Heimspiel für krebskranke Jayla ein voller Erfolg
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- Geschrieben von Roman Kuhn
SV 64 Zweibrücken – TuS Dansenberg II 41:23 (21:7)
Die erste Herrenmannschaft des SV 64 Zweibrücken gewann ihr Heimspiel gegen die Drittligareserve des TuS Dansenberg souverän mit 41:23. In einer einseitigen Partie lagen die Schützlinge von Trainer Stefan Bullacher bereits zur Pause uneinholbar mit 21:7 in Führung. Bester Werfer im Team des Tabellenführers der Handball-Oberliga war der wieder genesene Christopher Huber mit sechs Treffern.
Im Trainergespräch nach dem Spiel brachten es beide Übungsleiter treffend auf den Punkt – der sportliche Teil dieser Begegnung sei schnell erzählt. „Wir haben hoch verloren. Der SV 64 hat auch in der Höhe völlig verdient gewonnen. Ab nächster Woche haben wir Gegner, gegen die wir uns etwas ausrechnen. Der SV gehört sicher nicht dazu“, fasste TuS-Trainer Sebastian Wächter das Spielgeschehen der vergangenen sechzig Minuten kurz und knapp zusammen. Und auch Stefan Bullacher von den Zweibrücker Löwen hielt sich im Nachgang nicht lange mit Analysen auf: „Das Spiel hat für sich gesprochen und eigentlich war die Begegnung an sich auch das Unwichtigste an diesem tollen Abend. Herausragend war das soziale Engagement über Vereinsgrenzen hinweg. Im Mittelpunkt stand die Hilfe für die vierjährige Jayla, die unheilbar an Krebs erkrankt ist und in der Hoffnung, dass ein neues Medikament Heilung bringt, nach dem rettenden Strohhalm greift. Dieses Ziel hat heute alle in dieser Halle verbunden“. Und in der Tat hat die positive Resonanz auf den Spendenaufruf der 64er alle Erwartungen der Verantwortlichen bei weitem übertroffen. Die Handballfamilie, die aus Sportlern der Löwen, des TuS Dansenberg, Zuschauer beider Lager, Sponsoren, Helfer und den beiden Schiedsrichtern bestand, sammelte an diesem Abend 9000 Euro, die auf das Konto der Blieskasteler Freunde und Helfer - Schutzengel für Kinder e.V. eingezahlt werden können. Die Gäste aus Dansenberg, die spontan eine Sammelaktion bei ihren aktiven Teams und ihren Fans organisierten, übergaben 730 Euro als Beitrag für den guten Zweck. Die beiden rheinhessischen Schiedsrichter Sarah-Kristin Kull und Günter Hoffmann verzichteten auf ihr Honorar und spendeten den Betrag ebenfalls zur Finanzierung der weiteren Behandlung der kleinen Jayla. So gab es am Ende mehr als nur einen Gewinner.
550 Zuschauer sorgten in der Westpfalzhalle für eine gute Kulisse. Bei den 64er wurde Torwart Marko Ivankovic, der unter der Woche krankheitsbedingt fehlte, geschont. Für ihn stand Benni Berz zwischen den Pfosten, der eine ansprechende Partie machte. Vor ihm verteidigten die Hausherren wie immer sehr beweglich und variabel und ließen den Gästen aus Kaiserlautern kaum eine Möglichkeit, um sich zu entfalten. Nach Ballgewinnen schaltete der Tabellenführer schnell um und erzielte etliche Treffer durch sein gefürchtetes Tempospiel. Bereits nach zwanzig Minuten lagen die Gastgeber erstmals mit zehn Toren in Front (15:5). Bis zur Pause war die Differenz beim Halbzeitstand von 21:7 sogar auf 14 Tore angewachsen.
Nach dem Seitenwechsel präsentierten sich die Dansenberger dann aber deutlich formverbessert. Über weite Strecken lieferten sich beide Mannschaften nun eine Begegnung auf Augenhöhe. In einer fairen Partie, in der das gute Schiedsrichtergespann Kull/Hoffmann lediglich eine einzige Zeitstrafe aussprechen musste, standen die Angriffsbemühungen der Kontrahenten deutlich im Vordergrund. Mit insgesamt 36 Toren in dreißig Minuten kamen die Fans auf ihre Kosten und erfreuten sich über viele schön herausgespielte Treffer. Am Ende gewannen die Löwen auch in der Höhe verdient mit 41:23 und verteidigten ihren ersten Tabellenplatz. Am kommenden Samstag treten die 64er zum Saarderby beim HC Dillingen/Diefflen an.
Es spielten:
Berz und Ivankovic im Tor,
Hammann 5, Schaller 3, Bayer 3, Zellmer 4/1, Eisel 5/2, Grieser 4, Wöschler 1, Schwarzer 5, Dettinger 1, Ihl 4, Huber 6
Siebenmeter: 4/3 – 1/1, Zeitstrafen: 0/1 Zuschauer: 550, Schiedsrichter: Sarah-Kristin Kull/Günter Hoffmann (HSG Rhein-Nahe Bingen/ SG TSG/DJK Mainz/Bretzenheim)
Große Ehre für Keno Danzenbächer vom SV 64 Zweibrücken
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- Geschrieben von Roman Kuhn
Der 15jährige Torwart der Zweibrücker Oberligamannschaft erhielt von Bundestrainer Marten Franke eine Einladung zum Lehrgang der Beachnationalmannschaft in Witten.
Bei der dreitägigen Sichtung standen sieben Trainingseinheiten, sowie taktische Besprechungen auf dem Programm, in denen die Handballer in die besondere Spielweise des Beachhandballs eingeführt wurden. Dazu gehörte unter anderem Trickwurf- und Torhütertraining im Sand, sowie eine umfangreiche Videoanalyse der letzten Welt- und Europameisterschaften.
Der Lehrgang in Witten war aber nur der Auftakt von weiteren Sichtungsmaßnahmen des Deutschen Handballbundes. Bis zur Europameisterschaft in Italien, die im Juli stattfindest, werden bundesweit noch mehrere Talente intensiv unter die Lupe genommen. Vor allem bei der DHB-Sichtung der Jahrgänge 2004 und jünger, bei der sich auch gleichzeitig die Spieler für die Hallennationalmannschaft vorstellen, sollen geeignete Kandidaten gefunden werden. „Es war eine sehr schöne Erfahrung. Es hat viel Spaß gemacht und das Team ist echt locker drauf. Auch die Trainer und Betreuer sind nett. Ich würde gerne weiter machen und hätte Bock die EM im Sommer zu spielen“, hofft Keno Danzenbächer, dass auch er bis zur Europameisterschaft zur engeren Auswahl gehören wird.
Zweibrücker Löwen gegen Dansenberg mit großer Spendenaktion – Vierjährige krebskranke Jayla braucht Hilfe
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- Geschrieben von Roman Kuhn
Die erste Männermannschaft des SV 64 Zweibrücken empfängt am kommenden Samstag um 18 Uhr die Drittligareserve des TuS Dansenberg zum Westpfalzderby. Der Aufsteiger aus Kaiserslautern spielt bisher eine starke Saison und steht in der Handballoberliga mit zwölf Punkten auf einem Nicht-Abstiegsplatz. Das junge Team wird immer wieder mit U21-Spielern aus dem Kader des Drittligisten verstärkt und setzte vor allem mit dem Kantersieg gegen den TV Offenbach (28:19) ein echtes Ausrufezeichen.
Marc-Robin Eisel, der im vergangenen Sommer nach anderthalb Jahren beim TuS Dansenberg wieder zu seinem Heimatverein zurückgekehrt war, kennt den kommenden Gegner nur zu gut: „Wenn sie komplett sind, haben sie eine gefährliche Mannschaft, was sie in der Vergangenheit besonders zu Hause gezeigt haben. Bis jetzt war unsere Stärke, dass wir keinen Gegner unterschätzt haben. Das werden wir auch bei Dansenberg nicht tun“, macht sich der Spielmacher keine Sorgen, dass sein Team die anstehende Aufgabe auf die leichte Schulter nehmen würde. „Wir werden in jedem Spiel alles geben. Vor allem in den Heimspielen wollen wir unseren Fans, die uns jede Woche so toll unterstützen, etwas zurückgeben. Solche Fans sind auch bei unserer guten Tabellensituation nicht selbstverständlich“, sieht Eisel seine Mannschaft vor allem gegenüber den treuen Fans in der Pflicht. Dennoch ist es nicht so einfach nach dem famosen Spitzenspiel vor über 1000 Zuschauern gegen Saulheim wieder den Fokus auf den Ligaalltag zu legen. Doch die Begegnung gegen den TuS ist alles andere als gewöhnlich, denn die Verantwortlichen des SV 64 Zweibrücken haben das Spiel in den Mittelpunkt einer großen Hilfsaktion gestellt.
Die erst vierjährige Jayla Bohn aus Pirmasens ist an einem unheilbaren und inoperablen Hirntumor erkrankt. Seit einigen Wochen wird Jayla in der Uniklinik Homburg durch Bestrahlungen und einer Chemotherapie versorgt. Doch nun weckte die positive Anwendung eines noch nicht zugelassenen Medikamentes aus den USA, bei einem vergleichbaren Fall in Potsdam, neue Hoffnungen. Da das Heilmittel mit dem Namen „Onc201“ aber bisher nur im Rahmen von klinischen Studien eingesetzt wurde, ist eine Kostenübernahme von geschätzten 100 000 Euro durch die Krankenkasse nicht möglich. Deshalb hat sich Jaylas Mutter an die „Saarländische Krebsliga“ gewandt und um Hilfe gebeten, die auch ein entsprechendes Spendenkonto eingerichtet hat. Die Handballer des SV 64 Zweibrücken und ihre Partner unterstützen diesen Aufruf und zeigen ihre Solidarität mit der kleinen Jayla. Der Verein, die Spedition Gillner, der Zweibrücker Capmarkt, das Restaurant Odysseus, die Spedition W. Mayer und das Torcenter Zweibrücken spenden jeweils für jede verkaufte Eintrittskarte zwei Euro für diesen guten Zweck. So können mit jedem verkauften Ticket allein 12 Euro verbucht werden. Für die vielen Jugendlichen, aktiven Spieler und Helfer, die bei den Heimspielen wie gewohnt freien Eintritt haben, besteht die Möglichkeit ihre Solidarität durch einen Beitrag an einen der aufgestellten Spendenkassen zu zeigen. Die erste Mannschaft des SV 64, der Zweibrücker Bürgermeister Christian Gauf, die Firma Top 12, die Firma Heitmann Heizung & Sanitär sowie der erste Vorsitzende der 64er, Dr. Jürgen Knoch, erhöhen diesen Betrag bei jedem Zweibrücker Tor um jeweils weitere fünf Euro. Das Restaurant Zur Breitwiese, die Belegschaft des Zweibrücker Capmarkt und Marc Zaffino von Discoplex A8 Saarbrücken spenden 10 Euro, die Firma GZQ Certification GmbH aus Saarbrücken sogar 30 Euro pro erzielten Treffer für die Löwen. Das heißt es kommen pro SV-Tor noch einmal 85 Euro auf das Konto der Saarländischen Krebsliga. Nicht nur die Verantwortlichen des Vereins hoffen deshalb am Samstag beim Spiel auf eine große Zuschauerkulisse und viele Tore.
SV-Frauen reisen zum Verfolgerduell in den Hunsrück
Die erste Frauenmannschaft des SV 64 Zweibrücken muss am Samstag bei der HSG Hunsrück antreten. Beide Teams teilen sich nach 14 Spieltagen mit 22:6 Punkten, gemeinsam mit dem TSV Kandel, den zweiten Platz der Handballoberliga. Im direkten Verfolgerduell wird sich entscheiden welche Mannschaft dem Tabellenführer HSG Wittlich zunächst auf den Fersen bleiben wird.
Mit zehn Siegen in Serie, ist die HSG Hunsrück die Mannschaft der Stunde. Ebenso wie die 64er sind sie zuhause bisher ungeschlagen. In der letzten Saison verpassten die Rheinländer als Vizemeister nur knapp den Aufstieg in die dritte Liga. Die SV-Löwinnen gewannen das Hinspiel in der Ignaz Roth Halle zwar mit 29:25, bekanntlich haben die Schützlinge von Trainer Rüdiger Lydorf aber auswärts so ihre Probleme. Neben dem Tabellenführer HSG Wittlich, mussten sie sich auch in den Auswärtsspielen gegen den Siebten TV Bassenheim und den Achten TV Bodenheim geschlagen geben. Somit wird die Zweibrücker Aufgabe - zwei Punkte im sogenannten „Hunsrücker Hexenkessel“ mit mehr als 200 Fans zu entführen - alles andere als leicht.
Handballerisch haben die HSG-Handballerinnen ein sehr gutes Umschaltspiel, wodurch sie sich viele einfache Torchancen erarbeiten. Im Angriff sind sie mit einem sehr guten Rückraum und treffsicheren Außenspielerinnen qualitativ sehr gut besetzt. In der Abwehr decken sie mit unterschiedlichen Varianten und einem sehr guten Torwartgespann dahinter, worauf ihre Gegner variabel reagieren müssen. „Die HSG Hunsrück entwickelt sich seit drei Jahren extrem gut weiter und wir brauchen einen sehr guten Tag, um mit einem Sieg in der Tasche nach Hause zu fahren“, nimmt SV-Trainer Rüdiger Lydorf seine Gegner alles andere als auf die leichte Schulter. In der vergangenen Trainingswoche war sein Team durch einige krankheitsbedingten Ausfälle personell dezimiert, wodurch die Vorbereitung auf das Verfolgerduell nicht optimal verlief.
SV-Frauen lösen Pflichtaufgabe gegen Budenheim
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- Geschrieben von Roman Kuhn
SV 64 – SF Budenheim 30:27 (14:12)
Den Handballerinnen des SV 64 Zweibrücken glückte am vergangenen Samstag der Auftakt in das neue Handballjahr durch einen Sieg gegen die Sportfreunde Budenheim. Dabei taten sich die Schützlinge von Trainer Rüdiger Lydorf durchaus schwer gegen den Tabellenletzten aus der Nähe der Hauptstadt. Beste Schützin auf Seiten der 64er war Annalena Frank mit zwölf Treffer (davon vier per Siebenmeter).
Die Zweibrücker Löwinnen mussten ersatzgeschwächt ohne Kimberly Pfeifer und Torhüterin Daphne Huber antreten, die beide aus gesundheitlichen Gründen nicht spielen konnten. Für Daphne Huber sprang die A-Jugendspielerin Nina Schillo ein. Bereits in der ausgeglichenen Anfangsphase (5:5/10.) mussten die Löwen den nächsten Rückschlag einstecken. Lara Schlicker verletzte sich an der Hand und konnte nicht mehr weiterspielen. Erst nach zehn Minuten fingen die Hausherrinnen an konsequent zu spielen und sich abzusetzen. Durch einen 7:0 Lauf erarbeiteten sich die Gastgeber eine 12:5 Führung. Doch dieses Hoch sollte nicht lange anhalten. Durch viele Fehler der Löwinnen, konnten sich die Gäste nochmal herankämpfen und so wechselten beide Teams mit einem 14:12 zur Halbzeit die Seiten.
Auch die zweite Hälfte des Spiels wurde durch Hoch- und Tiefphasen geprägt. Immer wieder konnten sich die Hausherren absetzen, doch schafften sie es nie die Sportfreunde auch auf Distanz zu halten. Beim Spielstand von 25:18 in der 48. Minute schien die Vorentscheidung zugunsten der Löwinnen gefallen zu sein. Aber die Gäste aus Rheinhessen gaben sich nicht auf und kämpften sich aufopferungsvoll wieder bis auf drei Tore heran (27:24/55.). Mehr als Ergebniskorrektur wurde es am Ende allerdings nicht mehr. Die Zweibrückerinnen ließen sich nicht aus der Ruhe bringen und gewannen verdient mit 30:27. Mit dem Heimsieg erweiterten die SV-Handballerinnen ihre Heimsiegserie auf neun ungeschlagene Partien. Mit 22:6 Punkten verteidigen die Löwinnen ihren zweiten Platz. Tabellenführer ist weiterhin die HSG Wittlich mit 25:3 Punkten. Trainer Rüdiger Lydorf war mit dem Ergebnis zufrieden und sah aber noch deutliches Steigerungspotential für die anstehenden Spiele: „Es war ein Sieg ohne Glanz, aber auch nie gefährdet. Nach der Winterpause merkte man den Mädels noch Anlaufschwierigkeiten an“.
Es spielten: Anezka Zuzankova, Nina Schillo im Tor
Annalena Frank (12/4), Lucie Krein (5), Lara Schlicker (1), Laura Zägel (6), Lucy Dzialoszynski (3), Levke Worm, Janine Baus, Elisa Wagner (2), Ina Sohns (1), Jasmina Zimmermann
Siebenmeter: 5/4, 3/2 Zeitstrafe: 3/1 Schiedsrichter: Messemer/ Reichling, Zuschauer: 80
Alexander Dörr wechselt zur neuen Saison zu den Löwen
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- Geschrieben von Roman Kuhn
Die Handballer des SV 64 Zweibrücken gehen mit einem neuen Torwartgespann in die kommende Saison. Neben Marko Ivankovic wird zukünftig der 27jährige Alexander Dörr das Tor der 64er hüten. Dörr kommt im Sommer vom Liga- und Stadtrivalen VTZ Saarpfalz. Nötig wurde diese personelle Veränderung, weil Benedikt Berz den Verein auf eigenen Wunsch verlassen möchte. „Wir hätten Benni wirklich sehr gerne behalten, aber er hat uns frühzeitig mitgeteilt, dass er eine sportliche Herausforderung sucht, bei der er einen „Nummer-eins-Status“ genießt. Dem konnten wir bei unseren aktuellen sportlichen Zielen aber nicht gerecht werden“, bedauert SV-Trainer Stefan Bullacher den Abgang seines Keepers.
Der aus Saarlouis stammende Alexander Dörr, startete seine Handballkarriere dann auch bei der HG Saarlouis und spielte dort bis zur A-Jugend. Schon als Jugendspieler durfte der talentierte Torwart teilweise mit dem Zweitligateam trainieren. Nach weiteren drei Jahren bei der HSG Völklingen und vier Jahren bei den Illtaler Zebras, mit denen er den Aufstieg in die dritte Liga immer wieder knapp verpasste, wechselte er vor der letzten Saison zum Drittligaabsteiger VTZ Saarpfalz. Da der sportliche Standort Zweibrücken perfekt zu seinem Lebensmodell mit Wohnort Saarlouis und Arbeitsplatz in Landau passt, entschied sich der sympathische Schlussmann für einen Wechsel zu den Zweibrücker Löwen. „Ich weiß, dass ein Wechsel innerhalb der Zweibrücker Vereine nicht so oft vorkommt. Und es ist auch das erste Mal, dass ich schon nach einem Jahr den Verein wieder verlasse. Hauptgrund war für mich die Ungewissheit bei der VTZ über die sportliche Zukunft. Das Angebot vom Ligaprimus hat meine Entscheidung natürlich dann auch leicht gemacht“, erklärt der 1,88 Meter große Torwart die Gründe für seine Entscheidung. Mit dem Wechsel zum Tabellenführer gehört der 27- jährige nächste Saison direkt zu den ältesten Spielern der 64er. „Ich muss mich wohl damit abfinden, dass ich mit 27 zum Ältestenrat gehöre. Das ist das erste Mal in meiner Karriere“, sagt Dörr lachend. Seiner künftigen Rolle im Team ist er sich indes schon bewusst. „Ich sehe mich als Rückhalt der Mannschaft und natürlich für die jüngeren Spieler als Berater in brenzligen Situationen, um die gewisse Coolness und Ruhe auszustrahlen“. Löwen-Coach Bullacher freut sich auf die Zusammenarbeit mit seinem neuen Torwart: „Ich kenne Alex schon seit vielen Jahren. Bisher waren wir immer Kontrahenten und jetzt dürfen wir erstmalig auf der gleichen Seite stehen. Ich schätze seine sportliche Qualität und freue mich, dass er ab Sommer zu unserer Truppe gehört“.