Gruisbourne (Tel. 06332/77077, Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!) oder Bettina Buchholz (06332/409875, Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!) anzumelden. Desgleichen diejenigen, die etwas zum Buffet beisteuern möchten. Wie üblich sind Vor- und Nachspeisen hier sehr willkommen.
Die Preise sind die gleichen wie im letzten Jahr: Erwachsene 8,00 €, Kinder/Jugendliche (bis 14 Jahre) 5,00 € und Familien 20,00 €.
Jahreshauptversammlungen
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- Geschrieben von Vereinsinfo
Liebe Vereinsmitgleider,
am Mittwoch, den 5. Dezember findet um 19 Uhr in der "neuen" Geschäftsstelle des SV 64 Zweibrücken in der Saarlandstraße 18 - 22 in Zweibrücken die diesjährige Jahreshauptversammlung statt.
Die Tagesordnung sieht dabei folgendes Punkte vor:
1. Begrüßung,
2. Berichte
a) des Vorsitzenden,
b) des Abteilungsleiters,
c) des Kassierers,
d) der Kassenprüfer,
3. Aussprache,
4. Ergänzungswahlen,
5. Verschiedenes.
Im Anschluss daran ist noch die JHV des Förderverein SV 64 e.V. terminiert.