Rück- und Ausblick der SG Zweibrücken
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- Geschrieben von Jadran Pešić
Der 27. März 2023 wird wohl vielen alteingesessenen VTZ- und SV-Handballern noch lange im Kopf bleiben. Es war der Tag, an dem die beiden Zweibrücker Handballvereine, SV 64 Zweibrücken und VTZ Saarpfalz, ihre Fusion bekannt gaben und ein Beben in der Region auslösten. Seit dieser Saison nehmen sie gemeinsam als SG SV 64/ VT Zweibrücken am Spielbetrieb teil. Zeit ein erstes Zwischenfazit zu ziehen und einen Blick in die Zukunft zu wagen.
Dass der SV 64 Zweibrücken und die VTZ Saarpfalz fusionieren, galt lange Zeit als schwieriges Unterfangen und schwer vorstellbar. Zu Beginn des Jahres 2023 gab es dann die ersten Gespräche und von beiden Seiten war großes Interesse da. Das Potential, das mit dieser Fusion für den Handballsport in Zweibrücken entsteht, war der Antrieb beider Vereine. „Antrieb und Motivation für die Gespräche über die gemeinsame Zukunft der beiden Zweibrücker Traditionsvereine war die Aussicht auf eine erfolgreiche Zeit, in der es gelingen sollte, die Handballtalente der Region auszubilden und zu fördern, um zukünftig wieder vermehrt Kinder und Jugendliche aus der Region an das Leistungsniveau der dritten Bundesliga heranzuführen“, verkündeten damals die Vorstände beider Vereine in einer gemeinsamen Presseerklärung nach Bekanntgabe der Fusion. Damit die Meldung für einen gemeinsamen Spielbetrieb erfolgen kann, mussten einige Entscheidungen früh getroffen werden, andere wiederum nach hinten geschoben werden. Alle Mannschaften beider Vereine sollten ab kommender Runde unter dem Namen SG SV 64/ VT Zweibrücken in der jeweiligen Spielklasse starten.
Die Chance, die diese Fusion mit sich brachte, stellte alle Beteiligten aber auch vor Herausforderungen, die nach und nach bewältigt werden müssen. Beide Vereine hatten gewachsene Strukturen, Ideen und Abläufe, die es jetzt galt zu vereinen. 23 Mannschaften, und damit die meisten im Handballverband Saar, wurden gemeldet. Schon in der Vorbereitung auf die neue Runde stellte dies die SG-Verantwortlichen vor neue Herausforderungen, denn es galt Spiele zu terminieren und Hallenzeiten zu vergeben. Auch sonst waren die verschiedenen Fragen, die aufkamen, nicht immer leicht zu beantworten. Was passiert mit gültigen und abgeschlossenen Verträgen der beiden Vereine? Wie sollen die Finanzen künftig gehandhabt werden? Wie kann die Jugendarbeit abgestimmt werden bzw. woran gilt es noch zu feilen? Wer übernimmt/unterstützt welchen Bereich? Welche Bereiche gibt es überhaupt? Wie soll zukünftig die Öffentlichkeitsarbeit aussehen?
Von außen betrachtet, stellen sich diese Fragen einem nicht unbedingt. Alles, was vorher vielleicht in kleineren Kreisen besprochen und entschieden wurde, wird jetzt, gerade am Anfang, in größeren Runden ausgetauscht. Dadurch entstehen viele neue Ideen und Vorschläge, die aber hin und wieder auch etwas Zeit brauchen. In allen Gesprächen mit Trainern und Betreuern, Vorstandsmitgliedern und Eltern, überall spürt und hört man den unbedingten Wunsch, dass diese Fusion funktioniert. Schnell hat man sich an den neuen Namen gewöhnt und trägt ihn mit stolz nach außen. Schritt für Schritt, Tag für Tag, entwickelt sich die SG Zweibrücken weiter.
Während es in der Jugend und bei den Frauen richtig gut läuft, hatten die Herren bislang eine eher durchwachsene Saison. Das Verletzungspech war bisher ein steter Begleiter und machte so nicht nur die Vorbereitung, sondern auch geraden den Saisonbeginn zu einer noch größeren Herausforderung. „Bis zu den Verletzungen kurz vor Rundenbeginn, waren wir eigentlich alle davon überzeugt oben mitzuspielen, aber die ersten Ergebnisse waren dann sehr ernüchternd, wobei man berücksichtigen muss, dass Adam Soos und Benni Zellmer gegen Ende der Vorbereitung auch erst aus Verletzungen kamen und noch nicht bei 100 Prozent waren“, erklärt SG-Coach Klaus Peter Weinert. Er übernahm vor der Saison von Stefan Bullacher und hätte sich seine erste Saison als SG-Trainer sicherlich etwas planbarer gewünscht. Bei den ersten Spielen musste er auf diverse Kräfte aus der ersten Sieben verzichten, wie beispielsweise Nils Wöschler und Tom Grieser. Beim ersten Saisonauftritt traten sie die Reise nach Mülheim mit gerade mal acht Feldspielern an. Die Folge: Nach sechs Spieltagen fanden sie sich in hinteren Tabellendrittel und hatten gerade einmal vier Punkte ergattert. Doch dann kamen einige Verletzte wieder zurück und ein erster Lauf konnte gestartet werden. 12:4 Punkte lautet die Bilanz seit Mitte Oktober. Zuletzt konnten drei Siege in Folge gefeiert werden. Derzeit stehen sie auf dem sechsten Rang der Oberliga-RPS.
Trotz aller Herausforderungen wäre auch unter diesen Umständen sogar eine noch bessere Ausbeute möglich gewesen. „Die Niederlagen gegen Bingen und Vallendar waren ärgerlich, weil wir da jeweils auch stark dezimiert gut gespielt und gekämpft haben, aber am Ende trotzdem unglücklich ohne Punkte dastanden“, antwortet Weinert auf die Frage nach den für ihn bittersten Niederlagen. Beide Partien gingen in den Schlusssekunden verloren. Mit Punkten aus diesen Partien würden die Rosenstädter jetzt schon auf dem vierten Rang der Oberliga stehen. Das ist auch der vom Trainer anvisierte Tabellenplatz. „Ein realistisches Ziel für die Saison wäre Platz 4.“ Um dieses Ziel zu erreichen, weiß Weinert worauf es ankommt. „Wir müssen auf jeden Fall unsere Fitness, Cleverness und das Abschlussverhalten verbessern“, so Weinert. Während sich die Abwehr nach sehr schwachem Start wieder stabilisiert hat und zu den Stärken der Zweibrücker zu zählen ist, bleibt der Angriff ein bisschen das Sorgenkind der Löwen. Dabei ist es nicht so, dass sie zu wenige Chancen erspielen, sondern vielmehr, dass sie im Abschluss zu oft etwas sorglos mit ihren Chancen umgehen. Mit der nötigen Konstanz und Konsequenz kann in diesem Bereich die Effektivität sicherlich gesteigert werden. Dass die Abwehr bislang in den meisten Fällen einen so guten Eindruck hinterlässt, liegt auch den dem Duo Damian Zajac und Norman Dentzer. „Am konstantesten auf hohem Niveau waren unsere Torhüter, die sich bisher super ergänzen“, lobt Weinert seine Goalies.
In Anbetracht der schwierigen Lage in der Hinrunde, fällt der Wunsch des SG-Coachs wenige verwunderlich recht einfach aus. „Für die Rückrunde wünsche ich mir natürlich weniger oder keine Verletzungen.“ Auch der Spielplan meint es mit den Rosenstädtern jetzt gut. War man gerade zu Beginn sehr oft in der Fremde gefordert, hat man jetzt fünf der ersten sechs Spiele der Rückrunde in Zweibrücken. Beginnend am 20. Januar mit dem Heimspiel gegen den HB Mülheim-Urmitz, spielen sie danach gleich zwei weitere Spiele zu Hause. Das erste Mal auswärts gefordert sind sie erst am 18. Februar und werden dann vom Perspektivkader des TuS Dansenberg empfangen. Im Anschluss daran sind sie erneut zweimal in Folge Gastgeber und empfangen die beiden Spitzenteams aus Mundenheim und Bingen.
Die Verantwortlichen haben das Wort
Wir haben die Zeit zwischen den Tagen genutzt, um auch die Verantwortlichen der beiden Vereine zu Wort kommen zu lassen und nach ihrer Einschätzung zu fragen. Für den SV 64 hat sich Steffen Gillner den Fragen gestellt und für die VTZ Saarpfalz Pascal Wenzel:
Wie ist es bislang gelaufen? Wurden die Erwartungen an die Fusion erfüllt? Was hat sich wie verändert?
Wenzel: Wenn ich die Fusion einmal mit einem Iron Man vergleiche, würde ich sagen wir haben die 3,8 km Schwimmen absolviert und sind voll im Soll. Jetzt folgen aber noch 180 km Radfahren und anschließend ein Marathon.
Im Bereich der Jugend sind unsere Erwartungen erfüllt worden. Wir haben im männlichen und weiblichen Bereich alle Mannschaften (Ausnahme weibliche B-Jugend) besetzt, im Bereich der C bis Minis sogar jeweils zwei Mannschaften für Jungs und Mädchen. Die Strukturen für einen erfolgreichen, leistungsorientierten Unterbau müssen zwar an der ein oder anderen Stelle noch ausgebaut werden, die Basis ist aber sehr gut.
Bei der 1. Herren-Mannschaft als Aushängeschild der SG, hätte ich mir eine Platzierung etwas weiter vorne in der Tabelle gewünscht. Die verschiedenen Verletzungen und ein wenig Pech bei dem oder anderen Spiel haben dies aber verhindert. Das ist aber nicht dramatisch und mit den Verpflichtungen bzw. Verlängerungen ist klar erkennbar, dass wir uns auch hier weiterentwickeln.
Gillner: Wir sind alle froh, dass es jetzt geklappt hat. Es war ein sehr harmonischer Übergang in die SG. Wir waren uns schnell in allen Themen einig. Die Zusammenarbeit klappt prima und von alten Streitereien ist hier überhaupt nichts zu erkennen. Ich denke, dass das auch prima für die Zukunft ist, wenn es nur noch einen Verein in der Stadt gibt.
Dadurch, dass beide Vereine auch vorher schon in der Westpfalzhalle gespielten haben, ist es jetzt mit Blick auf die Termine besser geworden, und das, obwohl wir insgesamt 23 Mannschaften haben. Pascal Wenzel und Jürgen Kroner sind für die Organisation zuständig und managen das Ganze richtig gut, damit auch alle Spiel- und Trainingszeiten passen. Die Stadt ist auch immer sehr offen und hilfsbereit. Von daher sind wir damit sehr zufrieden.
Es ist keine einfache Aufgabe gewachsene Strukturen zweier Vereine zu vereinen. Wie verläuft aus Deiner Sicht die Arbeit beider Vereine bislang?
Wenzel: Ich stelle in allen Bereichen und von allen Seiten fest, dass man gewillt ist einander zu respektieren, die Arbeitsweisen gegenseitig zu prüfen und dass für die Zukunft fortzuführen, was für beide Vereine gemeinsam Sinn macht.
Wir als Vorstand können dabei nur den Rahmen und eine Vision vorgeben. Dass die SG ein Erfolgsmodell wird, hängt von allen Mitgliedern ab. Im Austausch mit den Spielern, Trainern, Betreuern oder Eltern, spüre ich, dass dieser Wille da ist und wir gemeinsam aus der SG ein Erfolgsmodell machen wollen.
Gillner: Es ist zwar noch alles ein bisschen frisch, aber es läuft sehr gut. Die Trainer beider Vereine, sowohl VT als auch SV, harmonieren super und arbeiten sehr gut zusammen.
Auch in den anderen Bereichen ergänzen sich alle Beteiligten wirklich gut und entwickeln sich gemeinsam weiter. Es gibt nichts Negatives, was ich sagen könnte. Wir blicken sehr optimistisch in die Zukunft.
Was ist das langfristige Ziel der neuen SG Zweibrücken?
Wenzel: Langfristig möchten wir natürlich eine stabile Basis für den Leistungshandball in Zweibrücken schaffen und die SG als ein Aushängeschild im HVS etablieren.
Gillner: Wir wollen durch unsere Jugendarbeit wieder Talente in die erste Mannschaft bringen. Bei unserem Jugendtrainerteam unter der Leitung von Stefan Bullacher ist schon eine tolle Entwicklung festzustellen. Die ersten Talente aus der B-Jugend werden wir schon zur neuen Saison in den Kader der 1. Mannschaft integrieren.
Als Ziel wollen wir perspektivisch wieder in der Jugend-Bundesliga, sowie uns mit Spielern aus dem eigenen Nachwuchs dauerhaft in der 3. Liga etablieren.
SG-Frauen überwintern an der Tabellenspitze
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- Geschrieben von Presse Damen
SG SV64/VT Zweibrücken - TV Merchweiler 22:17 (15:12)
Auch am letzten Spieltag des Jahres 2023 konnten die Handballerinnen aus Zweibrücken einen Sieg einfahren. Gegen den TV Merchweiler gewannen sie in der heimischen Westpfalzhalle mit 22:17 und überwintern somit an der Tabellenspitze der Saarlandliga. Mit 19:3 Punkten stehen sie aktuell vor dem HSV Merzig/Hilbringen mit 17:1 und der HSG Marpingen/Alsweiler mit 17:3 Punkten, die beide weniger Spiele absolviert haben.
Die Zweibrückerinnen wurden am Sonntag trotz zwischenzeitlicher Schwächephase ihrer Favoritenrolle gegen den Vorletzten aus Merchweiler gerecht und konnten das Spiel letztendlich sicher für sich entscheiden. Dabei zeigten die Schützlinge von Trainer Rüdiger Lydorf eine geschlossene Mannschaftsleistung, bei der sich Janine Baus mit acht Toren (davon ein Siebenmeter) und Lea Luga mit fünf Treffern als beste Torschützinnen eintragen konnten. Nach ausgeglichenen ersten zehn Minuten konnten sich die Löwinnen die erste zwei Tore Führung erspielen (5:3; 11. Spielminute) und hatten von da an die Oberhand. In der Deckung hatten die Rosenstädterinnen die Gäste gut im Griff und konnten die Torwurfmöglichkeiten der Merchweilerinnen weitestgehend eindämmen. Lediglich Toptorschützin Hanna Schilke bereitete den Hausherrinnen immer wieder Probleme. In Halbzeit eins steuerte sie allein acht der insgesamt zwölf Treffer des Teams bei. Dennoch konnten sich die 64erinnen bis zur 24. Spielminute eine vier Tore Führung erarbeiten (13:9). Doch diese Führung währte nicht lange. Innerhalb von zwei Minuten legten die Gäste einen 3:0-Lauf hin und trafen in der 27. Spielminute sogar zum 13:12 Anschlusstreffer. Das ließen die SG-Handballerinnen nicht auf sich sitzen und diesmal war es Lea Luga, die ihrem Team kurz vor der Halbzeit mit einem Doppelschlag wieder eine etwas komfortablere 15:12-Führung bescherte.
Nach dem Seitenwechsel ließen die Gastgeberinnen nichts mehr anbrennen. Die Löwinnen hielten den TV Merchweiler konstant auf Abstand und behielten die Oberhand über das Spiel. Die Abwehr stand weiterhin stabil und im Angriff fanden die Zweibrückerinnen immer wieder Lösungen für gute Einwurfmöglichkeiten. In der 45. Spielminute traf Katrin Hoffmann, die wie auch Lucy Hilz und Nadine Zellmer an diesem Tag gut Regie führte, nach einem 3:0-Lauf der Hausherrinnen zur 20:14 Führung und schaffte damit klare Verhältnisse. Doch trotz vieler weiterer guter Torchancen wollte der Ball in den Folgeminuten einfach nicht ins gegnerische Tor. Von der 45. Spielminute bis zur 58. Spielminute gelang den Gastgeberinnen kein einziger Treffer. Dennoch konnten sie ihre Führung durch eine starke Abwehr- und Torwartleistung weiterhin verteidigen und mit den Treffern von Hanna Müller und Vera Jänicke in den beiden Schlussminuten den 22:17 Sieg endgültig unter Dach und Fach bringen. “Wir sind glücklich über die nächsten beiden Punkte und freuen uns, dass wir die Winterpause auf Tabellenplatz eins überdauern können. Ich bin mit unserer Leistung in der Hinrunde im Großen und Ganzen zufrieden, denke aber, dass auch noch mehr in den Mädels steckt. Wir wollen jetzt die Winterpause nutzen, um uns auszuruhen und dann in der Rückrunde weiter daran arbeiten, unser volles Potential auszuschöpfen”, resümiert Rüdiger Lydorf die erste Saisonhälfte.
Was in ihnen steckt, müssen die Zweibrücker Mädels dann auch gleich im ersten Rückrundenspiel zeigen. Am 27. Januar empfangen sie nämlich die HSG Marpingen/ Alsweiler zum Spitzengruppenduell.
Es spielten:
Christina Grünewald und Leyla Semar im Tor,
Janine Baus 8/1, Lea Luga 5, Hanna Müller 1, Ella Hartfelder 3, Lucy Hilz 2, Vera Jänicke 1, Celine Jag, Lejla Carkadzija, Anna Sommer, Katrin Hoffmann 2
Siebenmeter: 1/2 – 5/6, Zeitstrafen: 2:1, Zuschauer: k.A.
Verdienter Heimsieg zum Jahresabschluss
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- Geschrieben von Jadran Pešić
Eine schwierige Hinrunde hat gestern mit einem starken Heimsieg gegen die SF Budenheim ihr Ende gefunden. Mit 30:24 (15:8) schlug die SG Zweibrücken den Tabellenvierten der Oberliga-RPS und zeigte über weite Strecken eine starke Leistung. Beste Zweibrücker Werfer waren Nils Wöschler und Adam Soos mit sieben und sechs Treffern.
„Ich weiß nicht, wieso wir es wieder so spannend machen. Zur Halbzeit müssten wir schon viel höher führen“, haderte SG-Coach Klaus Peter Weinert nach der Partie. Sein Team hätte zur Halbzeit leicht höher führen können, wenn nicht sogar müssen. Doch die Sportfreunde aus Budenheim hatten ihre Sache auch sehr gut gemacht und die Hausherren immer wieder vor Probleme gestellt. Die ersatzgeschwächten Gäste haben kämpferisch und spielerisch eine gute Vorstellung geboten. Ohne Linkshänder angereist, war es gerade Rechtshänder Lucas Weil, der mit sieben Treffern von Rechtsaußen auf sich aufmerksam machen konnte, wobei bei der SG-Torhüter Damian Zajac mit 17 Paraden eine starke Leistung bot. Als die Gäste den zwischenzeitlichen Acht-Tore-Rückstand Mitte der zweiten Hälfte egalisiert hatten, zeigten die Rosenstädter Nervenstärke und verstanden es im richtigen Moment eine Schippe drauf zu legen. So war der Sieg am Ende verdient und ungefährdet.
Nach ausgeglichener Anfangsphase und dem zwischenzeitlichen 2:2 (4.) wurden die nächsten knapp 20 Spielminuten zu einer Machtdemonstration der SG Zweibrücken. Man spürte, dass die Hausherren motiviert bis in die Haarspitzen in die Partie gingen und vielleicht die besten 20 Minuten der bisherigen Saison zeigten. In der Abwehr ließen sie mehr oder weniger nichts zu und falls die Gäste dann doch mal eine Chance kreieren konnten, wurden die Wurfversuche Beute vom starken Damian Zajac im SG-Tor. Nicht weniger als elf Paraden hatte er bereits nach den ersten 30 Minuten gezeigt. Im Angriff zeigten sich die Zweibrücker sehr variabel und spielfreudig. Vor allem Nils Wöschler war ein ständiger Unruheherd und brachte viel Tempo in die Partie. Aber auch das Spiel über Kreisläufer Tom Grieser, oder auch rechten Rückraum Tom Ihl, gefiel und machte die Hausherren so schwer ausrechenbar. Nach dem zwischenzeitlichen 8:6 (15.) kam die stärkste Phase der Zweibrücker. Bis zur 23. Minute zogen sie auf 14:6 davon und konnten es sich sogar erlauben gleich zwei Siebenmeter zu vergeben. Insgesamt scheiterten sie drei Mal bei sechs Versuchen. Nach dem 15:8 durch Tom Grieser, gaben sie fünf Minuten vor der Pause die hohe Führung fast etwas leichtfertig aus der Hand. SG-Coach Weinert versuchte durch einige Wechsel die Kräfte etwas zu schonen, was allerdings zu einem Bruch im Spiel führte. Dazu kamen zwei gute Entscheidungen von SFB-Trainer Thomas Gölzenleuchter, der Mitte der ersten Hälfte Torhüter Niklas Weißbrod einwechselte. Weißbrod kam vor der Saison von der HSG Rhein-Nahe Bingen und entschärfte nach seiner Einwechslung neben zwei Siebenmetern auch noch fünf weitere Torversuche der Löwen. Auch der Schachzug die Gästedeckung von der 6:0-Formation auf 5:1-Deckung umzustellen, sollte Gölzenleuchter nicht bereuen. Seine Mannschaft kämpfte sich so bis zum Pausentee auf 15:12 zurück.
In der zweiten Halbzeit war es dann eine ausgeglichene Partie. Die Gäste blieben in der Deckung jetzt offensiv und attackierten früher. Die Hausherren konnten den Vorsprung zunächst verteidigen, hatten aber jetzt einige Probleme. Nicht nur, dass die offensive Deckung der Budenheimer, sondern der Einsatz des siebten Feldspielers machte ihnen jetzt zu schaffen. Nach dem zwischenzeitlichen 22:19 in der 42. Minute konnten die Gäste die Partie binnen drei Minuten wieder auf Null setzen. Als das 22:22 durch SFB-Spieler Max Grethen fiel, zögerte Weinert nicht lange und nahm die Auszeit. Danach steigerten sich seine Jungs auf allen Ebenen und verstanden es in der richtigen Zeit die richtigen Entscheidungen zu treffen. Einer, der besonders viel richtig machte, war jetzt Adam Soos. Der Rückraumspieler, der bis hierhin unauffällig agierte, avancierte jetzt zu dem entscheidenden Faktor. Von den letzten acht Zweibrücker Treffern erzielte er fünf. Auch die Deckung ließ jetzt nur noch wenig zu, sodass nur noch zwei Gegentreffer in der letzten Viertelstunde hingenommen werden mussten. Nach dem schnellen Vier-Tore-Lauf innerhalb von etwas mehr als drei Minuten (26:22) ließen sich die Hausherren nicht mehr beirren. Auch die erneut veränderte Deckung der Gäste, die noch offensiver auf beide halben Rückraumspieler rausgingen, brachte die Löwen nicht mehr ins Wanken. Am Ende konnte ein verdienter 30:24-Heimerfolg beim Hinrundenfinale bejubelt werden.
Mit 18:12 Punkten verabschieden sich die SG-Handballer in die verdiente Winterpause. Weiter geht es am 20.01.24 mit dem Heimspiel gegen den HB Mülheim-Urmitz.
Für die SG Zweibrücken spielten:
Damian Zajac (17 Paraden, 1 Tor), Norman Dentzer (1/1 Siebenmeter) im Tor, Nils Wöschler 7, Adam Soos 5, Tom Grieser 5, Maximilian Kroner 4/1, Tom Ihl 4, Philipp Hammann 2, Till Wöschler 1, Marian Graff, Joshua Eberhard, Niklas Bayer, Moritz Baumgart, Nico Graeber
Ausrufezeichen in Sachen Kaderplanung – Tom Grieser und Nils Wöschler verlängern um drei Jahre
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- Geschrieben von Jadran Pešić
Ein starkes Zeichen senden die Handballer der SG Zweibrücken. Mit Nils Wöschler und Tom Grieser haben zwei Leistungsträger und Publikumslieblinge ihre Verträge um drei weitere Jahre verlängert. Beide haben zu keiner Zeit Gedanken an einen Tapetenwechsel verschwendet und wollen dazu beitragen den Verein und den Handballsport in Zweibrücken nach der Fusion voranzutreiben.
„Sie sind beide aus Zweibrücken und aus unserer eigenen Jugend. Beide haben Leaderfähigkeiten, sind auf dem Spielfeld sehr emotional und können die Mitspieler sowie das Publikum mitreisen. Beide waren zu Beginn der Runde länger verletzt und kommen jetzt erst richtig auf Touren und ich denke, dass wir noch viel Spaß und hoffentlich auch Erfolge mit ihnen haben werden. Deshalb war es auch ein Wunsch von mir und dem Verein beide langfristig zu binden“, sagt Coach Klaus Peter Weinert, der auch in den kommenden drei Jahren auf seine zwei Leistungsträger bauen kann. Zu Saisonbeginn wurden beide schmerzlich vermisst. Seit ihrer Rückkehr konnte die Mannschaft sechs Siege, bei zwei Niederlagen, feiern.
„Für mich kommt es zurzeit - wie schon in den letzten Jahren auch - nicht in Frage, den Verein zu wechseln. Ich hatte super Gespräche mit dem Vorstand und will das Projekt mit meinem Heimatverein in Zukunft weiter gehen. Mir hat das Gesamtkonzept über die nächsten Jahre sehr gut gefallen, weshalb ich mich auch gleich für drei Jahre dazu entschieden habe zu verlängern. Außerdem habe ich hier meine tolle Arbeit, meine Familie und Freunde und fühle mich deshalb auch sehr wohl“, erklärt Tom Grieser. Er ist ein Kind des Zweibrücker Handballsports. Begonnen hatte er bei der VTZ und wechselte früh zum damaligen Stadtrivalen SV 64 Zweibrücken. An die sehr erfolgreiche Jugendzeit knüpfte er bei Aktiven nahezu nahtlos an und entwickelte sich schnell zum Führungsspieler und Leistungsträger. In der Abwehr übernimmt er eine zentrale Rolle und füllt diese mit viel Einsatz und Leidenschaft aus. Im Angriff präsentiert er sich sehr vielseitig und ist im Rückraum, wie auch am Kreis, ein ständiger Unruheherd. Er übernimmt gerne und viel Verantwortung und will auch in Zukunft weiter vorangehen. „Meine persönlichen Ziele sind es weiterhin als Leistungsträger zu fungieren und gerade als Abwehrchef der Defensive weiter Stabilität geben. Außerdem will ich versuchen, jüngeren Spielern meine Erfahrungen der letzten acht Jahre aus der 3. Liga sowie auch Oberliga weiter zu geben“, so der 25-jährige Heilerzieher. Wer ihn kennt, weiß, dass er jemand ist, der den Erfolg sucht und hart dafür arbeitet. Seine Ziele sind dementsprechend offensiv, wie realistisch formuliert. „Natürlich wäre es nochmal schön, ganz oben anzugreifen und vielleicht auch nochmal den Gang in Liga 3 zu machen. Da dies heutzutage aber nicht so einfach ist und man auch einiges an Glück braucht, möchte ich mit den Mitteln, die der Verein zur Verfügung hat, den größtmöglichen Erfolg anstreben. Darunter zähl ich auch vor einer gut gefüllten Halle zu spielen, junge Spieler zu integrieren und im Gesamtverein eine gute und familiäre Stimmung zu haben“, sagt Grieser.
Nach schwachem und schwierigen Saisonstart hat sich die Mannschaft peu à peu gesteigert und ist mittlerweile bis auf den siebten Rang geklettert. Grieser ist sich sicher, dass noch mehr möglich ist und möchte seinen Teil dazu beitragen. „Wir wollen eine Serie starten und haben zu Beginn der Rückrunde auch einige Heimspiele nacheinander. Für uns ist es wichtig gute Spiele für uns und für unsere Zuschauer zu machen, die vielen Spiele, die wir in der Vorrunde gegen vermeintlich schwächere Gegner verloren haben, zu gewinnen und so in der Tabelle zu klettern. Es ist noch eine ganze Rückrunde zu spielen und somit noch sehr viel möglich“, lautet die Kampfansage in Richtung Ligakonkurrenz.
Auch Nils Wöschler sah keinen Grund den Verein zu verlassen, da er hier mehr als nur eine Handballmannschaft vorfindet. „Ich fühle mich hier in Zweibrücken und der Mannschaft sehr wohl. Ich habe hier viele Freunde und Handballspielen macht mir sehr viel Spaß im Moment. Dass Tommy, mein alter Kumpel mit dem ich schon ewig befreundet bin, jetzt auch nochmal verlängert hat, war natürlich auch ein Faktor. Körperlich kriege ich es auch noch gut hin, zumindest tun die Knochen noch nicht so weh. Das Angebot für die nächsten drei Jahre kam vom Verein und da ich eh nicht vor habe die Region hier zu verlassen, passt das auch für gut zusammen. Ich freue mich einfach jetzt auf die nächsten Jahre hier ambitionierten Handball zu spielen“, sagt Wöschler. Der 26-jährige Rückraumspieler war schon in der Jungend eines der spannendsten Talente im Südwesten und machte früh auf sich aufmerksam. Der Übergang in den Aktivenbereich verlief auch bei ihm reibungslos, sodass er früh Führungsspieler der Mannschaft wurde. Die wahrscheinlich erfolgreichste Phase des SV 64 Zweibrücken in der 3. Liga hatte er entscheidend mitgeprägt. Danach entschloss er sich aus beruflichen Gründen etwas kürzer zu treten. Vor drei Jahren kehrte er dann nach Zweibrücken zurück und spielte zunächst mit seinen Brüdern Aris und Till in der Saarlandligamannschaft des SV 64 Zweibrücken, mit der auch den Saarlandligatitel feiern konnte. Seit dieser Saison greift er wieder voll in der ersten Mannschaft an und wird dies auch in den nächsten drei Jahren weitermachen. Er ist im Rückraum ein wichtiger Bestandteil des SG-Spiels, da er nicht nur geschickt die Bälle verteilt, sondern auch dank seiner Explosivität und Schnelligkeit als Torschütze wichtige Akzente setzt. „Meine Zielsetzung zu vorher hat sich nicht wirklich verändert. Ich will mich weiter verbessern. Nach und nach komme ich wieder besser rein. Die letzten Spiele waren jetzt in Ordnung, aber will noch etwas sicherer und abgezockter werden. Momentan bin ich aber mit der Entwicklung ganz zufrieden“, erklärt das 1,80 Meter große Sporttalent, das nicht nur auf dem Handballfeld eine gute Figur macht. In seiner Freizeit greift er gerne zum Tennisschläger und spielt beim TC Althornbach.
Mit Blick auf den Verein bzw. die Mannschaft ist seine Zielsetzung attraktiven und guten Handball zu spielen. „Das letzte Spiel gegen Illtal war wirklich gut. Da haben wir echt gut gekämpft und alles in allem als Mannschaft gut gespielt. Ich möchte bei der Weiterentwicklung der Mannschaft unterstützen und probieren mit der Truppe oben in der Liga mitzuspielen“, blickt er nach vorne. Derzeit steht er mit seiner Mannschaft auf einem den Umständen entsprechend soliden siebten Tabellenplatz. Er sieht aber durchaus mehr Potential vorhanden, als der jetzige Tabellenplatz hergibt. Dem will er auch gerecht werden. „Ich will auf jeden Fall noch ein paar Plätze vorrücken. Auch wenn es ein ambitioniertes Ziel ist, würde ich gerne noch unter die ersten vier kommen. Ich denke wir können das schaffen und das sollte auch unser Anspruch sein“, so Wöschler.
Herren mit Hinrundenfinale in der Westpfalzhalle - Damen empfangen TV Merchweiler
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- Geschrieben von Jadran Pešić
Nach 14 Spieltagen stehen die Zweibrücker Handballer mit 16:12 Punkten auf dem siebten Rang der Oberliga-RPS. Zum Abschluss der Hinrunde empfangen sie die Sportfreunde aus Budenheim. Auch sie hatten diese Saison einiges an Verletzungspech zu verkraften und konnten nur selten mit der besten Mannschaft auftreten. Dennoch stehen sie mit 19:9 Punkten auf dem vierten Rang. Anpfiff der Partie ist am Samstag um 18 Uhr in der Westpfalzhalle.
Der 24:32-Auswärtserfolg der SG Zweibrücken bei den HF Illtal war ebenso deutlich wie eindrucksvoll. Sie ließen den besten Angriff der Liga kaum zur Geltung kommen und beherrschten die Partie. Benni Zellmer, Vertreter des erkrankten SG-Trainers Klaus Peter Weinert, sprach nach der Partie von einer überragenden Abwehrleistung der Mannschaft. Nach dem knappen und verrückten Heimerfolg gegen den TV Offenbach, war das der zweite Sieg in Folge für die Rosenstädter, die so auf den siebten Rang klettern konnten. Dieser Platz soll am Samstag verteidigt werden.
Die Sportfreunde Budenheim haben bislang eine ähnlich schwere Situation wie die Zweibrücker. Auch sie sind von vielen Verletzungen geplagt und konnten so kaum in bester Formation auftreten. Unter diesen Umständen ist der vierte Platz eine gute Platzierung für den Vorjahreszweiten. Gegen die Top-Teams der Liga haben sie nahezu alle Spiele verloren, mit Ausnahme von einem. Den Ligaprimus aus Mundenheim schlugen in eigener Halle mit 25:24. Thomas Gölzenleuchter, Trainer der Sportfreunde, hat einen sehr starken Kader zusammen, der zwar im Vergleich zur Vorsaison den einen oder anderen Abgang hat verkraften müssen, aber dennoch zu den besten der Liga zu zählen ist. Dank ihrer guten Jugendarbeit können sie, wenn Not am Mann ist, jederzeit auf gut ausgebildete Talente aus zweiter Mannschaft und A-Jugend zurückgreifen und so den Kader verstärken. Bester Torschütze ist Stefan Corazolla mit 97 Treffern. Er steht auf dem dritten Rang der Oberliga-Torschützenliste. Seine Kreise gilt es einzuengen. In Lars Klasmann haben sie zudem einen sehr guten Mittelmann, der geschickt die Fäden zieht und die Bälle gut verteilt. Mit einer guten Portion Selbstvertrauen werden die Budenheimer nach Zweibrücken reisen, denn unter der Woche konnte ein überzeugender Auswärtserfolg beim TuS Dansenberg II gefeiert werden. Mit 31:39 schlugen sie die Pfälzer klar und deutlich. Das Spiel in Zweibrücken wird ihr drittes binnen sieben Tagen sein.
Zum Hinrundenfinale erwartet die Zuschauer in der Zweibrücker Westpfalzhalle ein richtiges Spitzenspiel, dass in der Vergangenheit für viel Spannung und tollen Handball bekannt war. Es ist eine der Partien, bei der die Tagesform entscheidend werden kann. Aus Zweibrücker Sicht wird es wichtig sein an die starke Defensivleistung aus der Vorwoche anzuknüpfen, als auch im Angriff die nötige Konzentration an den Tag zu legen und die Chancen eiskalt zu verwandeln. Mit einem Sieg möchte man sich in die Winterpause verabschieden.
In Sachen Kaderplanung konnten die Verantwortlichen der SG Zweibrücken das nächste Ausrufezeichen setzen. Tom Grieser und Nils Wöschler haben beide ihre Verträge um drei Jahre verlängert und bleiben somit den Zweibrücker Fans noch lange erhalten.
SG-Handballerinnen wollen das Jahr erfolgreich beenden
Die Handballerinnen der SG SV64/VT Zweibrücken empfangen am Sonntag den TV Merchweiler zum letzten Spiel des Jahres 2023. Mit der Partie wird aber nicht nur das Jahr, sondern auch die Hinrunde der Zweibrückerinnen in der Saarlandliga abgeschlossen. Der TV Merchweiler steht aktuell mit 3:17 Punkten auf dem vorletzten Tabellenplatz. Somit fällt den Rosenstädterinnen, die aktuell mit 17:3 Punkten die Tabelle anführen, auf dem Papier die Favoritenrolle zu, die diese auch annehmen. Dennoch wollten die Löwinnen das Merchweilerer Team keinesfalls unterschätzen. Merchweiler zeigte sich in der Vergangenheit vor allem gegen die Spitzenmannschaften deutlich verbessert. Mit einer 21:24 Niederlage gegen Marpingen und einer knappen 20:21 Niederlage gegen Merzig, die beide aktuell die größten Anwärter auf den Saarlandligameistertitel sind, bewiesen sie, dass sie auch den Topteams der Liga die Stirn bieten können. Daher ist auch den 64erinnen bewusst, dass die Partie am Wochenende kein Selbstläufer wird.
Merchweiler stellt in der Abwehr eine bewegliche 6:0, durch die sie immer wieder Ballgewinne generiert, die sie in einfache Tore verwandeln können. Im Angriff haben sie mit Hanna Schilke auf Rückraumrechts eine wurfgewaltige Spielerin, die Dreh- und Angelpunkt des Offensivspiels der Merchweilerer darstellt. Sie konnte schon in der Jugend Spielpraxis sowohl in der Jugendbundesliga, als auch in der dritten Bundesliga bei der HSG Marpingen/ Alsweiler sammeln. Auf sie gilt es daher für die Rosenstädterinnen ein besonderes Augenmerk zu legen.
Die Zweibrückerinnen wollen an die Leistungssteigerung der letzten Woche anknüpfen und das Handballjahr mit einer guten Leistung und einem Sieg beenden. Gerade in der Abwehr gilt es dafür gute Absprachen zu finden und ein engagiertes Zweikampfverhalten an den Tag zu legen. “Wir nehmen die Favoritenrolle an, werden das Spiel aber nicht auf die leichte Schulter nehmen. Gerade gegen die Spitzenmannschaften hat Merchweiler gezeigt was sie können und es geschafft, die Gegner ins Wanken zu bringen. Daher müssen wir wie immer eine gute Leistung zeigen, um auch im letzten Hinrundenspiel einen Sieg einzufahren”, warnt SG-Coach Rüdiger Lydorf davor, die Gäste nicht zu unterschätzen.
Für ihr Vorhaben kann Lydorf am Wochenende voraussichtlich auf den gesamten Kader zurückgreifen. Unter der Trainingswoche mussten die 64erinnen allerdings auf einige Spielerinnen verzichten, die beruflich bedingt verhindert waren. Somit verlief die Vorbereitung auf die Partie semioptimal. Dennoch wollen die Löwinnen sich davon nicht beirren lassen und alles geben, um am Sonntag den nächsten Sieg einzufahren und ihren Platz in der Spitzengruppe weiterhin zu festigen.
Anpfiff ist am Sonntag um 16 Uhr in der Westpfalzhalle in Zweibrücken.