A-Junioren schlagen Bundesliganachwuchs des TVB Stuttgart
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- Geschrieben von Roman Kuhn
SV 64 Zweibrücken – TVB Stuttgart 27:25 (13:10)
Die A-Junioren des SV 64 Zweibrücken bleiben weiter die positive Überraschung der Jugendbundesligasaison 2018/19. Das Team von Trainer Klaus Peter Weinert schlug den Tabellenzweiten TVB Stuttgart nach einer ganz starken kämpferischen Leistung völlig verdient mit 27:25 Toren. Dabei konnten sich die Junglöwen wiederum auf ihren Torwart Benedict Haubeil verlassen, der sich durch etliche Paraden in den Vordergrund spielte. Beste Feldspieler waren Kapitän Sebastian Meister (6), Spielmacher Felix Dettinger (7/2) und Rückraumspieler Johannes Knoll (6).
Trainer Weinert freute sich bereits vor Spielbeginn über das Comeback von Fabian Naumann. Der bullige Rechtshänder stand nach seiner fünf Monate andauernden Leidenszeit erstmalig im Kader der Junglöwen. Im Juli brach sich der sympathische Halbangreifer im Training der ersten Mannschaft den Mittelfuß und war seither außer Gefecht gesetzt. Bei seinem ersten Auftritt der Saison sorgte er in der Abwehr für Entlastung und erzielte auch gleich seinen ersten Treffer in der Bundesliga. Dagegen musste Coach Weinert schmerzlich auf den erkrankten Nico Müller verzichten, der in den zurückliegenden Wochen durch starke Leistungen überzeugte.
Dass der Favorit aus Stuttgart das erste Tor zum 0:1 erzielte, ist nur deshalb so erwähnenswert, weil es die einzige Führung des Bundesliganachwuchses im gesamten Spielverlauf werden sollte. Zwar sahen die etwa 170 Zuschauer in der heimischen Ignaz Roth Halle eine spannende, kampfbetonte und vor allem hochemotionale Begegnung, in der beide Mannschaften immer in Schlagdistanz blieben, doch die Junglöwen hatten immer mit einem bis vier Tore die Nase vorn. Nach ausgeglichenem Beginn (6:5/12.) leitete ausgerechnet eine Zeitstrafe gegen die Hausherren die entscheidende Wende zu Gunsten der Saarpfälzer ein. Spielmacher Felix Dettinger musste nach vierzehn Spielminuten bereits zum zweiten Mal auf die Strafbank und lief Gefahr danach durch eine etwaige dritte Zeitstrafe disqualifiziert zu werden. Doch SV-Trainer Weinert griff in die Trickkiste und machte aus der Not eine Tugend. Er löste den rotgefährdeten Dettinger aus dem Abwehrverband und beorderte ihn als Manndeckung zum besten Torschützen des TVB in der laufenden Saison, Max Oehler. Das Stuttgarter Angriffsspiel geriet ins Stocken und die 64er gewannen die Oberhand. Johannes Knoll traf zum 7:5 und ließ wenig später das 8:5, durch einen Treffer der Güteklasse „unhaltbarer Gewaltwurf“ folgen. Bis zur Pause passierte dann nicht mehr viel. Die Gastgeber verteidigten ihre Drei-Tore-Führung und mit 13:10 wurden die Seiten gewechselt.
Auch im zweiten Durchgang stand das kämpferische Element auf beiden Seiten im Vordergrund. Gemeinsam sammelten die Spieler aus Zweibrücken und Stuttgart am Ende rekordverdächtige 26 Strafminuten ein. Dabei übersahen die Unparteiischen sogar noch eine Tätlichkeit von TVB-Spieler Max Oehler (50.), der den einlaufenden Philipp Baus in Eishockeymanier mit einem Schulter-Check außer Gefecht setzte. Baus musste danach minutenlang behandelt werden und das Schiedsrichtergespann stellte dafür versehentlich auch noch einen völlig unbeteiligten Stuttgarter für zwei Minuten vom Platz. Unnötig Hektik brachte aber vor allem TVB-Trainer Jörg Ebermann von der Seitenlinie ins Spiel, der die beiden Unparteiischen Engeln/Schmitz vom HV Niederrhein häufig in Diskussionen verwickelte und sich auch mehrfach verbal mit dem Zweibrücker Publikum anlegte. Doch die SV-Jungs auf dem Spielfeld blieben besonnen und konzentrierten sich auf ihre taktischen und kämpferischen Stärken. Felix Dettinger zog mit gewohnter Übersicht die Fäden und Sebastian Meister setzte sich am Kreis mit unbändigen Willen – teilweise gegen zwei Gegenspieler – gekonnt durch. Über die Zwischenstände 18:14 (39.), 22:18 (46.) und 27:24 (59.) steuerten die Junglöwen einem verdienten Heimsieg entgegen und haben mit nun 16:6 Punkten bis auf einen Zähler auf das Verfolgerduo aus Pforzheim und Stuttgart aufgeschlossen. An der Spitze thront weiter der verlustpunktfreie Nachwuchs der Rhein-Neckar-Löwen. SV64-Trainer Weinert war nach dem Spiel durch die nervenaufreibenden sechzig Minuten sichtlich geschafft, aber auch voller Stolz auf seine Jungs, die die Zweibrücker Handballgemeinde seit Monaten begeistern: „Ich weiß, dass wir zu Hause jeden schlagen können, aber nachdem klar war, dass Nico Müller ausfallen wird und Philipp Meiser gesundheitlich angeschlagen ist, waren meine Hoffnungen auf einen Sieg eher gering. Was meine Jungs aber über sechzig Minuten kämpferisch geleistet haben, war einfach nur unglaublich“.
Es spielten:
Haubeil und Backes im Tor,
Meiser 3, Meister 6, Dettinger 7/2, Baus 3, Becker 1, Knoll 6, Gräber, Gohl, Altpeter , Lorenz, Naumann 1
Siebenmeter: 2/3 – 4/5, Zeitstrafen: 6/7, Zuschauer: 170, Schiedsrichter: Engeln/Schmitz (Handballverband Niederrhein)
Löwen gewinnen gegen starke HSG Kastellaun-Simmern
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- Geschrieben von Roman Kuhn
SV 64 Zweibrücken – HSG Kastellaun-Simmern 33:29 (18:15)
Am Samstagabend benötigte die erste Männermannschaft des SV 64 Zweibrücken im Oberliga-Heimspiel gegen die HSG Kastellaun-Simmern einen Kraftakt, um sich in den letzten zehn Minuten entscheidend auf 33:29 abzusetzen.
Zwar gerieten die Zweibrücker Löwen in der heimischen Ignaz Roth Halle nie in Rückstand, doch die körperlich überlegenen Gäste aus dem Hunsrück, blieben bis zuletzt auf Schlagdistanz.
Beste Spieler bei den 64ern waren Torhüter Benni Berz, Spielmacher Tim Schaller und Linkshänder Philipp Hammann. Der Außenspieler war mit zehn Treffer auch gleichzeitig der erfolgreichste Torschütze.
Trainer Stefan Bullacher brachte es beim anschließenden Pressegespräch mit den Übungsleiter beider Vereine treffend auf den Punkt: „Wir sind heute der glückliche Sieger. Kastellaun war uns körperlich klar überlegen und wir haben deshalb unsere Zweikämpfe nicht gewinnen können. Warum sie in der Tabelle so weit unten stehen, versteht ja sowieso kein Mensch. Wir haben nicht unser bestes Spiel gemacht, sind in Anbetracht unserer personellen Lage mit dem Ergebnis aber total zufrieden“.
So sahen es wohl auch die meisten der etwa 260 Zuschauer. Im Aufeinandertreffen zweier personell geschwächter Mannschaften bestachen auf beiden Seiten vor allem die Torhüter. Der Zweibrücker Benni Berz zeigte, ebenso wie sein Pendant auf Seiten der HSG, Luca Korbion, etliche starke Paraden. Beide Keeper bügelten so mehrfach die Fehler ihrer Vorderleute wieder aus. Überhaupt hatten die Löwen erhebliche Probleme Zugriff auf die Rückraumspieler aus Kastellaun zu bekommen. Im international besetzten Ensemble, bei dem durch den Ausfall von Hendrik Walb, der zweitligaerfahrene Dejan Dobardzijev sein Comeback gab, schafften es die 64er nicht, den Tunesier Helaoui, den Litauer Zigelis und den Kroaten Popovic zu kontrollieren. Dieses Trio schaffte es immer wieder, große Lücken in den Zweibrücker Abwehrverband zu reißen oder den bosnischen zwei Meter Hünen am Kreis, Adnan Kulovic, in Szene zu setzen.
Im Gegenzug setzten die Hausherren auf Tempohandball. Nach jedem Gegentor versuchten die Schützlinge von Trainer Stefan Bullacher mit dem taktischen Mittel der „schnellen Mitte“ zum Erfolg zu kommen. Hier konnten die pfeilschnellen Philipp Hammann und Tim Schaller häufig Nadelstiche setzen.
Im Positionsangriff fanden die Hausherren allerdings auch gute Lösungen um die ständig wechselnden Abwehrformationen auszuhebeln. Egal ob die Gäste mit einer defensiven 6:0- Deckung, mit einem offensiven Positionsverteidiger oder mit einer mannbezogenen 3:3-Deckung agierten, die junge Zweibrücker Mannschaft ließ sich nicht aus der Ruhe bringen und fand taktisch immer wieder den richtigen Schlüssel.
Einziges Manko im Angriffsspiel der Löwen waren unnötige technische Fehler und zu viele vergebene Großchancen. So vergaßen sie es nach ausgeglichenem Beginn (5:5/10.) beim Zwischenstand von 12:7 nach zwanzig Minuten eine kleine Vorentscheidung herbei zu führen. Kastellaun blieb auf Schlagdistanz und beim Halbzeitergebnis von 18:15 wurden die Seiten gewechselt.
Der zweite Durchgang begann dann genauso, wie der erste geendet hatte. Niklas Bayer traf zum 19:15. Danach eroberten die 64er wieder den Ball. Bayer knallte das Leder krachend an den linken Pfosten. Kastellaun traf zum 19:16. Wieder traf Bayer millimetergenau – allerdings diesmal die andere Seite des Gebälks. Die HSG erzielte das 19:17. Philipp Hammann scheiterte an Luca Korbion und die Gäste trafen zum 19:18. Anstatt in wenigen Minuten den Widerstand der Rheinländer zu brechen, waren diese wieder voll im Spiel und glichen in Überzahl sogar aus (19:19/37.).
Erst in den letzten zehn Minuten der Begegnung gelang es den Gastgebern, sich aus der Umklammerung zu lösen. Durch einen 7:3-Lauf schafften sie es aus dem zwischenzeitlichen 26:26 (50.) einen schwer erkämpften 33:29 Sieg zu machen.
Nach dem Spiel blieb die Erkenntnis, dass sich die Truppe um Tim Schaller, der wiederum klug Regie führte, das Leben unnötig schwer gemacht hat. Mit etwas Pech wäre sogar ein unangenehmeres Ergebnis möglich gewesen. Durch den Sieg behauptete der SV 64 aber seinen dritten Tabellenplatz und tritt nächste Woche zum letzten Spiel der Hinrunde bei den Handballfreunden aus Illtal an.
Es spielten:
Berz und Santarini im Tor,
Bayer 2, Schaller 5/1, Hammann 10, Benni Zellmer 5, Schwarzer 4, Wöschler, Majbik 2, Meister 2, Thomas Zellmer 2, Dobrani 1
Siebenmeter: 2/1 - 1/1, Zeitstrafen: 3:3, Zuschauer: 260, Schiedsrichter: Metz/Metz (Offenbach).
Löwen erwarten Gegner mit internationalem Flair aus dem Hunsrück
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- Geschrieben von Roman Kuhn
Die erste Herrenmannschaft des SV 64 Zweibrücken empfängt am kommenden Samstag, um 18 Uhr, die HSG Kastellaun-Simmern in der Ignaz Roth Halle. Dabei sollten die Schützlinge von Trainer Stefan Bullacher eines tunlichst vermeiden, nämlich den Gegner an seinem aktuellen Tabellenstand zu messen. Denn das Team des ehemaligen Saarlouiser Zweitligaprofi Dejan Dobardzijev hat deutlich mehr Qualität im Kader, als sich im vierzehnten Platz widerspiegelt. Das musste vor zwei Wochen bereits der TV Mülheim schmerzhaft erkennen, als der damalige Tabellensechste mit 36:28 vom Platz gefegt wurde. Seit dem Aufstieg der HSG vor drei Jahren hat sich im Hunsrück einiges getan. Einerseits trägt die sehr gute Jugendarbeit Früchte und andererseits konnten international erfahrene Spieler für das Handballprojekt im nördlichen Rheinland begeistert werden. Torwart Luca Korbion und Linkshänder Patrick Hess aus der HSG-Talentschmiede mussten 2015 in der B-Jugendoberliga den SV-Talenten, zu denen aus der heutigen Mannschaft zum Beispiel Kian Schwarzer, Tim Schaller oder Giona Dobrani gehörten, als Vizemeister denkbar knapp den Vortritt lassen. Die Junglöwen wurden bekanntlich danach erst im Halbfinale der Deutschen Meisterschaft von den Füchsen Berlin gestoppt. Allerdings werden im Oberligateam aus Kastellaun nicht nur die Früchte der eigenen Nachwuchsarbeit geerntet. Gleich vier Spieler mit vergangenen internationalen Profikarrieren greifen dort zum Handball. Der litauische Nationalspieler Andrius Zigelis, der tunesische Juniorennationalspieler Abdelaziz Helaoui, der bosnische EX-Profi Adnan Kulovic und Nikola Popovic, der im letzten Jahr noch in der ersten kroatischen Liga spielte, erzielten in der laufenden Saison zusammen bereits über 200 Treffer für ihren Verein. SV-Trainer Stefan Bullacher war nach seinem intensiven Videostudium von den Gästen beeindruckt: „Das ist körperlich wahrscheinlich die stärkste Mannschaft der Liga. Alle Spieler bringen durch ihre gute Ausbildung und ihre internationale Erfahrung viel Qualität mit. Ihr Abwehrblock gleicht einer Betonmauer. Da brauchen wir echt einen guten Plan, wie wir gegen diese Defensive Tore erzielen können. Gegen ihre Spieler sehen meine Jungs körperlich wie Schulbuben aus. Es ist mir unerklärlich, wieso sie in der Tabelle nicht deutlich weiter oben stehen“. Personell gibt es im Lager der Löwen für die kommende Begegnung nicht viel Neues. Kapitän Tom Grieser wird ebenso wie Christopher Huber auf unbestimmte Zeit ausfallen. Unter der Woche plagten sich einige SV-Spieler zusätzlich noch mit Erkältungen herum, so dass das Abschlusstraining sogar ausfallen musste. Bullacher hofft allerdings, dass er am Samstag wenigstens auf alle angeschlagenen Spieler zurückgreifen kann. Der Kapitän der A-Junioren, Sebastian Meister, wird ab sofort ein fester Bestandteil des Oberligateams sein. Doch trotz aller widrigen Umstände ist die Stimmung bei den 64er aktuell ausgezeichnet. Der Auswärtssieg beim TV Offenbach hat dem jungen Team der Löwen viel Selbstvertrauen für die weiteren Aufgaben mit auf den Weg gegeben. Deshalb haben die Löwen einen Heimsieg fest im Visier und wollen ihre Erfolgsserie weiter ausbauen.
Frauen mit Verfolgerduell in Friesenheim
Beim Verfolgerduell der Frauenoberliga treffen die 64er am Samstagabend auf die TSG Friesenheim. Dabei spielt der Tabellendritte aus der Rosenstadt gegen das fünftplatzierte Team aus Ludwigshafen. Das Spitzenduo aus Marpingen und der HSG Hunsrück ist allerdings aktuell punktmäßig schon ein bisschen enteilt. Das tut dem prestigeträchtigen Spiel Eulen gegen Löwinnen in punkto Brisanz und Motivation aber keinen Abbruch. Seit Jahren gehören die Begegnungen Friesenheim gegen Zweibrücken in der Jugend- und auch in der Frauenoberliga zum Salz in der Suppe. SV-Trainer Lydorf sieht beide Mannschaften auf Augenhöhe und erwartet ein Spiel, bei dem die bessere Tagesform entscheiden wird. Dabei hofft er auf eine deutliche Leitungssteigerung seiner Schützlinge gegenüber dem Osthofenspiel vom letzten Sonntag. Personell stehen voraussichtlich alle Spielrinnen zur Verfügung. Anpfiff ist um 20 Uhr im TSG-Sportzentrum.
Rookie Cup 2018 – Stadtmeisterschaft der Grundschulen im Handball
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- Geschrieben von Roman Kuhn
Ganz viel Spaß hatten am Mittwoch etwa einhundert Grundschüler in der Zweibrücker Westpfalzhalle. Anstelle des normalen Schulunterrichts durften die Dritt- und Viertklässler im Rahmen der Stadtmeisterschaften der Grundschulen Handball spielen.
Zur Vorbereitung auf dieses Handballturnier waren in den zurückliegenden Wochen Trainer und Erstmannschaftsspieler des SV 64 Zweibrücken in den Schulen und erarbeiteten dort mit den Kindern die Grundlagen für dieses Turnier.
Da dieses Turnier mit vereinfachten Regeln gespielt wurde, konnten die acht bis zehnjährigen Kinder, auch ohne jegliche Vorkenntnisse, die deutsche Sportart Nummer zwei hinter dem Fußball kennen lernen und vor allem erfolgreich ausprobieren. Die kleinen Ball- und Torjäger machten ihre Sache hervorragend, so dass die mitgereisten Fans und Eltern einige Male über pfiffige Kombinationen staunten und insgesamt spannende Spiele sahen.
Wie schon im letzten Jahr nahmen alle acht Grundschulen der Stadt Zweibrücken teil. Komplettiert wurde das Teilnehmerfeld durch die beiden Grundschulen aus Contwig und Hornbach.
Der „Rookie-Cup“, sein Name kommt aus dem Englischen und bedeutet „Anfänger“, wird seit 2011 als Stadtmeisterschaft für Grundschulen unter der Schirmherrschaft des Sportdezernenten der Stadt Zweibrücken und unter organisatorischer Mitwirkung des SV 64 Zweibrücken durchgeführt. Die Schulleiterin des Helmholz-Gymnasiums, Frau Kiehm, unterstützte dieses Projekt, indem sie die Westpfalzhalle an diesem Mittwochmorgen zur Verfügung stellte und für den eigenen Sportunterricht an diesem Tag andere Alterativen suchte. Auch dies ist sicher kein alltäglicher Sachverhalt, im Sinne des Sports und der handballbegeisterten Kinder aber ganz toll.
Handball gespielt wurde dann in zwei Gruppen und dort im Modus „jeder gegen jeden“. Im Anschluss fanden dann die Platzierungsspiele und letztlich das Finale statt.
Im Endspiele standen sich mit der Hilgardschule und der Grundschule Sechsmorgen, beide Grundschulen aus Niederauerbach gegenüber. Im Gleichschritt hatten die beiden Vertretungen alle ihre Vorrundenbegegnungen gewinnen können und waren somit jeweils ohne Punktverlust ins Finale eingezogen.
In einem hochklassigen Spiel setzten sich dann die Jungs von der Hilgardschule, betreut von ihrem Direktor Christian Weppler, gegen die Schützlinge von Sechsmorgen-Lehrerin Tanja Vedder mit 12:4 durch. Somit konnte in der siebten Auflage des Rookie-Cups erstmals eine Schule ihren Titel verteidigen. Bisherige Sieger waren die Grundschule Sechsmorgen, die Albert-Schweizer-Schule, die Thomas-Mann-Schule, die Grundschule Rimschweiler und die Breitwiesenschule.
Im Anschluss an das Endspiel fand dann die Siegerehrung statt. Zweibrückens Bürgermeister und Sportdezernent Christian Gauf lobte dabei die Kinder für ihre tollen Leistungen und spannenden Spiele. „Ihr habt das heute richtig gut gemacht. Man sieht, dass ihr euch in den letzten Wochen recht intensiv mit Handball befasst habt“. Zur Siegerehrung hatte der Bürgermeister dann mit Christian „Blacky“ Schwarzer noch einen Ex-Weltmeister aus der 2007er Weltmeistermannschaft dabei. Für die Kinder war es ein tolles Gefühl, die Urkunden und T-Shirts sowie ein anerkennendes Abklatschen vom Jugendkoordinator des saarländischen Handball-Verbandes zu bekommen.
„Blacky“ Schwarzers Sohn Kian, der zurzeit ein freiwilliges soziales Jahr beim SV 64 Zweibrücken absolviert, war nicht nur für das vorbereitende Training sondern gemeinsam mit Stefan Bullacher, Erstmannschaftstrainer und Jugendkoordinator beim SV 64 Zweibrücken, für die Planung und Durchführung des Rookie-Cups verantwortlich.
Die Platzierungsspiele auf einen Blick:
Spiel um Platz 9:
Grundschule Mittelbach – Grundschule Rimschweiler 6:12
Spiel um Platz 7:
Breitwiesenschule – Hieronymus-Boch-Schule Grundschule 10:4
Spiel um Platz 5:
Albert-Schweizer-Schule – Thomas-Mann-Schule 6:4
Spiel um Platz 3:
Grundschule Contwig – Pestalozzischule 3:10
Spiel um Platz 1:
Hilgardschule – Grundschule Sechsmorgen 12:4
Platzierungen:
1.Platz Hilgardschule, 2. Grundschule Sechsmorgen, 3. Pestalozzischule, 4. Grundschule Contwig, 5. Albert-Schweizer-Schule, 6. Thomas-Mann-Schule 7. Breitwiesenschule, 8. Hieronymus-Boch-Schule 9. Grundschule Rimschweiler, 10. Grundschule Mittelbach
SV-Frauen gewinnen verrücktes Spiel gegen die TG Osthofen
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- Geschrieben von Roman Kuhn
SV 64 Zweibrücken – TG Osthofen 29:28
Die Frauen des SV 64 Zweibrücken schlugen am vergangenen Sonntag die TG Osthofen in der heimischen Ignaz Roth Halle knapp mit 29:28 Toren. In einem Spiel auf mäßigen Niveau und ständig wechselnden Führungen, holten die Hausherren zwei Minuten vor dem Ende einen Rückstand von zwei Toren Differenz auf und erzielten wenige Sekunde vor Schluss sogar noch den Siegtreffer. Beste Werferinnen im Team von Trainer Rüdiger Lydorf waren Kim Pfeifer (8 Treffer) und Lucie Krein (7/3).
Es war zwar kein hochklassisches, aber dafür ein verrücktes und dramatisches Oberligaspiel, das die etwa fünfzig Zuschauer beim Heimspiel der Löwinnen gegen die TG Osthofen zu sehen bekamen. Die Gäste aus Rheinhessen traten nach zuletzt vier Siege in Serie mit viel Selbstbewusstsein gegen die 64er an. Offensichtlich gut vorbereitet zwangen sie die Hausherren immer wieder zu einfachen Fehlern und falschen taktischen Entscheidungen. Die daraus resultierenden Ballgewinne münzten sie nicht selten in einfache Tempogegenstoßtore um. Als logische Folge führte das Team aus Osthofen nach ausgeglichenem Begin(10:10/20.), zur Halbzeit verdient mit drei Toren (14:17). „In der ersten Hälfte war Niemand auf dem Feld richtig mit dem Kopf bei der Sache und wir waren sehr hektisch in den Aktionen. Osthofen setze sich trotz Umstellungen und Wechseln ab und ging zu Recht mit 17:14 in die Halbzeitpause“, haderte SV-Trainer Lydorf mit der Leistung seiner Schützlinge in Durchgang eins.
Der B-Lizenzinhaber stellte sein Team in der Halbzeitpause noch einmal neu auf die Anforderungen des Gegners ein. Doch auch diese Ansage verpuffte und die Löwinnen liefen bis zur 38.Minute weiter einem Drei-Tore-Rückstand (17:20) hinterher. Das Startsignal zur erfolgreichen Aufholjagt kam dann ausgerechnet von zwei Youngstern im Team der Rosenstädter. Die eingewechselte Torfrau Nina Schillo, die eigentlich noch in der SV-Jugend spielt, verlieh mit starken Paraden der löchrigen Abwehr wieder Stabilität und im Angriff übernahm die neunzehnjährige Kim Pfeifer Verantwortung. Pfeifer traf nach Belieben und sollte am Ende sieben ihrer insgesamt acht Tore in den zweiten dreißig Minuten erzielen. Durch einen fulminanten 9:3-Lauf war das Ergebnis innerhalb von fünfzehn Minuten auf den Kopf gestellt. Als die überragende Kim Pfeifer den Treffer zum 26:23 erzielte, zog Osthofens Trainer die Reißleine und beantragte eine Auszeit (53.), um den Sturmlauf der Zweibrücker zu unterbrechen. Was nun folgte hätte Alfred Hitchcock nicht spanender inszenieren können. Zuerst verfielen die Gastgeber wieder in das fehlerhafte Verhaltensmuster der ersten Halbzeit. Während die Gäste fünf Mal in Folge trafen, vergrößerte sich bei den Einheimischen nur die Fehlerquote, so dass die TGO zwei Minuten vor Schluss beim 26:28 schon wie der sichere Sieger aussahen. Doch durch einen Kraftakt schafften die Löwinnen durch einen Doppelpack von Lucie Krein den Ausgleich und Kim Pfeifer krönte ihre tolle Leistung mit dem Siegtor zum 29:28. „Es war mit Sicherheit kein schönes und gutes Spiel von uns, aber wir haben wichtige zwei Punkte gewonnen. Es war auch wichtig für die Moral, um zu zeigen, dass wir endlich auch solche Spiele gewinnen können. Es hat mich für Kim sehr gefreut, dass sie heute so ein gutes Spiel gemacht hat“ war Rüdiger Lydorf nach dem glücklichen Sieg einfach nur erleichtert über die zwei gewonnen Punkte.
Es spielten:
SV 64 Zweibrücken:
Huber und Schillo im Tor,
Szabó 2, Krein 7/3, Koch 2, Pfeifer 8, Frank 3, Sohns 6/3, Worm 1, Schlicker, Witzgall, Hartfelder
Zeitstrafen: 2:1 - Siebenmeter: 6/6 - 4/2 – Zuschauer: 50 - Schiedsrichter: Ebert/Rosteck (Weibern/Andernach)