Keine Chance gegen die Bundesligareserve
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- Geschrieben von Roman Kuhn
FSG Ketsch/ Friesenheim - SV 64 Zweibrücken 44:24 (20:10)
Die Frauen des SV 64 Zweibrücken hatten am Samstagabend einen schweren Stand gegen die FSG Ketsch/Friesenheim. Ersatzgeschwächt hatten die 64erinnen keine Chance gegen den Tabellendritten und musste eine deutliche Niederlage von 44:24 einstecken. Beste Torschützinnen der Zweibrücker waren Ella Hartfelder mit sieben Toren (davon fünf Siebenmeter) und Rebecca Knoll mit acht Treffern.
Als drittplatzierter ging Ketsch/ Friesenheim als klarer Favorit gegen das Schlusslicht aus Zweibrücken in die Partie. Die Zweibrückerinnen mussten zudem mit nur zwei Einwechselspielerinnen anreisen, da es krankheitsbedingte Ausfälle gab, darunter auch die beste Torschützin Janine Baus. Trotz dieser schlechten Vorzeichen wollten die Zweibrückerinnen kämpfen und in ihrem letzten Auswärtsspiel nochmal eine gute Leistung zu zeigen. Und tatsächlich konnten sie zu Beginn gut mithalten. Im ersten Drittel des Spiels lieferten sich die beiden Teams einen offenen Schlagabtausch. Nach 19 Minuten stand es lediglich 9:8 für Ketsch. Doch dann schlichen sich immer mehr Fehler im Angriffsspiel der 64erinnen ein, die Ketsch gnadenlos für ihr bekanntes und gefürchtetes Tempospiel ausnutzte. Die Gastgeber starteten einen 9:0 Lauf und konnten mit einem Spielstand von 20:10 in die Halbzeitpause gehen.
Auch nach der Halbzeitpause nutzte Ketsch die wenigen Wechselmöglichkeiten der Zweibrückerinnen aus und schöpfte ihr volles Tempospiel aus. Obwohl die 64erinnen den aufgebauten Angriff der Friesenheimerinnen gut im Griff hatten, wurden sie im Tempospiel häufig regelrecht überrannt. So trieben die Hausherrinnen, die auf eine volle Wechselbank zurückgreifen konnten, das Ergebnis immer weiter in die Höhe treiben. Doch auch wenn die 64erinnen gegen das dominierende Team aus Ludwigshafen chancenlos war, ist den ersatzgeschwächten Rosenstädterinnen positiv anzurechnen, dass sie bis zum Schluss alles gaben, was in ihren Möglichkeiten stand, und kämpften.
“Das Ergebnis heute muss man nicht schönreden. Friesenheim hat jeden noch so kleinen Fehler direkt bestraft und somit auch in der Höhe verdient gewonnen. Dennoch bin ich heute mit der Abwehr gegen den aufgebauten Angriff von Friesenheim über weite Strecken zufrieden. Das wollen wir für nächste Woche mitnehmen und außerdem weiterhin an unseren Schwächen im Angriff arbeiten”, resümierte SV-Trainer Rüdgier Lydorf das Spiel. Am Ende gewann Friesenheim verdient mit 44:24. Für die Zweibrückerinnen war es das letzte Auswärtsspiel in der Oberligasaison. Nächsten Samstag empfangen die SV-Handballerinnen den zweiten schon feststehenden Absteiger HC Koblenz zum letzten Spiel der Saison.
Es spielten:
Annalena Zahm und Christina Grünewald im Tor,
Lea Bullacher 3, Katrin Hoffmann 1, Rebecca Knoll 8, Lucy Hilz 1, Vera Jänicke 2, Hanna Müller 2, Ella Hartfelder 7/5, Maryam Midani
Siebenmeter: 1/1 – 5/5, Zeitstrafen: 2:1, Zuschauer: 50
Schiedsrichter: Hehn (mHSG Friesenheim/ Hochdorf)
Löwen öffnen Tür zum Saisonfinale
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- Geschrieben von Roman Kuhn
TV Nieder Olm - SV 64 Zweibrücken 21:25 (11:10)
Durch den 25:21-Auswärtssieg gegen den TV Nieder Olm haben die Handballer des SV 64 Zweibrücken die Tür zum Finale um den dritten Platz in der Oberliga Rheinland-Pfalz-Saarland am letzten Spieltag geöffnet. Am kommenden Samstag empfangen die 64er die HSG Rhein Nahe Bingen in der Zweibrücker Westpfalzhalle zu einem echten Showdown. Aktuell haben die Löwen mit zwei Punkten Differenz die Nase vorn und haben so gute Aussichten ihren dritten Tabellenplatz ins Ziel zu bringen. Beim wichtigen Sieg in Nieder Olm waren Philipp Kockler und Max Kroner mit jeweils sieben Treffern die besten Torschützen des SV 64.
Großer Bahnhof für den scheidenden Trainer Tino Stumps in der mit 200 Zuschauern gut gefüllten IGS-Halle in Nieder Olm. Der Verein hatte viele Weggefährten ihres ehemaligen Spielers und aktuellen Trainers eingeladen, um sich für die vielen gemeinsamen Handball-Jahre zu bedanken. Schon vor dem Anpfiff sorgten die Fans für gute Stimmung und hofften auf ein erfolgreiches letztes Heimspiel ihres Teams. Und in der ersten Halbzeit enttäuschten die Rheinhessen ihr Publikum nicht. Gegen die favorisierten Gäste aus der Westpfalz sorgten vor allem Torhüter Lukas Strüder mit einigen spektakulären Paraden und eine felsenfeste Abwehr dafür, dass die Hausherren fast die gesamten ersten dreißig Minuten in Führung lagen. Zweibrücken fiel es schwer Tore zu erzielen. Ganze zehn Minuten brauchten die Mannen um Spielmacher Adam Soos um zwei Treffer zu erzielen. Nieder Olm spielte sich in einen Rausch und nach dem zwischenzeitlichen 9:5 (22.) hatte das SV-Trainerteam Bullacher/Weinert genug gesehen, um ihre Schützlinge in einer Auszeit zum Gespräch zu bitten. Die Gäste kehrten danach wie ausgewechselt wieder auf das Spielfeld zurück. Binnen weniger Minuten holten sie Tor um Tor auf und Benni Zellmer konnte kurz vor dem Seitenwechsel sogar den 10:10-Ausgleich erzielen. Der TVNO legte zwar bis zur Pause noch einmal einen Treffer vor, aber die Trendwende war bis dahin trotzdem geschafft.
Doch der zweite Durchgang sollte so beginnen, wie die größten Teile der ersten Halbzeit abgelaufen waren. Nieder Olm spielte gut und führte schon nach kurzer Zeit wieder mit 14:10. Diesmal ließen sich die 64er allerdings nicht so lange bitten und gaben sofort die passende Antwort. Es entstand ein offener Schlagabtausch und beide Mannschaften bewegten sich im Gleichschritt in die sogenannte „Crunch-Time“, also der Schlussphase, in der die Spiele entschieden werden. Über die Zwischenstände 16:16 (43.) und 19:19 (50.) gab Adam Soos mit einem verwandelten Strafwurf zur ersten Führung des Spiels das finale Startsignal zum Endspurt. Und hier sollten sich vor allem Torjäger Philipp Kockler und Keeper Damian Zajac in den Vordergrund spielen. Zajac vernagelte sein Tor mit starken Paraden und ließ in den letzten zehn Minuten nur noch zwei Treffer zu und Philipp Kockler erzielte im gleichen Zeitraum einfach alle fünf Treffer der Zweibrücker. So siegten die Gäste am Ende eine spannende Begegnung mit 25:21. SV-Trainer Stefan Bullacher freute sich über den Sieg und die Nervenstärke seines Teams. „Die Jungs haben am Ende einer langen Saison immer noch die Körner auch solche schwierigen Spiele für sich zu entscheiden. Das macht mich stolz und die Truppe hat meinen ganzen Respekt. Ich freue mich auf das Finale gegen Bingen“.
Das Spiel gegen die HSG Rhein Nahe Bingen findet am Samstag
um 18 Uhr in der Zweibrücker Westpfalzhalle statt.
Es spielten:
Im Tor: Damian Zajac und Benedict Haubeil,
Niklas Bayer 2, Adam Soos 3/1, Philipp Hammann 2, Benni Zellmer 1, Lasse Finck, Sebastian Meister 1, Philipp Kockler 7, Fabian Naumann 1, Max Kroner 7/5, Samuel Winter 1, Tim Eisel
Siebenmeter: 8/11, 6/7, Zeitstrafen: 5/4, Zuschauer: 200, Schiedsrichter: Bentz/Weiler
Tom Grieser beendet Saison frühzeitig – Abwehrchef fällt verletzungsbedingt aus
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- Geschrieben von Roman Kuhn/ zweite Mannschaft
Tom Grieser beendet Saison frühzeitig –
Abwehrchef fällt verletzungsbedingt aus
Die Handballer des SV 64 Zweibrücken gastieren am Samstag zum letzten Auswärtsspiel der Oberligasaison 2022/23 beim TV Nieder-Olm. Nieder-Olm spielt eine sehr konstante Saison und steht momentan mit einem ausgeglichenen Punkteverhältnis von 28:28 auf dem siebten Tabellenplatz.
Der TV Nieder-Olm setzt schon seit vielen Jahren auf eine intensive und erfolgreiche Jugendarbeit. Über die A-Jugendbundesliga fördern sie ihre Talente, um sie für ihre erste Mannschaft auszubilden. Im vergangenen Jahr schafften auch wieder mehrere Eigengewächse aus der Nieder-Olmer Talentschmiede den Sprung in das Herren-Oberligateam. Darunter auch Niclas Josten, der sich in seinem ersten offiziellen Jahr bei den Aktiven zu einem absoluten Leistungsträger entwickelte. Der Rückraumspieler ist der beste Werfer der Rheinhessen und konnte sich direkt in den Top-Ten der besten Torschützen der Liga platzieren. Mit Niklas Glindemann und Denis Milosaveljevic spielen aber noch weitere Eigengewächse des TVN stark auf. Parallel zur Männeroberliga erreichten sie in der A-Jugendbundesliga die Meisterrunde. Dort konnten sie sich gegen die Nachwuchsmannschaften von Bundesligavereinen wie den Rhein-NeckarLöwen, THW Kiel, TBV Lemgo, MT Melsungen, SC Magdeburg und HSV Hamburg messen. Beim Hinspiel in der Zweibrücker Westpfalzhalle musste der TV Nieder-Olm auf seine zwei Toptalente verzichten, da sie mit dem Jugendteam beim DHB-Pokalfinalisten TBV Lemgo antraten. Das heißt, am Wochenende wird auf die 64er nochmal eine andere Herausforderung als im Hinspiel zukommen.
Trotzdem wollen die Zweibrücker Jungs wollen auch in der kommenden Partie wieder mit einem Sieg nach Hause fahren. Am vergangenen Wochenende schrammten sie gegen den Topfavoriten TV Homburg nur ganz knapp an einem Sieg vorbei und bewiesen mit dem Unentschieden, dass sie mit einem kompletten Kader ganz klar auf Augenhöhe mit dem kommenden Drittligaaufsteiger spielen können. Leider verletzte sich Abwehrchef Tom Grieser bei einer unglücklichen Aktion am Fußgelenk. Mit der Diagnose „Anriss des Syndesmosebandes“ ist die Saison für den 24 Jährigen nun leider vorzeitig beendet. Das Gleiche gilt auch für Joshua Eberhard, der sich unter der Woche einem geplanten chirurgischen Eingriff unterziehen musste und somit das Saisonfinale lediglich von der Tribüne verfolgen wird. Anpfiff ist am Samstag um 19:30 Uhr in der Sporthalle der IGS in Nieder-Olm.
SV-Frauen treten bei der Bundesligareserve von Ketsch/Friesenheim an
Die Frauen des SV 64 Zweibrücken bestreiten am Samstag ebenfalls ihr letztes Auswärtsspiel in der Handballoberligasaison 2022/23. Mit dem HLZ Ketsch/ Friesenheim steht zum Ende hin nochmal ein hochkarätiger Gegner bevor. Die Spielgemeinschaft der beiden Vereine TSG Ketsch und TSG Friesenheim steht aktuell auf dem dritten Tabellenplatz. Die Pfälzerinnen haben eine sehr ausgeglichene Mannschaft, die von allen Positionen torgefährlich ist. Ihre größte Stärke ist aber nicht der aufgebaute Angriff, sondern ihr extremes Tempospiel, mit dem sie ihre Gegner oft förmlich überrollen. Dabei braucht das Team nach einem Gegentor im Schnitt nicht einmal zehn Sekunden für den eigenen Torerfolg. Mit 833 Toren in 26 Spielen und somit einem Schnitt von über 32 Toren pro Spiel, sind sie die angriffsstärkste Mannschaft der Liga. Hier gilt es für die Zweibrückerinnen ihre Fehlerquote im Angriff auf ein Minimum zu reduzieren und ein sehr schnelles Rückzugsverhalten an den Tag zu legen, um das Tempospiel der Friesenheimerinnen zu verhindern.
Im Hinspiel gelang das den 64erinnen über Strecken gut, allerdings brachen sie mit fortlaufender Spielzeit ein und mussten sich am Ende doch deutlich geschlagen geben. Ketsch/ Friesenheim musste sich vergangene Woche gegen den Abstiegskandidaten HSV Sobernheim mit einem Unentschieden zufriedengeben. Somit wollen die Handballerinnen aus der Pfalz in ihrem letzten Heimspiel sicherlich Wiedergutmachung betreiben. Für die Spielgemeinschaft ist es das letzte Heimspiel der Saison, weshalb sie ihre Zuschauer mit einer guten Leistung verabschieden wollen. Die Zweibrückerinnen wollen nach der enttäuschenden Niederlage im Saarderby gegen die Handballfreunde Köllertal vergangene Woche ihre Leistung deutlich steigern und den Gastgeberinnen den Sieg so schwer wie möglich machen. Anpfiff ist am Samstag um 20 Uhr im TSG Sportzentrum in Ludwigshafen.
Letztes Heimspiel für Löwen II
Am Samstag hat die zweite Herrenmannschaft der Zweibrücker Löwen ihr letztes Heimspiel in der Saison 22/23. Um 18:00 Uhr empfangen die 64er die HSG Ottweiler/Steinbach in der heimischen Ignaz-Roth Halle.
Die HSG Ottweiler/Steinbach belegt zurzeit mit 10:38 Punkten den 12. Tabellenplatz. Die HSG ist trotz ihrer Tabellensituation nicht zu unterschätzen. Gerade im Hinspiel konnten die 64er das Spiel nur knapp mit 23:20 für sich entscheiden, nachdem sie zur Halbzeit sogar noch hinten gelegen hatten. Die HSG verfügt über gute Einzelspieler, welche schon im Hinspiel für Unruhe in der SV-Abwehr sorgten. Mit einem Sieg könnten die 64er im vorletzten Saisonspiel den 4. Tabellenplatz sichern. Der drittplatzierte HSV Merzig/Hilbringen ist für die 64er nicht mehr einholbar. Im Gegenzug hätte auch der fünftplatzierte HC St. Ingbert-Hasel keine Chance mehr, den 64er gefährlich zu werden. Die 64er wollen nun auch im letzten Heimspiel, dass die Siegesserie weiterhin gehalten werden kann. Coach Aris Wöschler, welcher aus familiären Gründen nicht mitwirken wird, wurde auch in den Trainingswochen durch seine Brüder Till und Nils Wöschler als „Spielertrainer“ vertreten. Weiterhin wird es am Samstag erneut einige berufliche Ausfälle geben, die aber durch die A-Jugend Spieler kompensiert werden können. Anpfiff zum letzten Heimspiel der Saison ist um 18:00 Uhr in der Ignaz-Roth Halle. Zuvor bestreitet die zweite Damenmannschaft ihr Heimspiel gegen den HC Perl. Den Tagesabschluss macht die dritte Herrenmannschaft der Löwen mit ihrem Heimspiel gegen den ASC Quierschied. Anpfiff ist hier um 20:00 Uhr.
Keine Punkte im Saarderby
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- Geschrieben von Roman Kuhn
HF Köllertal - SV 64 Zweibrücken 28:20 (14:11)
Am Samstag fand das Saarderby zwischen dem SV 64 Zweibrücken und den Handballfreunden Köllertal statt. Die 64erinnen hatten sich für das Spiel viel vorgenommen, blieben aber am Samstag weit unter ihren Möglichkeiten. Am Ende verloren sie deutlich mit acht Toren. Beste Torschützin der SV-Handballerinnen war Janine Baus mit sieben Treffern (davon zwei Siebenmeter).
Die Zweibrückerinnen starteten gerade in der Abwehr sehr gut ins Spiel. Sie agierten aggressiv offensiv und verschoben sehr gut im Verbund. Damit fanden die Köllertalerinnen im aufgebauten Angriff nur selten den Weg durch die Zweibrücker Defensive. Doch im eigenen Angriff taten sich die 64erinnen über die gesamte Spielzeit schwer und fanden oft nicht genug Zug zum Tor. Dennoch verlief die erste Phase des Spiels sehr ausgeglichen. Die beiden Teams lieferten sich einen offenen Schlagabtausch, in dem sich die Hausherrinnen lediglich in den letzten fünf Minuten der ersten Halbzeit erstmals mit drei Toren absetzen konnten.
In der zweiten Hälfte fanden die Rosenstädterinnen keinen wirklichen Zugriff mehr auf den Angriff der Köllertalerinnen. Sie agierten oft zu defensiv, was vor allem die Topspielerin Yuliya Kucerova gnadenlos für spektakuläre Würfe oder Anspiele an ihre Nebenleute ausnutze. Im eigenen Angriff sorgte nun nicht nur der fehlende Zug zum Tor, sondern auch eine mangelhafte Trefferquote dafür, dass die Köllertalerinnen sich Tor um Tor absetzen. Auch in eigener Überzahl konnten sich die 64erinnen nicht durchsetzen und keine einzige Überzahl für sich entscheiden. Daran gilt es für die verbleibenden Wochen weiterzuarbeiten und das zu verbessern. Insgesamt zeigte das junge Team eine schwache Leistung im Vergleich zu den letzten Wochen, weshalb sie gegen Köllertal letztlich chancenlos waren.
“Es ist schade, dass wir immer genau in den Spielen, in denen es zählt, unsere Leistung nicht abrufen können. Wir haben uns im Derby da deutlich mehr erhofft. Trotzdem wollen wir den Kopf nicht hängen lassen und in unseren beiden vorerst letzten Spielen in der Oberliga nochmal eine gute Leistung zeigen”, zeigt sich SV-Trainer Rüdiger Lydorf nach der deutlichen Niederlage enttäuscht.
Für die Zweibrückerinnen heißt es nun, Mund abputzen und alle Kräfte und Motivation in die letzten beiden Spiele in der Oberliga Rheinland-Pfalz/Saar stecken. In der nächsten Woche wartet mit der Spitzenmannschaft des HLZ Friesenheim/Ketsch jedoch eine schwere Aufgabe auf das Team von Lydorf.
Es spielten:
Annalena Zahm und Christina Grünewald im Tor,
Lea Bullacher, Katrin Hoffmann 1, Rebecca Knoll 2/1, Lucy Hilz 3, Vera Jänicke 3, Lea Luga, Hanna Müller 2, Celine Jag 2, Janine Baus 7/2
Siebenmeter: 5/3 – 3/3, Zeitstrafen: 7:6, Zuschauer: 70
Schiedsrichter: Oetjen/ Schlager (TSV Schott/ Mainz)
Heimspielatmosphäre beim Unentschieden in Homburg
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- Geschrieben von Roman Kuhn
TV Homburg - SV 64 Zweibrücken 31:31 (14:16)
Nur eine Sekunde trennten die Zweibrücker Handballer noch vom Auswärtssieg beim feststehenden Oberligameister aus Homburg. Aber Lubomir Josic, zehnfacher Torschütze für den TVH, rettete sein Team durch einen Distanzwurf quasi mit dem Schlusspfiff vor der ersten Niederlage der Saison. In einem sehr guten und vor allem spannenden Oberligaspiel lagen die Gäste aus der Homburger Nachbarstadt im zweiten Durchgang immer in Führung. Beste Torschützen auf Seiten der 64er waren Adam Soos und Tom Grieser mit jeweils sechs Treffern, sowie Philipp Kockler, Sebastian Meister und Benni Zellmer, die alle vier Tore erzielten.
Schon lange vor dem Anpfiff sorgten die Fans des SV 64 Zweibrücken für gute Stimmung in der Homburger Robert Bosch Halle. Mit Trommeln, Klatschern und Fanfaren schufen sie auf fremdem Terrain eine echte Heimspielatmosphäre für die Zweibrücker Löwen. In der mit 500 Zuschauern gut gefüllten, aber bei Weitem nicht ausverkauften Halle, fanden über 200 Anhänger der 64er den Weg in die nahegelegene saarländische Kreisstadt. In der kleinen Robert Bosch Halle sorgten die Zuschauer durch teilweise ohrenbetäubenden Lärm für einen würdigen Rahmen für das bevorstehende Spitzenspiel. Und auch die Akteure auf dem Spielfeld zeigten von der ersten Minute an, dass dieses Prestigeduell für sie eine hohe Bedeutung hat. Beide Abwehrreihen packten beherzt zu und die Zweikämpfe wurden mit einer hohen Intensität geführt. Angeführt von Lubomir Josic übernahmen zuerst die Hausherren das Kommando. Bis zur 4:2-Führung traf der torgefährliche Serbe bereits dreimal ins Zweibrücker Tor. Doch die Zweibrücker zeigten sich von dem Rückstand wenig beeindruckt. Unverkennbar wollten sie zeigen, dass sie ganz im Gegensatz zur hohen Hinspielniederlage, als sie nur einen Rumpfkader aufbieten konnten, heute nahezu komplett angetreten waren und dem Meister eine Partie auf Augenhöhe abverlangen wollten. So drehten die Schützlinge von SV-Trainer Stefan Bullacher das Spiel zu ihren Gunsten und führten ihrerseits nach siebzehn Spielminuten mit 10:8. Diese Führung sollten sie bis zum Seitenwechsel auch nicht mehr aus der Hand geben. Spektakulär und vor allem Ausdruck einer ganz besonderen Willensstärke war der Treffer von Adam Soos wenige Sekunden vor dem Halbzeitpfiff. Die Gäste eroberten in der eigenen Hälfte den Ball, der Zweibrücker Spielmacher setzte sich kurz hinter der Mittellinie gegen einen Gegenspieler durch und traf aus der Distanz fulminant in den Homburger Torwinkel. Mit dem Halbzeitstand von 16:14 für die 64er ging es für beide Teams in die Kabinen.
Auch in Durchgang zwei lieferten sich beide Mannschaften ein Spiel auf Augenhöhe mit leichten Vorteilen für die Zweibrücker Löwen. Dreizehn Minuten vor dem Ende erhöhte der Tabellendritte seine Führung durch den Treffer von Tom Grieser zum 25:22 erstmals auf drei Tore Differenz. Kurze Zeit später (52.) traf Max Kroner zum 28:25 und es schien, als würden die Gäste dem Ligaprimus tatsächlich die erste Niederlage der Saison zufügen können. Doch eine Zeitstrafe gegen Benni Zellmer leitete die Wende zu Gunsten der Gastgeber ein. In Überzahl erzielte Richard Wilga für seine Farben den Anschlusstreffer zum 27:28 und ein wahres Herzschlagfinale bahnte sich an. Tobias Alt traf eine Minute vor dem Ende zum 30:30, während Max Kroner wenige Sekunden vor dem Abpfiff wiederum die 31:30 Führung für Zweibrücken erzielte. Homburg führte den Anwurf schnell aus und Meti Durmishi verfehlte mit dem letzten Wurf des Spiels das Zweibrücker Gehäuse. Die SV-Spieler und Fans feierten bereits den vermeintlichen Auswärtssieg. Doch TVH-Trainer Steffen Ecker hatte drei Sekunden vor dem Ende eine Auszeit beantragt, die in der allgemeinen Hektik unterging. Die Spieluhr wurde zurückgestellt und die Hausherren bekamen noch einmal eine letzte Chance zum Ausgleich. Lubomir Josic bekam auf der rechten Angriffsseite den Ball und verwandelte zum 31:31 Endstand. SV-Trainer Stefan Bullacher freute sich trotzdem über die gute Leistung und den couragierten Auftritt seines Teams. „Das war heute ein echtes Spitzenspiel. Die Zuschauer sind voll auf ihre Kosten gekommen. Meine Jungs haben sich mit unseren Fans im Rücken trotz des unglücklichen Ausgangs für das hohe Hinspielergebnis revanchiert. Das hat wirklich Spaß gemacht“. Nächste Woche treten die 64er zum zweiten Auswärtsspiel in Folge beim TV Nieder-Olm an.
Es spielten:
Im Tor: Damian Zajac und Benedict Haubeil,
Niklas Bayer 3, Adam Soos 6, Tom Grieser 6/3, Philipp Hammann 2, Benni Zellmer 4, Lasse Finck, Sebastian Meister 4, Philipp Kockler 4, Fabian Naumann, Max Kroner 2, Samuel Winter, Joshua Eberhard,
Siebenmeter: 4/5, 3/4, Zeitstrafen: 5/3, Zuschauer: 500, Schiedsrichter: Krispenz/König