Kempa wird neuer Ausrüster und Teamsponsor der Zweibrücker Löwen
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- Geschrieben von Jürgen Knoch
Ab der kommenden Saison 2022/23 wird der Balinger Hersteller Uhlsport mit der Eigenmarke KEMPA Ausrüster und Teamsponsor der Zweibrücker Löwen. Die Zusammenarbeit ist langfristig zunächst für drei Spielzeiten bis 2025 ausgelegt. Damit folgt KEMPA auf die Marke Hummel, deren Partnerschaft mit dem SV64 nach vielen Jahren endet.
Seit vielen Jahren stattete die Firma HUMMEL unter der Regie von Hummel Sport Schwarzer aus Niederwürzbach die Zweibrücker Löwen aus. Nach dieser langen gemeinsamen Zeit endet nun die Zusammenarbeit und KEMPA wird neuer Ausrüster und Teamsponsor der Zweibrücker Löwen.
Kempa ist der Markenname, unter dem der Balinger Sportartikelhersteller Uhlsport seine Produkte für den Handballsport vermarktet. Die Einführung der Marke Kempa erfolgte im Jahr 2002. Das breite Sortiment umfasst jegliche Art von Bedarf für Handballspielerinnen und Handballspieler. Seit 2010 entwickelt Kempa Handballschuhe gemeinsam mit Michelin.
Kempa ist offizieller Ausrüster mehrerer Handball-Nationalmannschaften, Sponsorpartner von Vereinsmannschaften und hat Spieler als Werbe-Partner unter Vertrag (z.B. den ehemaligen Zweibrücker Spieler Björn Zintel, welcher erfolgreich in Balingen in der 1. Handball Bundesliga spielt).
Von 2002 bis 2007 und von 2013 bis 2020 war das Unternehmen Ausrüster der Deutschen Handballnationalmannschaft.
Der zur kommenden Spielzeit beginnende dreijährige Vertrag sieht die Ausstattung von Trikots und Spielkleidung für sämtliche SV64-Mannschaften vor. Die Ausstattung mit neuen Trikots wird schrittweise für alle SV Mannschaften erfolgen.
„Als Erstes möchten wir uns ausdrücklich bei unserem bisherigen Ausrüster HUMMEL und hier insbesondere bei Tanja Schwarzer von HUMMEL Sport Schwarzer in Niederwürzbach, für die vertrauensvolle, langjährige Partnerschaft bedanken“, so Dr. Jürgen Knoch, 1. Vorsitzender des SV64 und weiter: „Jetzt freuen wir uns nun auf die langfristig ausgelegte neue Partnerschaft mit KEMPA, eine der führenden Handball Marken. Mit KEMPA konnten wir einen starken und bekannten Partner für unseren Verein gewinnen.“
„Wir werden zusammen mit Kempa und unserem langjährigen Partner der Heinrich Kimmle Stiftung einen SV64-webshop etablieren, auf dem man - neben dem kompletten Kempa Produktsortiment - eine Vielzahl von personalisierten Artikel im SV Design zu attraktiven Preisen erstehen kann. Die Individualisierung und Veredelung erfolgt über die Abteilung „Zeichen setzen“ der Heinrich Kimmle Stiftung in Höhfröschen und wird nach Fertigstellung auf Wunsch direkt zum Kunden verschickt oder kann in Höhfröschen oder in Zweibrücken im Capito Store abgeholt werden. Nähere infos hierzu folgen in Kürze“
SV-Frauen mit Saisonfinale in Koblenz
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- Geschrieben von Roman Kuhn
Am Samstag reisen die Handballerinnen des SV 64 Zweibrücken zum letzten Saisonspiel zum HC Koblenz. Dort wollen die Löwinnen noch ein letztes Mal punkten und so den achten Tabellenplatz verteidigen. Koblenz steht momentan mit 20:32 Punkten auf dem zwölften Platz des Oberliga RPS.
Im Hinspiel sah es zunächst nach einem klaren Sieg für die Zweibrückerinnen aus. Nach knapp 40 Minuten konnten sie sich eine neun Tore Führung herausarbeiten. Doch wer dachte, dass die 64erinnen die restliche Zeit jetzt locker herunter spielen könnten, hatte sich getäuscht. Die Koblenzerinnen legten eine starke kämpferische Leistung hin und nutzten jeden Fehler der 64erinnen gnadenlos aus, um sich innerhalb von fünfzehn Minuten wieder an ein Unentschieden heran zu kämpfen. Am Ende konnten die Rosenstädterinnen die Partie aber knapp mit 27:26 für sich entscheiden.
Mit Anne Schäfer hat der HC Koblenz eine sehr spielstarke Spielerin die selbst höchst torgefährlich ist, aber auch ihre Nebenleute sehr gut in Szene setzt. Auf sie gilt es am Samstag ein Hauptaugenmerk zu legen. Das restliche Team ist sehr homogen und profitiert von starken Außenabschlussspielerinnen.
Für drei Spielerinnen wird es allerdings nicht nur das letzte Spiel der Saison, sondern auch das vorerst letzte Spiel überhaupt im Trikot des ersten Frauenmannschaft des SV 64 Zweibrücken werden. Lucy Dzialoszynski die vor drei Jahren für ihr Masterstudium nach Saarbrücken zog und in diesem Zuge zu den Löwinnen kam, wird nach der Saison wieder in ihre Heimat am Bodensee zurückkehren und sich dort in der 3.Liga spielen. Torfrau Daphne Huber, die nach zwölf Jahren zwischen den Pfosten der ersten Mannschaft wird am Samstag ihre aktive Karriere beenden. Dem Verein bleibt sie aber weiterhin erhalten. Ab der nächsten Saison wird sie in der zweiten Mannschaft das Tor hüten. Die dritte Spielerin, die den SV 64 Zweibrücken nach zwei Jahren verlassen wird ist Marie Kiefer. Sie muss allerdings aufgrund eines Nasenbruchs den sie sich in der vergangenen Partie gegen den HSV Sobernheim zuzog, auf ihr letztes Spiel bei den Löwinnen verzichten und wird ihr Team nur von der Bank aus unterstützen können. Sie wird zur neuen Runde zu ihrem vorherigen Verein der HSG DJK Marpingen/ Alsweiler zurückkehren.
Anpfiff ist am Samstag um 18 Uhr in der Sporthalle Julius-Wegler-Schule in Koblenz-Moßelweiß
Frauen feiern Heimsieg gegen Sobernheim
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- Geschrieben von Roman Kuhn
SV 64 – HSV Sobernheim 30:28 (17:14)
Am Sonntag ging es im letzten Heimspiel der Handballerinnen des SV 64 Zweibrücken noch einmal hitzig zur Sache. In einer mitreißenden Partie konnten sich die 64erinnen am Ende mit einem 30:28 Sieg durchsetzen und kletterten somit wieder auf den achten Tabellenplatz. Beste Werferinnen waren Janine Baus mit neun Treffern (davor ein Siebenmeter), Lucy Dzialoszynski mit sieben Toren und Annalena Frank, die sechs Mal traf.
Die Zweibrücker Löwinnen erarbeiteten sich von Beginn an spielerische Vorteile. Nach ausgeglichenen ersten zehn Minuten, erhöhten die Rosenstädterinnen das Tempo und setzten sich bis fünf Minuten vor Pausenpfiff auf sechs Toren ab (15:9; 25. Spielminute). Doch durch zwei unglückliche Zeitstrafen mussten die Zweibrückerinnen mit lediglich noch vier Spielerinnen auf dem Feld agieren. Diese Unterzahl bekamen die 64erinnen nur schwer kompensiert und mussten drei Gegentore in Folge in Kauf nehmen. Darauf reagierte Trainer Rüdiger Lydorf sofort und beantragte eine Auszeit um seinen Schützlingen für die letzten drei Minuten der ersten Hälfte nochmal die nötigen Anweisungen zu geben und den Abwärtstrend zu stoppen. Beim Halbzeitstand von 17:14 ging es in die Kabinen.
Auch in der zweiten Hälfte handelten sich die Gastgeberinnen immer wieder fragwürdige Zeitstrafen ein, in der sie sogar wieder teilweise in doppelter Unterzahl spielten. Im Vergleich zu den Gästen, die ihre letzte Bestrafung in Form einer gelben Karte in der sechsten Spielminute bekamen, häuften sich bei den SV-Handballerinnen insgesamt sieben Zeitstrafen an. Somit kamen die 64erinnen in der zweiten Halbzeit nur schwer in einen Spielfluss. Hinzu kam, dass die Löwinnen mit vier verworfenen Siebenmetern und einigen freien Bällen, zu viele klare Torchancen ausließen, wodurch sie es nicht schafften sich abzusetzen. Doch trotz aller Widrigkeiten, stemmten sich die Zweibrückerinnen mit großem Kampfgeist gegen eine drohende Niederlage. Gerade nach einer wiederum umstrittenen dritten Zeitstrafe gegen Marie Kiefer eine Viertelstunde vor Schluss, die zu einer roten Karte führte, mobilisierten die Hausherrinnen nochmal alle Kräfte. Durch einen Dreierpack der besten Torschützinnen Frank, Dzialoszynski und Baus schafften die 64erinnen es, sich wieder auf vier Tore abzusetzen (25:21; 49. Spielminute).
Doch wer dachte, dass die Vorentscheidung nun getroffen sei, irrte sich. Bis zur entscheidenden Endphase kämpften sich die Sobernheimerinnen wieder bis auf ein Tor heran und sorgten nochmal für große Spannung in der Zweibrücker Ignaz-Roth-Halle. Dreißig Sekunden vor Schluss und ein Tor in Führung beantragte Rüdiger Lydorf in Ballbesitz der SV-Handballerinnen seine letzte Auszeit, um seinem Team nochmal letzte Anweisungen zu geben und den Sieg zu sichern. Nach wenigen Sekunden wieder auf dem Feld zeigten die Schiedsrichter Zeitspiel an, was bedeutete, dass innerhalb der nächsten sechs Pässe ein Torwurf erfolgen musste. Dieser prallte jedoch an der gut aufgelegten Torhüterin ab. Doch jetzt war es Lara Schlicker die zur richtigen Zeit am richtigen Ort stand, sich den Abpraller holte und verwandelte und so neun Sekunden vor Abpfiff den Sieg der Löwinnen besiegelte.
„Das war heute eine tolle kämpferische Leistung der Mädels, die sich so noch im letzten Heimspiel gebührend von den Zuschauern verabschieden konnten. Nächste Woche steht noch das letzte Spiel der Saison an. Trotzdem möchte ich mich jetzt schonmal bei den Fans, den Zeitnehmern und allen Beteiligten bedanken, die uns den ganzen Spielbetrieb ermöglichen“, freut sich SV-Coach Rüdiger Lydorf über die erkämpften Punkte.
Es spielten:
Annalena Zahm und Daphne Huber im Tor,
Marie-Luise Kiefer 2, Janine Baus 9/1, Lea Bullacher 1, Kimberly Pfeifer , Lara Schlicker 2, Annalena Frank 6, Jasmina Zimmermann 1, Lucy Hilz 2, Lucy Dzialoszynski 7, Hanna Müller
Siebenmeter: 5/1 – 7/7, Zeitstrafen: 7:0, Rote Karten: 1:0, Zuschauer: 70
Schiedsrichter: Weiler (TSV Kandel)/ Bentz (HSG Eckbachtal)
Verabschiedungen und Ehrungen
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- Geschrieben von Roman Kuhn
Verabschiedungen und Ehrungen
Am Samstag wurden im Anschluss an das letzte Spiel der ersten Herrenmannschaft des SV 64 Zweibrücken, zum Abschluss der Handballsaison 2021/ 22, die Spieler, die den Verein kommende Saison verlassen werden verabschiedet, sowie die Meistermannschaften der 64er von Abteilungsleiter Jürgen Kroner geehrt.
Die gemischte F-Jugend mit den Trainern Astrid Mörz und Markus Gauf, konnten in der Runde acht Siege aus acht Spielen verzeichnen und hat dabei ein starkes Torverhältnis von 176:33 Toren erzielt.
Unsere weibliche D-Jugend mit dem Trainer Daniel Wenzel wurde in diesem Jahr Saarlandpokalsieger. Die Mädels haben sich über eine Vorrunde und eine Halbfinalrunde für das Pokalfinale qualifiziert und dieses mit 6:0 Punkten für sich entschieden.
Die weibliche C-Jugend mit den Trainerinnen Lucy Dzialoszynski und Lucy Hilz gewann die Bezirksliga Eins und konnten jede Partie deutlich für sich entscheiden. Die Mädels beendeten die Saison mit 12:0 Punkten und 150:69 Toren.
In der weiblichen B-Jugend wurde die Spielgemeinschaft des SV 64 Zweibrücken und der VTZ Saarpfalz Meister in der Saarlandliga und erreichte mit dem Trainergespann Tim Warmbein und Adnan Carkadia 24:0 Punkte und 267:162 Tore.
Unsere männliche B-Jugend unter Trainer Uwe Kunkel konnte sich in der Oberliga RPS den zweiten Platz sichern und qualifizierte sich somit für die Teilnahme an der Deutschen Meisterschaft. Leider sind die Jungs nach einem großen Kampf im Sechszehntelfinale unglücklich beim hessischen Vertreter Hochheim-Wicker ausgeschieden. Trotzdem war es eine tolle Leistung der Jungs.
Unsere U-21, die als dritte Frauenmannschaft unter Trainerin Dunja Bullacher in diesem Jahr erstmals an den Start ging, wurde Meister in der Bezirksliga Ost. Die Mädels haben 34:2 Punkten und 493:298 Tore erzielt. Die beiden Minuspunkte, sind dabei nicht aus einer Niederlage resultiert, sondern waren eine Entscheidung am „Grünen Tisch“, da der Klassenleiter einer Spielverlegung, trotz Einwilligung der Gegner, nicht zustimmte.
Die zweite Männermannschaft mit Trainer Klaus-Peter Weinert wurde in diesem Jahr Saarlandligameister. Mit 42:6 Punkten hatte sie zwei Punkte Vorsprung auf den Zweitplatzierten und stellte 713:559 Toren den besten Angriff der Liga.
Doch ein Saisonende bedeutet auch immer Abschied zu nehmen. Dieses Jahr verabschieden wir uns nicht nur von der dritten Liga, sondern wir hatten auch einige Spieler zu verabschieden, die uns verlassen werden.
Hier die Verabschiedungen im Wortlaut:
Tim Götz:
Tim hat bei seinem Heimatverein dem TV Wernersberg mit dem Handballspielen begonnen und kam dann über die Stationen TSG Friesenheim, wo er zwei Jahre in der Jugendbundesliga spielte und dort auch Torschützenkönig wurde und dem TV Hochdorf, wo er in der dritten Liga und in der Oberliga spielte, vor zwei Jahren zu den Zweibrücker Löwen. Obwohl die beiden Jahre stark von Corona beeinflusst waren, wurde Tim sehr schnell Kopf dieser Mannschaft und ganz oft zum sogenannten Unterschiedsspieler, den man in dieser Liga braucht um Spiele gewinnen zu können. Tim wurde in der Torschützenliste der Staffel F der dritten Liga mit 135 Treffern zweiter und somit sowohl auf dem Feld als auch neben dem Feld, wie die Rheinpfalz schreibt, ein „untadeliger Sportsmann, der die Herzen der SV-Fans in Sturm eroberte“. Als angehender Bauingenieur – Tim schließt sein Studium zum Ende des Jahres ab und tritt ins Berufsleben ein – fehlt ihm zukünftig die Zeit drei bis vier Mal in der Woche von seinem Heimatort Schifferstadt zum Training nach Zweibrücken zu pendeln. Deshalb war es ihm sehr wichtig zu sagen, dass sein Weggang keine Entscheidung gegen die Löwen, sondern eine Entscheidung gegen die Entfernung ist. Tim schließt sich in der nächsten Saison dem ambitionierten Drittligisten SG Leutershausen an, wo ihn sportlich eine reizvolle Aufgabe erwartet und er mithelfen kann, eventuell den Aufstieg in die zweite Bundesliga zu schaffen. Vielen Dank für zwei tolle Jahre beim SV 64 und alles Gute für die Zukunft.
Kevin Knieps:
Kevin begann seine handballerische Laufbahn beim nordhessischen Verein HSG Münden/ Volkmarshausen, wo er schon mit siebzehn Jahren den Sprung in die dritte Liga schaffte. Es folgten die Stationen in Großumstadt in der dritten Liga und fünf Jahre bei den Sportfreunden Budenheim in der Oberliga. Kevin kam vor einem Jahr zum SV 64 und brachte uns zusätzliche Qualität am Kreis und auch mehr Sicherheit am Siebenmeterpunkt. Kevin wurde in der Torschützenliste der Staffel F vierter mit 111 Toren. Aber auch innerhalb der Mannschaft hat er als Kassenwart den Strafenkatalog revolutioniert und war ein unerbittlicher Geldeintreiber für die Mannschaftskasse. Kevin hat bei seinem Arbeitgeber in Mainz ein neues Aufgabenfeld übernommen, was ihm das Pendeln von seinem Wohnort Mainz, nach Zweibrücken unmöglich macht. Deshalb ist es auch bei ihm kein Wechsel gegen die Löwen, sondern notwendig aufgrund der großen Entfernung. Kevin will dem Leistungshandball erhalten bleiben. Wohin er geht wird sich wahrscheinlich heute nach Spielende entscheiden. Kevin, Vielen Dank für das Jahr beim SV und alles Gute für die Zukunft.
Christopher Huber:
Chris kam 2016 vom TV Thaleischweiler zu den Löwen. Er spielte ein Jahr in der Jugendbundesliga, hat dann den Sprung in die erste Mannschaft geschafft und hat auch in der zweiten Mannschaft ausgeholfen, wenn Not am Mann war. Auch außerhalb der Halle war er oft präsent und hat so manche starke Auftritte bei Feierlichkeiten abgeliefert. Nach einer schweren Knieverletzung im letzten Oktober, kam er leider nie mehr ins SV-Trikot zurück. Da er als Lehramtsstudent seinen Lebensmittelpunkt in Landau hat, soll die Vorderpfalz in Zukunft auch seine handballerische Heimat werden. Chris schließt sich zur nächsten Saison dem ambitionierten Pfalzligisten Dudenhofen/ Schifferstadt an, wo sein Trainer sein Freund und unser ehemaliger Spieler David Oetzel ist. Vielen Dank Chris, für die sechse Jahre beim SV und alles Gute für die Zukunft.
Peter Gohl:
Peter Gohl ist 2017 von der HWE Homburg/ Erbach zum SV gewechselt. Er hat alle Jugendmannschaften durchlaufen und hat dann den Sprung in die zweite und erste Aktiven-Mannschaft gemacht. Peter sucht jetzt eine neue sportliche Herausforderung und spielt in der nächsten Saison bei unserem ambitionierten Nachbarverein TV Homburg. Danke und viel Erfolg, Peter.
Marko Ivankovic:
Jetzt bleibt nur noch in Abwesenheit unseren Torwart Marko Ivankovic zu verabschieden. Marko brachte in vielen Spielen mit seinen Paraden die gegnerischen Angreifer zur Verzweiflung und hielt uns so manchen Sieg fest. Ich habe vor Kurzem gehört „Marko kann im Tor alles außer verlieren“. Marko wird in Kürze zum zweiten Mal Vater und ist deshalb schon in seine bosnische Heimat abgereist. Von hier aus trotzdem alles Gute Marko und vielen Dank für die Zeit beim SV.
Am Sonntag wurden auch noch nach dem letzten Heimspiel der ersten Frauenmannschaft, die drei Abgänge Marie Kiefer, Lucy Dzialoszynki und Daphne Huber verabschiedet.
Marie Kiefer kam vor zwei Jahren von der HSG DJK Marpingen-Alsweiler zu den Löwinnen. Nachdem die Saison 2020/21 aufgrund von Corona am dritten Spieltag abgebrochen wurde, war ihr erstes Jahr bei den 64erinnen allerdings hauptsächlich auf Training in Kleingruppen beschränkt. In der vergangenen Saison konnte aber auch sie endlich auf dem Spielfeld ihre Qualitäten im Zweibrücker Trikot zeigen. Vor allem in der Abwehr brachte Marie viel Stabilität ins Team, doch auch im Angriff sorgte sie oft in hektischen Spielphasen für die nötige Ruhe. Zur kommenden Saison wird Marie wieder nach Marpingen zurückgehen. Dafür wünschen wir alles Gute und sagen danke für die zwei Jahre beim SV 64.
Lucy Dzialoszynski begann 2019 ihr Masterstudium an der Universität des Saarlandes und verlegte ihren Lebensmittelpunkt von ihrer Heimat am Bodensee nach Saarbrücken. In diesem Zuge wechselte sie zur Saison 2019/20 zum SV 64 Zweibrücken. Lucy brachte nicht nur drei Jahre lang auf dem Feld gute Leistungen und hohe Qualität ins Team, sondern konnte sich auch neben dem Spielfeld schnell in die Mannschaft und den Verein integrieren. So übernahm sie auf und neben dem Spielfeld als Co-Kapitänin Verantwortung. Doch nicht nur als Spielerin zeigte Lucy hohes Engagement, sondern engagierte sich auch als Trainerin im Jugendbereich des SV 64 und konnte mit der weiblichen C-Jugend, die sie zu Beginn der Saison 2021/22 übernahm, am Ende sogar die Meisterschaft in der Bezirksliga eins feiern. Mittlerweile lebt Lucy nach Beendigung ihres Studiums wieder in ihrer Heimat am Bodensee und wird dort in der kommenden Saison in der dritten Liga an den Start gehen. Auch bei Lucy bedanken wir uns herzlich für drei schöne Jahre und wünschen ihr alles Gute und viel Erfolg für die Zukunft.
Daphne Huber ist ein echtes SV 64 – Urgestein. Vor über einem Jahrzehnt kam sie von Ensheim zu den Löwinnen und spielte unter dem damaligen Trainer Axel Koch. Über die Jahre spielte sie mit verschiedenen Trainern, Gespannspartnerinnen und Feldspielerinnen und war die dauernde Konstante im Team der 64erinnen. Mit den Löwinnen erlebte sie vom fast-Aufstieg bis fast-Abstieg alle Höhen und Tiefen der Liga und blieb den Rosenstädtern über die ganze Zeit treu. Doch nicht nur auf dem Feld konnten die Löwinnen auf Daphne zählen, sondern auch das soziale Miteinander außerhalb des Spielfeldes liegt ihr am Herzen. So konnte man sie regelmäßig bei Vereinsfeiern und -fahrten, wie dem Pfingstzeltlager, der Weihnachtsfeier oder dem Bockbierfest antreffen, wo sie oft für gute Stimmung und viel Spaß sorgte. So erreichte Daphne im Frauenbereich des SV 64 eine Art Legendenstatus. Als Bier- und Kassenwart erfüllte sie ihre Aufgabe zuverlässig und sorgte somit immer für ausreichend Flüssignahrung und einer gefüllte Mannschaftskasse. Daphne wird nach dieser Saison ihre aktive Karriere beenden, aber weiterhin in der zweiten Mannschaft spielen und dem Verein so erhalten bleiben. Wir danken Daphne für 12 tolle Jahre in der ersten Mannschaft und ihrer Vereinstreue beim SV 64 und wünschen ihr viel Erfolg und vor allem Spaß in der zweiten Mannschaft.
Die Luft war raus – Löwen verlieren das Duell der enttäuschten Absteiger
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- Geschrieben von Roman Kuhn
SV 64 Zweibrücken – HSG Biberau-Modau 30:39 (15:17)
Die Handballer des SV 64 Zweibrücken verloren das letzte und auch unbedeutende Spiel der Saison in der 3. Handball-Bundesliga gegen die HSG Bieberau-Modau mit 30:39. Im Duell der beiden enttäuschten Absteiger, deren Punktestand in den letzten fünfzehn Jahren für beide Verein immer zum Klassenerhalt gereicht hätte, ließen die 64er ihren gewohnten unbändigen Kampfgeist vermissen. Die Entscheidung fiel in der letzten viertel Stunde, als die Gäste aus dem Odenwald nach dem 26:27 durch einem 12:4-Lauf die Partie zu ihren Gunsten deutlich entschieden.
Ralf Ludwig, Trainer der HSG Bieberau-Modau, brachte beim abschließenden Pressegespräch kurz und prägnant auf den Punkt, was wohl alle Zuschauer in der Zweibrücker Westpfalzhalle dachten: „Was soll ich sagen. Wir haben gewonnen, aber wir haben heute ein Spiel auf bescheidenem Niveau mit schwachen Abwehrreihen und schlechten Torhüter gesehen“. Damit spielte der A-Lizenzinhaber vor allem auf die 68 gefallenen Tore an, die weniger dem attraktiven Angriffsspiel, als dem herzlosen Auftritt der beiden Abwehrreihen inklusive ihrer Torhüter, geschuldet waren. Sein Pendant auf SV-Seite, Stefan Bullacher, hielt seine Analyse ebenso kurz und bestätigte enttäuscht den schwachen Auftritt seiner Schützlinge. „Normalerweise kommt das Beste zum Schluss. Wir haben es andersrum gemacht. Heute kam bei uns das Schlechteste zum Schluss. Es tut mir leid für alle, die gekommen sind, um uns beim letzten Heimspiel zu unterstützen“.
Die letzte Begegnung der Staffel V in der sogenannten Klassenverbleibsrunde hatte von Anfang an Freundschaftsspiel-Charakter. Zwar waren die Akteure auf beiden Seiten bemüht den 300 Zuschauern auf der Tribüne ansehnlichen Handballsport zu bieten, doch das Fehlen von Emotionen, sowie der letzte Wille und die unbedingte Einsatzbereitschaft waren nicht zu übersehen. Trotzdem lieferten sich beide Teams einen offenen Schlagabtausch und die ständig wechselnde Führung sorgte für Spannung. Beim 15:17 für die Gäste wurden die Seiten gewechselt.
Im zweiten Durchgang übernahm die HSG Bieberau-Modau dann das Kommando und setzte sich bis zur 37.Minute auf fünf Tore Vorsprung (20:25) ab. SV-Trainer Bullacher reagierte und wechselte Rüdiger Lydorf für den indisponierten Alex Dörr ins Zweibrücker Tor ein. Und ausgerechnet der 37Jährige, der seine aktive Laufbahn bereits vor zehn Jahren beendete, gab das Signal zur Aufholjagd. Mit fünf Paraden innerhalb von zehn Minuten, gab er seinen Vorderleuten in der Deckung wieder Sicherheit. Die Löwen kamen immer näher heran und beim Zwischenstand von 26:27 schien das Pendel wieder zu Gunsten der Hausherren auszuschlagen. Doch anstatt nun konzentrieret die Wende herbeizuführen, leisteten sich die 64er drei Ballverluste durch technische Fehler in Folge und Bieberau konnte den Abstand wieder auf vier Tore erhöhen (26:30/49.). Was dann folgte war ein negatives Novum in der laufenden Saison. Das Zweibrücker Team stellte jegliche Gegenwehr ein und ergab sich kampflos ihrem Schicksal. Am Ende stand eine völlig verdiente 30:39-Heimniederlage.
Nach dem Spiel verabschiedete Abteilungsleiter Jürgen Kroner die Spieler, die den Verein verlassen. Dabei erhielt vor allem Spielmacher Tim Götz minutenlang Applaus, der in den letzten zwei Jahren das Publikum in Zweibrücken, mit seiner Art Handball zu spielen, begeisterte. Kroner fand wie immer für alle Verabschiedungen die passenden einfühlsamen Worte. Danach wurden noch alle Meistermannschaften des Vereins geehrt. Im Anschluss feierten die 64er mit all ihren Fans bis in die späten Abendstunden den Saisonabschluss.
Im Tor: Alexander Dörr, Rüdiger Lydorf,
Philipp Hammann, Sebastian Meister 3, Tom Ihl 1, Tim Götz 3, Philipp Kockler 7, Niklas Bayer 5, Fabian Naumann, Tom Grieser 4, Aris Wöschler 1, Kevin Knieps 6/3,
Siebenmeter: 4/3, 3/2
Zeitstrafen: 2/1
Schiedsrichter: Schek/Peiser
Zuschauer: 300