Sieg gegen Schutterwald – A-Junioren weiterhin ungeschlagen!
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- Geschrieben von Roman Kuhn
SV 64 Zweibrücken – TuS Schutterwald 30:23 (15:10)
Vierter Sieg im vierten Spiel. Auch gegen den TuS Schutterwald behielt das Team von Trainer Klaus Peter Weinert mit 30:23 die Oberhand. Dabei konnten sich die 64er vor allem auf ihren bärenstarken Innenblock mit Sebastian Meister und Nico Müller verlassen, der vor dem wiederum stark haltenden Torwart Benedict Haubeil, die gegnerischen Angreifer schier zur Verzweiflung trieb. Bester Werfer im Team der Hausherren waren Felix Dettinger mit sieben Toren (davon drei Siebenmeter), sowie Sebastian Meister und Philipp Meiser, die jeweils sechsmal trafen.
Bereits vor der Partie gegen den TuS Schutterwald, stellte sich in der Ignaz Roth Halle eine besondere Stimmung ein. Fast dreihundert Zuschauer gaben dem Heimspiel der Junglöwen gegen den Nachwuchs des ehemaligen Erstligisten einen bemerkenswerten Rahmen. Welt- und Europameister Christian Schwarzer verfolgte das Spiel als Zaungast auf der Tribüne, der ehemalige Bundestrainer Martin Heuberger saß als Coach auf der Gästebank und die drei Siege zum Start in die neue Bundesligasaison haben die Neugierde der Fans geweckt.
Zweibrückens Trainer Klaus-Peter Weinert, der seit der erfolgreichen Qualifikation für die Bundesliga auf das mannschaftliche Kollektiv als Erfolgsrezept setzt, hatte seinem Team im Vorfeld einen klaren Matchplan mit auf den Weg gegeben. Vor allem in der Abwehr sollten seine Schützlinge den Grundstein für einen weiteren Sieg legen. Und die junge Mannschaft folgte seinen Anweisungen. Die 64er legten los wie die Feuerwehr. 1:0 Dettinger, 2:0 Dettinger, 3:0 Meister, 4:0 Baus – Auszeit Martin Heuberger (5.). Der ehemalige Bundestrainer versuchte sein Team neu zu formieren und den Lauf der Gastgeber zu unterbrechen. Mehr als ein kurzes Strohfeuer gelang den Gästen aus der Ortenau allerdings nicht. Zwar konnten sie den Rückstand zwischenzeitlich bis auf ein Tor verkürzen (6:5/15.), aber die Junglöwen übernahmen umgehend wieder das Kommando. In der Defensive verlieh das Duo Meister/Müller der Zweibrücker Abwehr höchste Stabilität und der starke Spielmacher Felix Dettinger führte klug Regie und trieb sein Team nach vorne. Zur Pause führten die Saarpfälzer mit 15:10. „Ich wusste vorher, dass der Schlüssel zum Erfolg in den gewonnen Zweikämpfen gegen die gefährlichen Rückraumspieler liegen würde. Die Jungs haben das toll umgesetzt. Ich musste von Draußen eigentlich kaum ins Spielgeschehen eingreifen“, lobte Trainer Weinert sein Team für die taktische Disziplin.
Nach dem Seitenwechsel versuchte Martin Heuberger die Kreise Dettingers mit einer Sonderbewachung einzuengen. Doch die Junglöwen reagierten besonnen auf die neue Spielsituation. Sebastian Meister wechselte vom Kreis auf die Spielmacherposition und setzte seine beiden Halbangreifer Johannes Knoll und Philipp Meiser glänzend in Szene, die eiskalt vollstreckten. „Die mögliche Manndeckung hatten wir in der Halbzeit nochmal angesprochen. Wichtig war, dass wir dabei nicht in Hektik verfallen sind. Die Mannschaft macht von Woche zu Woche Fortschritte“, zeigte sich der Zweibrücker Übungsleiter mit den Lösungen auf dem Spielfeld hoch zufrieden.
Als Philipp Baus nach 44. Minuten zum 23:14 traf und damit den Vorsprung auf neun Tore ausbauen konnte, war die Vorentscheidung in dieser Begegnung gefallen. In der Schlussphase gönnte Trainer Weinert seinen Stammkräften Sebastian Meister und Johannes Knoll eine Ruhepause und nutze die verbleibende Zeit um neue Spielvarianten zu testen. Dem TuS Schutterwald gelang zum Ende der Partie noch eine kleine Ergebniskorrektur, verlor aber dennoch verdient mit 23:30 Toren.
Die A-Junioren des SV 64 Zweibrücken grüßen mit 8:0 Punkten, gemeinsam mit dem TVB Stuttgart und den Rhein-Neckar-Löwen, völlig überraschend von der Tabellenspitze. Nächste Woche empfangen sie die JSG Echaz-Erms zum nächsten Heimspiel.
Es spielten:
Haubeil, Backes im Tor,
Meiser 6, Müller 3, Meister 6, Dettinger 7/3, Baus 3, Becker 2, Knoll 3, Gräber, Graff, Altpeter, Hannich, Lorenz
Siebenmeter: 3/3 – 3/1, Zeitstrafen: 2/2, Zuschauer: 280, Schiedsrichter: Brecht/Wilhelm (Badischer Handballverband)
Löwen erkämpfen sich Auswärtssieg in Vallendar
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- Geschrieben von Roman Kuhn
HV Vallendar – SV 64 Zweibrücken 24:27 (12:11)
Durch eine ganz starke kämpferische Leistung entführten die 64er im Duell der beiden Löwenteams beide Punkte beim HV Vallendar. Dabei drehten die Jungs von Trainer Stefan Bullacher einen knappen Halbzeitrückstand und siegten am Ende verdient mit 27:24. Matchwinner im Dress der Zweibrücker waren Torwart Benni Berz und der elffache Torschütze Tim Schaller.
Es war ein extrem kampfbetontes Spiel, in dem sich beide Mannschaften nichts schenkten. Die Abwehrreihen zeigten von Beginn an, dass sie ihr Tor mit großem körperlichem Einsatz verteidigen wollen, allerdings wurden die Zweikämpfe immer mit dem nötigen Respekt und der gebotenen Fairness geführt.
In der Anfangsphase überzeugten die 64er vor allem durch ihr schnelles Kombinationsspiel im Angriff. Tim Schaller eröffnete mit dem ersten Treffer die Partie zur 1:0 Führung. In den folgenden Minuten setzte er immer wieder Kreisläufer Kian Schwarzer gekonnt in Szene, der zum 2:1 traf und danach zweimal nur auf Kosten von Strafwürfen gestoppt werden konnte. Aber auch die Gastgeber fanden im Gegenzug häufig die passende Lücke in der Zweibrücker Defensive. So neutralisierten sich beide Kontrahenten und lagen beim Zwischenstand von 5:5 (10.) gleich auf.
Danach erhöhten die Gäste das Tempo und konnten sich durch die Tore von Tim Schaller und Philipp Hammann, die gleich doppelt trafen, sowie Benni Zellmer auf 10:6 absetzen. Als dann noch der Vallendarer Torwart Burgard nach einem Zusammenprall mit Tim Schaller des Feldes verwiesen wurde, hielten die Gäste alle Trümpfe in ihrer Hand. Burgard war bei einem Tempogegenstoß aus seinem Torraum geeilt und kollidierte mit dem Spielmacher der 64er und erhielt regelkonform die rote Karte. Doch anstatt die Chance zu ergreifen und die Weichen schon früh in Richtung Vorentscheidung zu stellen, verspielten die Westpfälzer ihre Führung leichtfertig. Während Vallendar-Coach Christoph Barthel sein Team in einer Auszeit neu einstellte, schenkte der Trainer der SV-Löwen, Stefan Bullacher, wie schon gegen Friesenheim, seiner zweiten Angriffsreihe das Vertrauen, um mit frischen Kräften zum Erfolg zu kommen. So erfolgreich diese Maßnahme vor Wochenfrist war, so schnell verpuffte die Wirkung in der Konrad-Adenauer-Halle. Binnen zehn Minuten standen sieben Ballverluste durch Fehlwürfe und technische Fehler zu Buche. Demgegenüber traf lediglich Giona Dobrani gekonnt von der Linksaußenposition. Auch der Defensivverband der 64er bekam nun deutlich Risse. Durch eine Negativphase von 1:6-Toren, verspielten die Gäste nicht nur ihre komfortable Führung, sondern mussten quasi mit dem Pausenpfiff sogar einen 11:12 Rückstand hinnehmen. „Wir müssen unsere Talente immer wieder in die Verantwortung bringen. Auch wenn das mal schief geht, ist dieser Weg alternativlos. Es gibt eben zwei Möglichkeiten um erfolgreich zu sein. Entweder mit Geduld Spieler ausbilden oder für viel Geld fertige Spieler verpflichten. Unsere Philosophie ist klar“, erklärt Trainer Bullacher den Einbruch vor der Halbzeit, der aus seiner Sicht zwar ärgerlich war, aber einfach der positiven Ausbildungsphilosophie des Vereins geschuldet ist.
Der A-Lizenzinhaber fand in der Kabine wohl die richtigen Worte, denn seine Schützlinge ließen sich im zweiten Durchgang nicht von den schlechten zehn Minuten vor dem Seitenwechsel beeinflussen, sondern knüpften an den starken Auftritt vor der roten Karte an. Mit der Rückraumbesetzung Grieser, Schaller und Bayer lief das Zweibrücker Angriffsspiel wieder flüssig und die Rückraumachse spielte immer wieder Benni Zellmer und Philipp Hammann auf Außen, sowie Kreisläufer Kian Schwarzer frei. Nach dem zwischenzeitlichen 19:19-Ausgleich (43.) bogen die Rosenstädter dann endgültig auf die Siegerstraße ein. Benni Berz, der zur Halbzeit Julien Santarini im Tor ablöste, hielt nun bravourös. Berz parierte reihenweise Abschlüsse aus dem Rückraum oder freie Würfe vom Kreis und als Krönung behielt er auch bei einem Konter die Oberhand. Nach den Ballgewinnen schalteten die 64er schnellstmöglich in den Angriffsmodus und erzielten durch Tempogegenstöße wichtige Treffer, die die Partie entscheiden sollten. Als Kapitän Tom Grieser das Tor zum 26:21 (56.) erzielen konnte, war die Gegenwehr der Hausherren gebrochen. Am Ende siegte seine Mannschaft verdient mit 27:24 und verbuchte die Auswärtspunkte drei und vier auf der Habenseite. Nach dem Spiel musste Trainer Bullacher erst einmal tief durchatmen, freute sich aber mit seinen Jungs über den gelungenen Auswärtscup: „Ich bin heute richtig stolz auf meine Mannschaft, weil sie die negative Erfahrung vor der Halbzeit klasse weggesteckt und wieder in die Erfolgsspur gefunden hat. Wir wollen das Team und jeden Spieler weiterentwickeln. Heute haben wir einen großen Schritt gemacht“.
Nächste Woche empfangen die Löwen dann die HSG Völklingen zum Saarderby zu Hause in der Ignaz Roth Halle.
Es spielten:
Berz und Santarini im Tor,
Hammann 6, Schaller 11/4, Huber, Bayer 2, Zellmer 3/1, Grieser 1, Wöschler, Majbik, Schwarzer 3, Dobrani 1, Meiser
Siebenmeter: 5/5 – 6/5, Zeitstrafen: 4/5, Rote Karte: Bastian Burgard (19.), Zuschauer: 170, Schiedsrichter: Maul/Rausch (Bingen).
SV 64 Zweibrücken mit weiter Anreise zum Spiel in Vallendar
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- Geschrieben von Roman Kuhn
Bevor die Handballer des SV 64 Zweibrücken am Samstagabend, um 18 Uhr gegen den HV Vallendar antreten, müssen sie zuerst die weiteste Anfahrtstrecke der Saison zurücklegen. Exakt 215 Kilometer liegen zwischen Zweibrücken und der Konrad-Adenauer-Sporthalle auf dem Mallendarer Berg in Vallendar. Der Zweibrücker Trainer Stefan Bullacher, will der längeren Anreise, die die meisten Spieler der 64er noch aus Drittligazeiten gewohnt sind, auch keinen großen Stellenwert zukommen lassen. „Das negative Thema rund um die Auswärtsspiele ist für uns erledigt. Das wird eine Oberligabegegnung wie alle anderen auch. Vallendar hat eine tolle Mannschaft, mit der wir uns beschäftigen werden – aber sicher nicht mit der Zeit, die wir im Bus verbringen“, hat der Übungsleiter und sein Team den Fokus klar auf die sportliche Herausforderung gerichtet. Und die hat es in sich, denn der momentane tabellarische Schein trügt bei den Hausherren gewaltig. Zwar hat Vallendar mit lediglich 1:7 Punkten noch keinen Sieg auf der Habenseite, doch außer bei der Niederlage in Hochdorf, hätten in den verbleibenden drei Partien gegen Bingen, Mundenheim und Saulheim auch durchaus Siege für die Rheinländer herausspringen können. „Vallendar hat einen sehr starken und ausgeglichenen Kader, bei dem die Rückraumachse und natürlich Kreisläufer Oliver Lohner herausstechen. Sie sind eine eingespielte Einheit, die sich total über Tempohandball definiert“, hat Trainer Bullacher die Stärken des kommenden Gegners per Videostudium ausgemacht. Sein Pendant auf der Trainerbank des Gastgebers ist ein alter Bekannter. Christoph Barthel, der als Trainer zu Regionalligazeiten auch im Saarland bei der HG Saarlouis Station machte und danach in der 2.Bundesliga bei Obernburg (Männer) und den Vulkanladies (Frauen) aktiv war, hat auch schon beim Zweibrücker „Camp 64 – Handball für Verrückte“ seine Visitenkarten abgegeben. Bullacher und Barthel verbindet seit Jahren ein freundschaftliches Verhältnis. Dies wird am Wochenende aber für 60 Minuten ruhen.
Die Vorbereitung auf die schwere Auswärtsaufgabe war im Lager der 64er indes nicht optimal. Thomas Zellmer fehlt seiner Mannschaft weiter wegen seiner Knieverletzung und Philipp Meiser konnte krankheitsbedingt nicht trainieren. Ob der Youngster am Wochenende die Fahrt Richtung Koblenz antreten wird, soll erst beim Abschlusstraining am Freitag entschieden werden. Meiser wird am Sonntag beim Spiel der Jugendbundesliga gebraucht und soll nur bei den Herren spielen, wenn er wieder vollständig gesund ist. Eventuell wird er wieder von Philipp Baus vertreten. Till Wöschler und Benni Zellmer konnten aus beruflichen Gründen nur eingeschränkt trainieren. „Als Trainer wünscht man sich natürlich bessere personelle Bedingungen vor einem Spiel, aber es ist jetzt auch kein Drama. Die Jungs sind gut drauf und freuen sich auf das Match“, will Bullacher die holprige Trainingswoche nicht als Ausrede gelten lassen.
Jugendbundesliga - Ehemaliger Bundestrainer Martin Heuberger mit Schutterwald zu Gast bei A-Junioren
Die A-Junioren des SV 64 Zweibrücken empfangen am kommenden Sonntag, um 14 Uhr den TuS Schutterwald in der heimischen Ignaz Roth Halle. Der Nachwuchs des ehemaligen Erstligisten, spielt seine Premierensaison in der Jugendbundesliga und hat mit zwei Siegen aus drei Partien gleich für Furore gesorgt. So kommt es zwischen den beiden Tabellennachbarn am vierten Spieltag zu einem unerwarteten Spitzenspiel, denn auch die Zweibrücker Löwen hatten vor Rundenbeginn nicht viele Experten auf der Liste. Absolutes Highlight bei den Roten Teufel aus der Ortenau ist aber auf jeden Fall der Trainer. Denn kein Geringerer als der ehemalige deutsche Bundestrainer Martin Heuberger sitzt bei seinem Heimatverein auf der Bank. Der Zweibrücker Übungsleiter Klaus Peter Weinert hat großen Respekt vor den Gästen und erwartet eine Partie Auf Augenhöhe: „Schutterwald hat eine technisch sehr gut ausgebildete Mannschaft, die extrem schnell auf den Beinen ist. Das Team ist unglaublich geschlossen und abgezockt. Sie sammeln die wichtigen Punkte ein, obwohl sie Rückschläge durch verletzte Spieler hinnehmen mussten. Das wird eine harte Nuss für uns, aber wir gehen wie immer positiv an die Aufgabe ran. Ich hoffe, dass sich unser Lazarett gegenüber der Vorwoche etwas lichtet“. Neben dem langzeitverletzten Fabian Naumann, ist der Einsatz von Nico Müller wegen Schulterproblemen fraglich.
Zeitnehmerlehrgang am 26.10.2018
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Am 26.10.2018 findet in der Sporthochschule Saarbrücken ein Zeitnehmerlehrgang statt. Der Lehrgang geht über 3 Stunden und ist kostenlos. Im Sinne unseres Vereines wäre es gut, wenn möglichst viele Leute, also Trainer, Spieler oder auch Eltern diesen Lehrgang besuchen, da hier auch eine entsprechende Einführung in den elektronischen Spielberichtsbogen erfolgen wird. Interessenten melden sich bitte per Email an Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! an und erhalten dann alle weiteren Informationen.
Frauen drehen verrücktes Spiel gegen Tabellenführer Wittlich!
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- Geschrieben von Roman Kuhn
SV 64 Zweibrücken – HSG Wittlich 31:28 (14:15)
Die Oberligafrauen des SV 64 Zweibrücken gewannen ihre Heimpremiere gegen die bis dahin ungeschlagene Mannschaft aus Wittlich mit 31:28. Dabei liefen die Schützlinge von Trainer Rüdiger Lydorf 45 Minuten einem Rückstand hinterher und drehten die Partie erst in den Schlussminuten noch zu ihren Gunsten. Beste Spielerinnen der 64er waren wiederum Renata Szabo und Katharina Koch, die jeweils sieben Treffer erzielten.
Über die ersten 15 Minuten im Spiel gegen die HSG Wittlich, können die Fans des SV 64 Zweibrücken getrost den Mantel des Schweigens legen. Die 64er, die ohne Katharina Koch in der Startformation begannen, schienen nicht nur den Start in die Begegnung zu verschlafen, sondern verloren auch mit zunehmender Spieldauer immer mehr den Faden. Wittlich hatte mit der harmlosen, fast schon passiven Abwehr der Löwinnen leichtes Spiel. Viel zu einfach kamen die Gäste von der Mosel zu Torerfolgen, denn auch Daphne Huber im Gehäuse der 64er, hatte einen gebrauchten Tag erwischt. In der Offensive führten überhastete Angriffe, technische Fehler und unvorbereitete Würfe zu häufigen Ballverlusten. Exakt nach 15 Minuten und einem zwischenzeitlichen 5:10-Rückstand, zog Trainer Lydorf die Reißleine und beantragte eine Auszeit, um den Negativtrend seiner Mannschaft zu stoppen. Dies gelang dem B-Lizenzinhaber dann aber mit Bravour. Vor allem seine personellen Umstellungen, er beorderte Eva Menzerath ins Tor und Katharina Koch in den Rückraum, brachten die Wende in diesem Spiel. Menzerath wehrte mehrere Bälle von den Außenpositionen und von Kreis ab und Katharina Koch übernahm im Angriff sofort Verantwortung, spielte Kreisläuferin Witzgall exzellent frei und traf bis zur Halbzeitpause selbst noch drei Mal. Beim Seitenwechsel hatten sich die Löwinnen beim 14:15 wieder bis auf ein Tor an den Tabellenführer herangekämpft.
In Halbzeit zwei begegneten sich beide Kontrahenten komplett auf Augenhöhe. In einer nun wirklich guten Oberligapartie entstand ein offener Schlagabtausch mit wechselnden Führungen, tollen Toren, leidenschaftlichen Zweikämpfen und einem dramatischen Finale. Die Gäste von der Mosel verteidigten ihren knappen Vorsprung bis zehn Minuten vor dem Ende. Die Wende zu Gunsten der Hausherren leiteten dann Katharina Koch und Renata Szabo ein. Mit ihren Treffern zum 26:26 Ausgleich, 27:26 und danach zur 28:26 Führung legten sie den Grundstein für den zu Beginn kaum für möglich gehaltenen Heimerfolg. Daphne Huber, die im Laufe der zweiten Halbzeit wieder ins Tor zurückgekehrt war, hielt nun bravourös. Allein in den letzten fünf Minuten, parierte sie einen Strafwurf und kurze Zeit später einen freien Wurf vom Kreis. Mit ihrem Treffer zum 31:28 kurz vor dem Ende, machte Levke Worm den Deckel endgültig auf den ersten Heimsieg der Saison drauf. Trainer Rüdiger Lydorf war nach dem Schlusspfiff stolz auf seine Schützlinge und zufrieden mit dem Auftakt zu Hause: „Das war ein toller Sieg gegen einen guten Gegner. Alle im Team haben an einem Strang gezogen und die Zuschauer, vor allem die Trommler, haben uns super unterstützt. Das fühlt sich gut an und ich denke der Sieg war verdient“. Nächste Woche treten die Löwinnen wieder auswärts bei der TG Waldsee an.
Es spielten:
SV 64 Zweibrücken:
Huber und Menzerath im Tor,
Szabó 7, Krein 1, Koch 7, Pfeifer 2, Frank 3, Sohns 5/2, Worm 3/1, Schlicker 1, Witzgall 2
Zeitstrafen: 3:2 - Siebenmeter: 5/3 - 6/4 – Zuschauer: 80 - Schiedsrichter: Müller/ Albes (TG Osthofen/TV Nierstein)